News

News 2019

Campus App preisgekrönt

Die Siemens Campus App ist vom „Rat für Formgebung“ mit dem begehrten German Design Award 2019 ausgezeichnet worden. Die internationale Experten-Jury zeigte sich dabei insbesondere von der „herausragenden Designqualität“ beeindruckt. Der Preis wurde Anfang Februar im Rahmen eines festlichen Events auf der weltgrößten Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt/Main überreicht.

 

Der „Rat für Formgebung“ wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet. Mit dem German Design Award zeichnet er seit 2012 wegweisende Projekte der deutschen und internationalen Designlandschaft aus. Bewertet werden die Nominierungen von einer internationalen Jury, die führende Köpfe aus allen Disziplinen des Designs versammelt. Neben dem Gesamtkonzept und der Gestaltungsqualität zählen zu den bewerteten Kriterien unter anderem auch der Innovationsgrad, die Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität und Bedienbarkeit. Oder, wie der Rat für Formgebung selber sagt: „Wer hier gewinnt, gehört zu den Besten.“

 

Für die Siemens Campus App, die in Zusammenarbeit mit den Regensburger Technologie Start-up VuFrame entwickelt wurde, ist es bereits die zweite namhafte Auszeichnung. Bereits kurz nach ihrer Veröffentlichung im Sommer vergangenen Jahres war sie für den Deutschen Digital Award nominiert und schaffte es dort bis ins Finale.

Start frei: In Modul 2 beginnt der Abriss

Der Siemens Campus Erlangen liegt voll im Zeitplan. Während in Modul 1 bereits Richtfest gefeiert wurde und in einigen der Gebäude der Innenausbau auf Hochtouren läuft, starten nun die Bauarbeiten in Modul 2 (auf der anderen Straßenseite der Günther-Scharowsky-Straße). Neben dem Abriss des Gebäude-Altbestands müssen dazu auch einige Bäume gefällt werden.
 

Die Arbeiten beginnen am Eck Günther-Scharowsky- / Paul-Gossen-Straße mit den Gebäuden 24-26. Etappenweise wird weiter Richtung Süden abgerissen. Insgesamt laufen die Abrissarbeiten voraussichtlich bis Mitte des Jahres.

Parallel dazu beginnen auch die vorbereitenden Infrastrukturmaßnahmen in Modul 2. Entwässerungsleitungen sowie Rohre für Versorgungs- und Medienkabel müssen neu verlegt werden. Auch ein neuer Stauraumkanal aus Stahlbetonrohrleitungen mit einem Durchmesser von rund 2 Metern wird gebaut, der dann in das bestehende System integriert wird.

Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Bäume gefällt. Durch zahlreiche Neuanpflanzungen wird die Baumbilanz in Modul 1 und 2 insgesamt positiv sein. Siemens pflanzt deutlich mehr Bäume, als durch den Ausgleichsbedarf gefordert.

News bis Dezember 2018

Modul 1 feiert Richtfest

Jetzt schwebt der Richtkranz über dem Siemens Campus Erlangen. Im Rahmen des Festakts für die Bauarbeiter gratulierten Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, Siemens Finanzvorstand Prof. Ralf P. Thomas sowie der CEO von Siemens Real Estate und Bauherr Dr. Zsolt Sluitner den rund 400 Bauarbeitern von fast 130 beteiligten Firmen zum erfolgreichen Bauverlauf, der – wie Dr. Sluitner noch einmal hervorhob – „bisher ohne folgenschwere“ Unfälle ablief. Erst kürzlich wurden wir dafür von der Berufsgenossenschaft ausdrücklich gelobt.“

