Nachhaltige Lieferkette

Nachhaltigkeit in der Lieferkette

Integrität ist die Grundlage für verantwortungsvolles und unternehmerisches Verhalten. Sie bildet das Herzstück und die Basis für nachhaltiges Arbeiten. 
Nachhaltigkeit ist unser Leitprinzip

Chancen nutzen, Risiken minimieren, unsere Werte leben

Nachhaltigkeit ist unser Leitprinzip. Sie prägt unseren Geschäftsalltag und sichert das langfristige Wachstum. Sowohl Integrität als auch Nachhaltigkeit sind eng mit unseren drei Unternehmenswerten verbunden: Exzellenz, Innovation und Verantwortung. Durch nachhaltige Entwicklung leisten wir unseren Beitrag zu einer gerechteren Weltwirtschaft und stellen energieeffiziente, langlebige Produkte und Lösungen für unsere Kunden bereit. Damit wollen wir eine sozial verantwortungsbewusste Unternehmenskultur leben – im Interesse der Gesellschaft.
Unser Siemens Group Code of Conduct für Lieferanten und Geschäftspartner mit Mittlerfunktion

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Nachhaltigkeit in der Lieferkette

Nachhaltigkeit in der Lieferkette stützt sich auf den ganzheitlichen Ansatz „Vorbeugen – Erkennen – Reagieren“ und konzentriert sich darauf, Risiken zu minimieren.

Der "Code of Conduct" für Siemens-Lieferanten beruht im Wesentlichen auf den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen und der Internationalen Arbeitsorganisation und spiegelt sich in unseren Siemens “Business Conduct Guidelines” wider, die für alle Siemens-Mitarbeiter verbindlich sind.

Nachhaltigkeit erfordert eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten.

Code of Conduct Broschüre

Prinzipien des „Code of Conduct“ für Siemens-Lieferanten und Geschäftspartner

Der „Code of Conduct“ definiert die Siemens-Standards und die Regeln zur Nachhaltigkeit für unsere Partner und ist für alle verpflichtend:

  • Einhaltung der Gesetze
  • Verbot von Korruption und Bestechung
  • Fairer Wettbewerb, Kartellrecht und geistige Eigentumsrechte
  • Interessenkonflikte
  • Achtung der Grundrechte der Mitarbeiter
  • Verbot von Kinderarbeit
  • Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter
  • Umweltschutz
  • Transparenz in der Lieferkette
  • Verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien ("Responsible Minerals Sourcing")
Sobald Unternehmen für Ihre potenziellen Risiken nicht mehr allein verantwortlich sind, weil sie mit Lieferanten zusammenarbeiten, wird Supply Chain Management zu einem wichtigen Nachhaltigkeits-Thema, das adressiert werden muss.
Dr. Klaus Staubitzer, Chief Procurement Officer
Transparenz und Sensibilisierung

Risikobewusstsein in der Lieferkette

Siemens hat ein System aus komplexen Prozessen und Tools implementiert, die eine umfassende Transparenz und Sensibilisierung in Bezug auf unsere Ausgaben, unseren Lieferantenstamm sowie Risiken und Chancen innerhalb unserer Lieferkette sicherstellen. Siemens Supply Chain Management verfolgt zur Festigung des Risiko Bewusstseins in der Lieferkette die folgenden drei Schritte: Definition von Nachhaltigkeitsrisiken und -kategorien, Ermittlung betroffener Lieferanten, Entwicklung und Umsetzung der erforderlichen Beschaffungsprozesse zur Abdeckung dieser Risiken, z. B. mithilfe von Audits an den Standorten.

Zu den Risikokategorien zählen unter anderem Lieferanten mit bestimmten Voraussetzungen:

  • Standorte in Hochrisikoländern
  • Produkte gemäß den Anforderungen der verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien
  • Produkte und Dienstleistungen mit hoher CO2-Bilanz
  • Produkte, die unter Gesetzgebungen wie REACH oder RoHS fallen
  • Allgemeine Aspekte des Lieferantenqualitätsmanagements (einschließlich Nachhaltigkeitsthemen)
  • Anlagenbau („Vertragsnehmer“)  oder aus dem Bereich „Technische Sicherheit – Gefahrgut“ 

Qualitätsmanagement bei Siemens AG Österreich

Im Zeitalter der Digitalisierung und der damit einhergehenden rasanten Veränderungen unseres Umfeldes sind neben systematischem und geplantem Handeln verstärkt nun auch agile und lean Prinzipien Grundlage für den geschäftlichen Erfolg.

 

Die Siemens Aktiengesellschaft Österreich verfügt über ein Managementsystem, welches sich an diesen Prinzipien orientiert um die Kunden- und Marktanforderungen zu erfüllen. „Siemens steht für Weltklasse-Qualität“ mit Fokus auf seine KundInnen und legt großen Wert auf kontinuierliche Verbesserung. Qualität geht uns alle an. Sie liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Gemeinsam schaffen wir durch unsere hohe „Onwership Culture“ eine Kultur der Excellence.

 

Kompetenzentwicklung

Qualitativ hochwertige Ergebnisse setzen ausgezeichnete Kompetenzen und Fähigkeiten der MitarbeiterInnen voraus. Systematisches Kompetenzmanagement spielt demnach eine große Rolle für unser Unternehmen. Siemens eröffnet mit seinem umfassenden internen Aus- und Weiterbildungsprogrammen, zahlreiche Möglichkeiten für eine gezielte und nachhaltige Kompetenzentwicklung.

