ORPHÉE AUX ENFERS

Samstag, 20. August, Beginn: 20:00 Uhr

ORPHÉE AUX ENFERS

Opéra-bouffon in zwei Akten und vier Bildern von Jacques Offenbach (Salzburger Festspiele 2019, Haus für Mozart – in französischer und deutscher Sprache). Eine Koproduktion von ORF, ZDF/ARTE und UNITEL.

Barrie Kosky, ehemaliger Intendant der Komischen Oper Berlin und einer der erfolgreichsten Opernmacher der Zeit, hat sich 2019 bei den Salzburger Festspielen furios mit Orphée aux enfers, dem Prototyp der „Offenbachiade“, also der Ur-Operette schlechthin, vorgestellt. Die „tolldreiste Mythenparodie“, von Émile Zola einst als „Feuer der  Respektlosigkeit“ gegeißelt, verspricht Spaß auf der ganzen Linie. Denn Eurydike, die zentrale Figur, hasst die durch ihren Gemahl  personifizierte Musik. Und Orpheus selbst ist nicht mehr als ein kleiner, fader Musiklehrer aus Theben; Aristaeus, der göttliche Verführer, ist ein schauspielernder Honighändler, und Jupiter, der „Vater der Götter“, ein geiler Bock und unablässig auf der Pirsch. Offenbachs beißender Hohn auf bürgerliche Ideale und die Institution der Ehe wird glänzend ins  Licht gerückt.

Video Impressionen

Besetzung

Dirigent: Enrique Mazzola | Regie: Barrie Kosky | Orchester: Wiener Philharmoniker | Dauer: 140 Minuten

 

Mit: Marcel Beekman (Aristée/Pluton), Martin Winkler (Jupiter), Joel Prieto (Orphée), Kathryn Lewek (Eurydice),

Max Hopp (John Styx), Anne Sofie von Otter (L’Opinion publique)