FAUST
Opéra in fünf Akten von Charles Gounod (Salzburger Festspiele 2016, Großes Festspielhaus – in französischer Sprache). Eine Koproduktion von ORF/3sat und UNITEL.Es war die Vertonung von Goethes Faust, die den Weltruhm des
1818 in Paris geborenen Komponisten begründete. Interessiert hat ihn daran besonders die Gretchentragödie, erklärt Reinhard von der Thannen, der das Werk für die Salzburger Festspiele 2016 inszeniert hat: „Marguerite ist eine junge Frau, die an die Liebe glaubt und die durch ihre Begegnung mit Faust ermutigt wird, die sie umgebenden Konventionen von gesellschaftlicher Moral und religiösem Glauben zu sprengen. Sie bleibt aber chancenlos in einer Gesellschaft, in der an das Verhalten von Männern und Frauen unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden.“ Auch wenn sie in Gounods Oper als Männerphantasie erscheint, „ist sie gleichzeitig eine starke Frauenfigur, die eigenverantwortlich handelt, wenngleich sie an der Unvereinbarkeit der an sie gestellten Forderungen zugrunde geht“.
Video Impressionen
Besetzung
Dirigent: Alejo Pérez | Regie: Reinhard von der Thannen | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 182 Minuten
Mit: Piotr Beczała (Faust), Ildar Abdrazakov (Méphistophélès), Maria Agresta (Marguerite), Alexey Markov (Valentin)