Bisher wurden bereits rund 50.000 Kubikmeter Beton – damit könnte man über 20 Olympische Schwimmbecken füllen – und mehr Stahl als im Eiffelturm verbaut. Der Bauschutt und Erdaushub der vorher abgerissenen Altgebäude beläuft sich auf weit mehr als 100.000 Tonnen. Beides wird übrigens zum Großteil recycelt und wiederverwendet; teilweise auf dem Campus, teilweise auf anderen Baustellen in der Region. 4.000 Kubikmeter Boden wurden abgetragen, zwischengelagert und werden später wieder aufgefüllt. Neben den rund 80, durch zusätzliche Bewässerung auch über den heißen Sommer erhaltenen Bäumen, werden in diesem Boden später einmal rund 350 neue Bäume in Modul 1 ihre Wurzeln schlagen. Großzügige Frei- und Grünflächen werden den Siemens Campus Erlangen prägen.

Prof. Thomas betonte anlässlich des Richtfests noch einmal ausdrücklich: „Der Siemens Campus soll zu einem lebendigen Teil der Stadt, ja mittelfristig dann sogar zu einem neuen Stadtteil von Erlangen werden. Mit dem heutigen Richtfest haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf diesem Weg erreicht.“

So sehen die neuen Gebäude aus

Der Bau des Siemens Campus Erlangen hat einen weiteren Meilenstein erreicht. Von der Günther-Scharowsky-Straße aus erkennt man jetzt, wie die zukünftigen Gebäude aussehen werden. An einem der Neubauten wird derzeit die weiße Fassadenverkleidung montiert.

Das zeigt auch unsere Livecam mit Blick auf Modul 1.

Im Inneren dieses Gebäudes hat der Ausbau begonnen. Die technische Gebäudeausrüstung wird installiert, Fußböden und Decken vorbereitet. Parallel dazu wurde bei dem direkt gegenüberliegenden Gebäude der Rohbau fertiggestellt und mit dem Innenausbau begonnen.

Inzwischen befinden sich alle in Modul 1 entstehenden Gebäude im Rohbau und haben mindestens Erdgeschoßhöhe erreicht, Während der Arbeiten in den Baugruben musste das Bauwasser kontinuierlich abgepumpt werden. Nun wurden alle Pumpen abgebaut und die Grundwasserhaltung konnte abgeschaltet werden.

Apropos Wasser: Der trockene Sommer hatte dazu geführt, dass der Baumbestand auf der Baustelle bewässert werden musste. Mit Erfolg: Alle Bäume haben den „Jahrhundertsommer“ überstanden.

Gemeinsam die Zukunft von Erlangen gestalten

Der Siemens Campus Erlangen wird als zukünftige zentrale Adresse von Siemens in Erlangen ein repräsentatives Empfangsgebäude erhalten. Ab 2020 ziehen die ersten Siemens-Einheiten aus Erlangen Mitte in das Modul 1 ein. Der dadurch frei werdende Himbeerpalast wurde vom Freistaat Bayern für eine zukünftige Nutzung durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erworben. Im Rahmen eines großen Festakts anlässlich des Erwerbs erklären der Freistaat Bayern und Siemens darüber hinaus die Absicht, dass Teile der Technischen Fakultät der FAU auf den Siemens Campus ziehen sollen.

Der Siemens Campus wird die zentrale Adresse von Siemens in der Metropolregion werden. Das ehemalige Forschungsgelände im Süden der Stadt wird komplett zu einem lebendigen Stadtteil mit moderner Büro- und Forschungsinfrastruktur sowie großzügigen Frei- und Grünflächen umgestaltet.

Derzeit laufen die Bauarbeiten im ersten von mehreren Modulen. Bis 2020 entstehen hier acht Bürogebäude, drei Parkhäuser und eine Kantine für rund 7.000 Mitarbeiter. Anschließend beginnen die Bauarbeiten im direkt daran anschließenden zweiten Modul. Dort wird zentral ein repräsentatives Empfangsgebäude entstehen. Als neues Gesicht von Siemens in Erlangen wird es die zeitgemäße Architektur der anderen Campus-Gebäude aufgreifen, aber leicht über diese hinausragen. Seine über zwei Etagen verglaste Eingangshalle  wird auf den darüber liegenden Stockwerken aus Natursteinen aus dem Altmühltal gestaltet – genau wie beim neuen Siemens Headquarters in München. Wie vor diesem soll auch vor dem neuen Erlanger Empfangsgebäude eine der weltweit vier, jeweils zehn Meter hohen Wings-Skulpturen des berühmten Architekten und Künstlers Daniel Libeskind stehen.

