Wunsch nach Transparenz
Die Windturbine steht schon fast symbolisch für saubere Energie. Die genaue Umweltperformance einer Turbine zu berechnen ist jedoch ein aufwändiges Verfahren: Wie viel Energie kostet die Produktion? Wie wirken sich die einzelnen Komponenten und Materialien aus? Was ist mit Transport, Installation und Service? All dies sind Informationen, die zunehmend in den Fokus von Kunden und Behörden geraten. Das Interesse an der genauen Umweltleistung von Siemens-Produkten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.Den ökologischen Fußabdruck bestimmen
In 2013 hat sich ein Wind-Power-Team am Standort Brande an die Arbeit gemacht, und umfangreiche Analysen zur Ökobilanz der eigenen Produkte durchgeführt – sogenannte Life Cycle Assessments. Das Ziel war es, so genau wie möglich die Umweltbelastungen von vier Produktplattformen zu berechnen, um diese in sogenannten Produktumweltdeklarationen für Kunden und Behörden zu veröffentlichen.Dafür mussten sich die Life-Cycle-Assessment-Spezialisten und Datenanalysten durch riesige Datenmengen kämpfen – immerhin wurden solche Life Cycle Assessments für jede einzelne Komponente, die in den Turbinen verbaut werden, durchgeführt. Dabei handelt es sich um Tausende von Komponenten, Materialien, und Einzelteile. Dazu kamen die Berechnungen für Transport, Zulieferer, Installation und Service. Doch es hat sich gelohnt: Ende 2014 konnte für vier Windturbinen der ökologische Fußabdruck genau bestimmt werden – die Ergebnisse wurden auch schon in Produktumweltdeklarationen veröffentlicht.