 

Hohe Standards

Um exzellente Qualität zu bieten, gehen wir keine Kompromisse ein. Unser hoher Qualitätsstandard bildet die Grundlage Produkte, Systeme und Dienstleistungen anforderungskonform und zur vollsten Zufriedenheit unserer KundInnen zu realisieren. Das integrierte Managementsystem entspricht den Anforderungen der anerkannten Systemstandards ISO 9001 (Qualität) und ISO 14001 (Umwelt). ISO45001 (Sicherheit & Gesundheit), ISO 50001 (Energiemanagement), sowie weiteren spezifischen Systemstandards wie z.B. ISO27001 (Informationssicherheit).

Risikoermittlungsverfahren

Risikopotenziale in unserer Lieferkette

Wir arbeiten mit ungefähr 65.000 Lieferanten in etwa 145 Ländern zusammen. Im Geschäftsjahr 2020 kauften wir Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 27 Mrd. Euro ein. Das entspricht ungefähr der Hälfte unseres Gesamtumsatzes. Bei seinem großen und geographisch verteilten Lieferantennetzwerk kann Siemens nicht alle Zulieferer im gleichen Maße überprüfen. So ist es beispielsweise unmöglich, überall Vor-Ort-Audits durchzuführen. So haben wir für jede von uns definierte Risikogruppe Analyseverfahren zur systematischen Identifizierung potenzieller Risiken in unserer Lieferkette eingeführt. Mit diesen Risikoermittlungsverfahren identifizieren wir gezielt diejenige Lieferantengruppe, die wir einer Untersuchung mit einer unserer Überprüfungsmethoden unterziehen möchten.

Module der Überprüfung - Einhaltung und Konsequenzen aus Fehlverhalten der „Code of Conduct“-Prinzipien

Konsequenzen bei Abweichungen

Werden Verletzungen unserer Anforderungen in einem unserer Nachhaltigkeits-Self-Assessments oder -Audits identifiziert, müssen sie von dem betroffenen Lieferanten innerhalb eines angemessenen Zeitraums behoben werden. Neben den Folgeaudits, die durch unsere externen Auditpartner durchgeführt werden, einigen sich die zuständigen Einkaufseinheiten mit dem jeweiligen Lieferanten auf Korrekturmaßnahmen, die während des Audits definiert wurden. Bei schwerwiegenden Verstößen behalten wir es uns vor, die Lieferantenbeziehung zu beenden.

Einbindung unserer Werte in die Lieferkette

Lieferantenkommunikation und stärkere Einbindung unserer Werte in die Lieferketten

Wir sind davon überzeugt, dass die Nachhaltigkeitsgrundsätze dann am effektivsten wirken, wenn sie zur Selbstverpflichtung aus Überzeugung werden. Deshalb setzen wir darauf, Kompetenzen bei unseren Lieferanten auszubauen und den Wissenstransfer in Sachen Nachhaltigkeit zu stärken. Mit unseren Broschüren „Nachhaltigkeit in der Lieferkette“ und „Code of Conduct“ unterstützen wir unsere Lieferanten und ermutigen sie explizit, diese Werte und Nachhaltigkeitsanforderungen stärker in ihre eigene Lieferkette einzubinden, um ein vertrauensvolles Netzwerk für Interaktionen und Geschäftsbeziehungen zu schaffen.

Verantwortungsvolle Beschaffung

Verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien

Die verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien („Responsible Minerals Sourcing“) ist ein Prozess zur Vermeidung von Konfliktmineralien in unserer Lieferkette. Dieser Prozess beschränkt sich nicht nur auf die 1st Tier Lieferanten, sondern berücksichtigt die gesamte Lieferkette bis zu den relevanten Rohstoffen (Mineralien).  

Dazu hat Siemens eine „Responsible Minerals Sourcing Policy“ entwickelt und in den Einkaufsprozess integriert. Das Unternehmen gewährleistet so die Einhaltung einer einheitlichen und unternehmensweiten Sorgfaltspflicht in der Lieferkette. Wir orientieren uns an den risikobasierten Anforderungen der „OECD-Leitsätze für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Minerale aus Konflikt- und Hochrisikogebieten“, die auch Vorbild verschiedener nationaler und internationaler Vorschriften, z.B. in den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union ist.

Siemens bekennt sich zu seiner Verantwortung in der Lieferkette. Denn wie viele andere Unternehmen ist sich auch Siemens der Problematik bewusst, dass bei Lieferanten eingekaufte Produkte und Komponenten Mineralien aus Konfliktregionen enthalten können.

Um die Verwendung, die Quellen und die Herkunft bestimmter Mineralien in unserer Lieferkette festzustellen, wollen wir vorhandene Schmelzen identifizieren. Den Weg einer transparenten Lieferkette gehen wir dabei Hand in Hand mit der „Responsible Minerals Initiative“ (RMI, ehemals Conflict Free Sourcing Initiative). Zur Befragung unserer Lieferanten verwenden wir das „Conflict Minerals Reporting Template“  (CMRT) der RMI und teilen die identifizierten Schmelzen unseren RMI-Partnern mit. Die Initiative überprüft daraufhin, ob die gefundenen Schmelzen zertifiziert sind. Siemens ist ein aktives Mitglied des „Responsible Minerals Assurance Process“ (former Conflict Free Smelter Program) und motiviert die noch nicht zertifizierten Schmelzen zur Teilnahme an Audit-Programmen. Dabei begleiten wir sie auf dem Weg bis zum finalen Audit und zur Zertifizierung. Die jeweiligen Ergebnisse werden über die Webseite der RMI kommuniziert: http://www.responsiblemineralsinitiative.org.

Wir sind zuversichtlich, dass der gemeinsame Ansatz und die Zertifizierung von Schmelzen und Veredlern die Nachfrage nach konfliktfreien Rohstoffen und die Transparenz in der gesamten Lieferkette erhöhen werden. Weitere Informationen und unsere „Responsible Minerals Sourcing Policy“ finden Sie auf: http://www.siemens.de/responsibleminerals.