Siemens wird in Zukunft viele seiner Aktivitäten in Erlangen auf dem Siemens Campus zusammenführen. Das auch als Himbeerpalast bekannte Siemens-Verwaltungsgebäude in der Mitte Erlangens wird deshalb ab 2020 nicht mehr von Siemens genutzt. Im Rahmen eines Festaktes zum Erwerb  durch den Freistaat Bayern für eine zukünftige Nutzung durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurde symbolisch der Schlüssel übergeben.

Bis zur für 2030 geplanten Fertigstellung des Siemens Campus könnten auch Teile der Technischen Fakultät der FAU auf den Campus ziehen. Dieses gemeinsame Verständnis erklärten der Freistaat und Siemens ebenfalls während des Festakts und unterzeichneten eine entsprechende Rahmenvereinbarung. Eine Erweiterung der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität auf den Siemens Campus Erlangen intensiviert die seit Jahrzehnten enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, das Bekenntnis zum Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Erlangen wird bekräftigt.

Als lebendiges Projekt, das sich kontinuierlich weiterentwickelt, belebt der Siemens Campus so auch die Zukunft von Erlangen. Modul für Modul entsteht im Süden der Stadt ein neuer Stadtteil, der Arbeiten, Forschen und Leben miteinander vereinen wird.

Mehr Sicherheit durch zusätzliche Abbiegespur



Die Bauarbeiten in Modul 1 des Siemens Campus laufen parallel an mehreren Gebäuden. Inzwischen wachsen die ersten Bürogebäude und Parkhäuser sichtbar aus dem Boden. Eine Abbiegespur zur Baustellenzufahrt sorgt für mehr Sicherheit.

Wer heute von der Günther-Scharowsky-Straße aus seinen Blick in Richtung S-Bahn über das Modul 1 des Siemens Campus schweifen lässt, erkennt sofort: Hier tut sich was. Inzwischen sind acht Kräne plus ein Mobilkran im Einsatz. Parallel wird an mehreren Gebäuden gebaut.

Straßenseitig sieht man bereits die Konturen der ersten zwei der insgesamt acht hier entstehenden, zukünftigen Bürogebäude. Eines ist schon zwei Stockwerke hoch. Zum Gewerbegebiet hin wächst das erste von drei überwiegend aus Fertigteilen gebauten Parkhäusern täglich weiter. In Richtung S-Bahn laufen die Erdarbeiten, Teilunterkellerungen und das Gießen der Fundamente für die weiteren Parkhäuser und Bürogebäude.

Um die Verkehrssicherheit auf der Günther-Scharowsky-Straße – insbesondere auch für Radfahrer – zu erhöhen, hat Siemens inzwischen eine zusätzliche Abbiegespur mit eigener Ampel eingerichtet. Kein einfaches Unterfangen, da das Zusammenspiel mit der Kreuzung Günther-Scharowski-Straße und Paul-Gossen-Straße gewährleistet sein muss.

Siemens Campus im Erlanger Stadtrat


Am Dienstag stellte Thomas Braun, General Manager des Siemens Campus Erlangen, den Status des Projekts in der öffentlichen Umwelt-, Verkehr-, und Planungsausschuss-Sitzung des Erlanger Stadtrats vor. Dabei gab er auch bekannt, dass anstelle des Hochhauses in Modul 2 ein neues Empfangsgebäude als zentraler Anlaufpunkt entstehen wird.

In der Sitzung informierte Thomas Braun zum Status und Fortschritt des Siemens Campus Erlangen vor den Mitgliedern des Umwelt-, Verkehr- und Planungsausschusses der Stadt Erlangen: die Gebäude in Modul 1 des Siemens Campus sind im Bau und werden zunehmend sichtbar. Modul 2 ist in Planung und wird ab nächstem Jahr realisiert. Modul 3 befindet sich im Bebauungsplanverfahren. Thomas Braun betonte die sehr gute und enge Zusammenarbeit mit der Stadt Erlangen.

Mit dem Campus schafft Siemens eine neue Adresse in Erlangen. Das Areal wird geöffnet und zu einem lebendigen Stadtteil entwickelt.

Es entsteht eine exzellente und nachhaltige Arbeitskultur und -umgebung. Neue Arbeitsweisen sind weniger von Hierarchien dafür mehr von Kooperation und Zusammenarbeit geprägt. Der Siemens Campus bildet mit seinen Bürogebäuden die Grundlage zur Entfaltung dieser neuen Gegebenheiten.

Das ursprünglich in Modul 2 geplante Hochhaus wird diesen neuen Siemens-Strukturen und -Arbeitsweisen sowie dem Selbstverständnis des Unternehmens nicht mehr gerecht. Unter Beibehaltung der Funktionen und Qualitäten ist anstelle des Hochhauses ein sechsgeschossiges Empfangsgebäude vorgesehen. Ein Stockwerk höher als die restliche Bebauung bildet es einen eindeutigen Orientierungspunkt im zweiten Modul des Campus – analog dem ebenfalls ein Stockwerk höheren ersten Haus in Modul 1 direkt an der S-Bahn-Linie sowie dem geplanten Hotel in Modul 3. Als zentraler Empfang des Campus und erste Adresse von Siemens in Erlangen wird das neue Empfangsgebäude zudem eine Konferenzzone mit Auditorium und ein Gastronomie-Angebot bieten.

Die ersten Mauern stehen

Im ersten Modul des Siemens Campus Erlangen werden die ersten Mauern sichtbar. Aus den anfangs zwei sind nun bereits fünf Kräne geworden, die hier ihre Runden drehen.

Trotz der teils winterlichen Temperaturen wird auf der Baustelle für den Siemens Campus Erlangen weitergearbeitet. Passanten können nun die ersten Resultate des bereits seit einigen Wochen laufenden Hochbaus sehen. Beim ersten Gebäude wurde das Untergeschoß komplett fertiggestellt. Nun wird das Erdgeschoss errichtet. Beim zweiten Gebäude ist die Bodenplatte fertig und der Bau des Untergeschosses beginnt.

Sämtliche Wände ab Erdgeschoss sind übrigens Fertigteile, die von einem der Kräne in ihre vordefinierte Position gehoben und miteinander verbunden werden müssen.

Auch das erste der drei neuen Parkhäuser mit insgesamt rund 2.600 Kfz- und 1.000 Fahrrad-Stellplätzen, die in diesem Modul entstehen werden, wächst inzwischen aus dem Boden. Nach Fertigstellung des Untergeschosses kann man hier schon die Treppenhäuser sehen.

SPE-Neubau erhält Nachhaltigkeits-Auszeichnung


Das Anfang Mai eingeweihte neue Ausbildungszentrum der Siemens Professional Education (SPE) hat eine Auszeichnung erhalten: Der Neubau auf dem Gelände des zukünftigen Siemens Campus Erlangen wurde von der internationalen Organisation LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) mit dem begehrten Gold-Standard zertifiziert. Mit LEED-Gold werden weltweit nur besonders umweltfreundliche, ressourcenschonende und nachhaltige Neubauten ausgezeichnet.

Fünf Geschosse mit moderner Ausstattung

Der fünfgeschossige SPE-Neubau bietet auf 10.000 Quadratmetern moderne Werkstätten, Labore, Seminar- und Multifunktionsräume für die rund 1.200 Auszubildenden und dual Studierenden, die derzeit ihre Ausbildung bei Siemens in Erlangen durchlaufen. Er steht auf im südlichen Bereich des Siemens Campus auf dem Eckgrundstück an der Günther-Scharowsky-/ Henri-Dunant-Straße und wurde bereits kurz nach dem offiziellen Baubeginn des Campus auf dessen zukünftigem Gelände eröffnet.
 

Weitere LEED-Gold-Zertifizierungen angestrebt

Nachhaltigkeit wird auch zukünftig eines der wichtigen Themen beim Siemens Campus Erlangen sein. Als Bauherr strebt Siemens Real Estate an, dass auch die weiteren Neubauten auf dem Campus-Gelände nach dem LEED-Gold-Standard zertifiziert werden.

Feierliche Grundsteinlegung erfolgt virtuell

Im Rahmen eines Festakts legten zahlreiche Ehrengäste den Grundstein zum Siemens Campus Erlangen. Dabei erfolgte die eigentliche Grundsteinlegung, bei der eine Drohne zum Hauptdarsteller wurde, rein virtuell. Visionär simulierte eine aufwändige, dreidimensionale Animation die Entstehung des Campus, der als erster Siemens Standort weltweit CO2-neutral entwickelt wird.

Mit den Worten "der Siemens Campus Erlangen ist etwas ganz Besonders - etwas, auf das wir alle stolz sein können", begrüßte Dr. Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate, dem Immobilienunternehmen von Siemens und damit Bauherr des Campus, die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Auch zahlreiche Siemens Mitarbeiter, die sich im Rahmen eines internen Wettbewerbs beworben hatten, nahmen gespannt an der Grundsteinlegung zum Siemens Campus Erlangen teil.

Wer jedoch erwartet hatte, dass – wie sonst üblich – mit feierlichen Worten ein erster Stein gemauert wird, der irrte. Siemens hatte nicht auf das eigentliche Baufeld geladen, sondern in eine ehemalige Lagerhalle auf dem Gelände, die später auch neuen Gebäuden weichen wird. Entsprechend der zukünftigen Bestimmung des Campus als internationales Forschungs- und Entwicklungszentrum erfolgte dort die eigentliche Grundsteinlegung visionär und in weiten Teilen digital. Eine Drohne nahm die Inhalte der Zeitkapsel auf, flog über die Köpfe der Ehrengäste und nahm sie mit auf einen virtuellen Rundgang. Auf einer 10 Meter breiten und 5,50 Meter hohen LED-Bildschirmwand verfolgten die Anwesenden in einer aufwändigen, dreidimensionalen Animation, wie sich aus dem heutigen Forschungsgelände der zukünftige Campus entwickelt.

Eindrücklich wurde so deutlich, wie der neue Stadtteil von Erlangen entstehen und sich in das heutige Stadtbild einfügen wird.

Als erster Standort von Siemens weltweit wird er CO2-neutral entwickelt und so zu einem Vorbild für Effizienz und Nachhaltigkeit. Sämtliche Gebäude werden zuerst digital erstellt um sie anhand dieser umfassenden Daten später noch effizienter betreiben zu können. Für die Versorgung hat Siemens gemeinsam mit den Erlanger Stadtwerken ein dezentrales Energiesystem mit einem Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Fernwärme und Fernkälte entwickelt, welches damit die Energieinfrastruktur für den neuen Stadtteil liefert. In allen Gebäuden wird innovative Smart-Building-Gebäudetechnik von Siemens zum Einsatz kommen und gemeinsam mit einer intelligenten Netzanbindung über ein Smart Grid dazu beitragen, dass nicht nur die Gebäude, sondern der gesamte Standort – digital gesteuert – energieeffizient und nachhaltig betrieben werden kann.

So wird aus dem derzeit noch geschlossenen Forschungsgelände ein neuer, moderner Stadtteil. Offenheit und Transparenz werden das Areal genauso prägen wie die modernen Arbeitswelten, die hier entstehen. In ihnen werden die Siemens Mitarbeiter aus Erlangen und der Region gemeinsam mit ihren Kollegen aus aller Welt, mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen flexibel und kreativ an zukunftsweisenden Technologien arbeiten und forschen.

Mit der Grundsteinlegung geht es nun los – nur 22 Monate nach dem Architekturwettbewerb. Bereits 2020 soll das erste Modul fertiggestellt sein: Mit acht neuen Bürogebäuden, einer Kantine und drei Parkhäusern entstehen allein in diesem Modul rund 100.000 Quadratmeter neue Fläche für rund 7.000 Arbeitsplätze sowie attraktive Gastronomie- und Serviceeinrichtungen.

Erlanger Stadtrat fasst Satzungsbeschluss

Der Stadtrat Erlangen hat den Satzungsbeschluss für die Module 1 und 2 des Siemens Campus Erlangen gefasst. Mit dem Beschluss findet das Bebauungsplanverfahren für die ersten beiden Module seinen Abschluss und die Grundlage für aktives Baurecht ist geschaffen. Nach der Veröffentlichung der Pläne im Amtsblatt der Stadt Erlangen treten sie in absehbarer Zeit in Kraft.


Mit dem Siemens Campus wird der größte Siemens-Standort weltweit in den kommenden Jahren Zug um Zug zu einem offenen, modernen und nachhaltigen Stadtteil entwickelt. Für die ersten beiden Module sind dreizehn neue Bürogebäude, ein Hochhaus, sowie der Bau von sechs Parkhäusern und drei Kantinen geplant. Damit werden auf einer Fläche von rund 200.000 Quadratmetern u.a. neue Büro-, Forschungs-, und Laborarbeitsplätze entstehen.

Auch eine von vier Wings-Skulpturen des berühmten Architekten und Städteplaners Daniel Libeskind wird auf dem Siemens Campus eine neue Heimat finden. Damit wird die symbolische „Innovation-Bridge” der Wings-Skulpturen auch in Erlangen fest verankert. Daniel Libeskind hatte die 10 Meter hohen und 14 Tonnen schweren Skulpturen für den Siemens-Auftritt auf der Expo in Mailand 2015 gestaltet. In Zukunft sollen die Wings wie eine symbolische „Innovation-Bridge” den Siemens-Gründungsort Berlin, den weltweit größten Siemens-Standort Erlangen und das Siemens Headquarter in München miteinander verbinden. Die vierte Skulptur bleibt in Mailand und wird nach deren Fertigstellung vor der neuen Siemens-Zentrale Italien stehen. Die Erlanger Skulptur wird vorläufig direkt vor dem Besuchereingang zum Siemens Forschungsgelände in der Freyeslebenstraße installiert. Die Baumaßnahmen dazu haben bereits begonnen und werden bis kurz vor Weihnachten dauern.

Bis der imposante Hingucker seine endgültige Position im Modul 2 des Siemens Campus einnehmen kann, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. 2020 soll das erste Modul bezugsfertig sein. Die erforderlichen Abbruch-Arbeiten im Modul 1 westlich der Günther-Scharowsky-Straße haben bereits im Sommer begonnen. Inzwischen sind sie soweit fortgeschritten, dass am 9. Dezember 2016 die Grundsteinlegung erfolgen kann.

Beginn der Abriss-Arbeiten

Auf dem Gelände des zukünftigen Siemens Campus Erlangen sind die ersten Abrissbagger angerollt. In den kommenden Monaten wird nun das Gelände westlich der Günther-Scharowsky-Straße für die Bauarbeiten vorbereitet.

Die Vorbereitungen für den Abriss laufen bereits seit 18 Monaten. Rund 40.000 Quadratmeter Fläche wurden leergezogen, 750 Mitarbeiter an acht Standorte in Nürnberg, Fürth und Erlangen verlagert, die Gebäude ausgeräumt und für den Abriss vorbereitet. Inzwischen über 40 Jahre alt wurden sie bisher als Büroflächen, Call-Center, Werkstätten, Labore, Testflächen sowie Lager- und Logistikflächen genutzt.

Bis zum Frühjahr 2017 soll der Abriss beendet sein. Ein Spezial-Unternehmen aus der Region wird bis dahin insgesamt rund 70.000 Tonnen Abbruchmaterialien und 15.000 Tonnen Bodenmaterial abgefahren und fachgerecht entsorgt haben.

Beim Abriss werden bis zu 50 Mitarbeiter eines Spezialunternehmens aus der Region vor Ort sein. Neben diversen Abbruchbaggern kommen auch spezielle Longfront-Bagger zum Einsatz, deren extra-langer Greifarm mit Anbaugeräten wie Hydraulikhammer, Abbruchschere, Crusher, Pulverisierer und Sortiergreifer für jeden Einsatzzweck individuell ausgerüstet werden kann.

Nachdem die Bebauungspläne zum Siemens Campus Erlangen am 11. Mai 2016 vom Erlanger Stadtrat gebilligt und die Städtebaulichen Verträge notariell beurkundet wurden, beginnt nun die zweite Phase der Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Bebauungspläne für die Module 1 und 2 werden öffentlich ausgelegt und sind außerdem Thema einer öffentlichen Informationsveranstaltung.

Ab dem 13. Juni 2016 werden die Bebauungsplanentwürfe im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung Erlangen (Gebbertstraße 1/ 3. OG), öffentlich dargelegt und im Rathaus-Foyer ausgestellt. Zusätzlich sind die Entwürfe im Internet unter www.erlangen.de/stadtplanung abrufbar. Neben der Einsicht der Bebauungsplanentwürfe bietet eine öffentliche Informationsveranstaltung der Stadt Erlangen am 5. Juli 2016 um 18:30 Uhr im Redoutensaal die Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung der Entwürfe.

Richtfest gefeiert – der Rohbau der SPE steht

Nur sieben Monate nach dem Spatenstich steht der Rohbau der Siemens Professional Education (SPE) in Erlangen. Zusammen mit den am Bau beteiligten Handwerkern, Architekten, Bauplanern, Vertretern der Baubehörden sowie Ausbildern und Schülern der SPE feierte Siemens Real Estate das traditionelle Richtfest.

Thomas Braun, General Manager des Siemens Campus, begrüßte die Teilnehmer zum Richtfest. Er dankte den Handwerkern für die schnelle Fertigstellung des Rohbaus und den Vertreten der Stadt für die enge Zusammenarbeit, die einen so zügigen Verlauf des Bauvorhabens ermöglicht habe. Zudem freute er sich, dass schon mit den bisherigen Leistungen die Anforderungen des LEED-Gold-Standards, der besonders umweltfreundliche, ressourcenschonende und nachhaltige Neubauten kennzeichnet, erfüllt seien. Josef Weber, Leiter Referat Bauen und Wohnen der Stadt Erlangen, freute sich über das klare Bekenntnis von Siemens zur Ausbildung junger Menschen, und sah es als ein Garant für die Entwicklung eines jungen und lebendigen Stadtteils mit dem Siemens Campus. Der Leiter der SPE Süd, Jürgen Hollatz, betonte die attraktive und einladende Lernumgebung, die mit dem Neubau und dem Siemens Campus im Entstehen sei und unterstich deren Bedeutung im Kampf um die besten Talente.

Mit dem 5-geschossigen und U-förmigen Gebäude hat der erste Baustein des Siemens Campus Erlangen Gestalt angenommen und lässt erahnen, was für ein moderner, offener, lebendiger und nachhaltiger Stadtteil hier einmal entstehen wird. Auf über 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bietet der der erste, ausschließlich für die SPE geplante und genutzte Neubau Platz für moderne Werkstätten, Labore, Seminar- und Multifunktionsräume sowie eine offene Innengestaltung mit Lerninseln. Rund 1.300 Auszubildende und dual Studierende können hier gemeinsam an Projekten arbeiten und werden so auf die heute in modernen Unternehmen üblichen, offenen Arbeitsstrukturen vorbereitet.

Der Stadtrat Erlangen hat den Billigungsbeschluss für die Module 1 und 2 des Siemens Campus Erlangen erteilt. Mit dem Beschluss wird das Einverständnis mit dem ausgearbeiteten Entwurf des Bebauungsplans gegeben. Damit hat die Planung zum Campus einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.

Vorgesehen ist, dass in den ersten beiden Modulen westlich (Modul 1) und östlich (Modul 2) der Günther-Scharowsky-Straße dreizehn neue Bürogebäude und sechs Parkhäuser gebaut werden. Das im Modul 2 geplante, neue, rund 70 Meter hohe Hochhaus wird zusätzlich eine deutlich sichtbare Identifikation für den Siemens Campus Erlangen bieten und einen neuen städtebaulichen Akzent setzen

Sämtliche Neubauten sind als „grüne Gebäude” geplant und werden höchste internationale Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Unter anderem ist neben der Nutzung erneuerbarer Energien auch ein innovatives Fernkälte- und Fernwärme-Konzept vorgesehen.

Insgesamt entstehen so in den ersten beiden Modulen rund 200.000 Quadratmeter neuer Flächen für Büro-, Forschungs- und Laborarbeitsplätze sowie Gastronomie- und Serviceeinrichtungen. Großzügige Grün- und Freiflächen werden zum Verweilen und Kommunizieren einladen. In den Parkhäusern – mit Ladeeinrichtungen für e-cars – werden fast 5.500 PKW Platz finden. Zusätzlich sind mindestens 2.000 Abstellplätze für Fahrräder – mit Ladeeinrichtungen für e-bikes – geplant. Außerdem wird die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel – mit geplanter StUB-Haltestelle – sowie der Rad- und Fußverkehr in dem dann frei zugänglichen Areal deutlich verbessert.

Bereits im Sommer des Jahres beginnen die Abrissarbeiten im Modul 1. Als nächster Schritt soll Ende 2016 das Bebauungsplanverfahren mit dem Satzungsbeschluss abgeschlossen werden. Anschließend beginnen mit dem Spatenstich die Bauarbeiten im Modul 

Bis 2020 werden die dortigen Gebäude bezugsfertig sein.

Auf dem Gelände des zukünftigen Siemens Campus Erlangen haben die Bauarbeiten zum neuen Siemens Ausbildungszentrum begonnen. Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, Arbeitsdirektorin und Vorstandsmitglied des Vorstands der Siemens AG Janina Kugel, Dr. Zsolt Sluitner, CEO Siemens Real Estate, Hannes Apitzsch, Leiter Siemens Global Shared Services und Hans-Jürgen Hartung, Betriebsratsvorsitzender Siemens Erlagen-Süd feierten gemeinsam mit Nachbarn, Siemens-Ausbildern und Auszubildenden den ersten Spatenstich.

„Mit diesem Gebäude entsteht der erste Baustein zu unserem Siemens Campus Erlangen”, freute sich Dr. Zsolt Sluitner beim ersten Spatenstich zum neuen Ausbildungszentrum. Siemens-Vorstandsmitglied Janina Kugel ergänzte: „Um die besten Talente in unser Unternehmen zu holen, müssen wir ihnen auch etwas Besonderes bieten. Etwas, das sie anderswo so nicht bekommen. Eine attraktive, spannende Lernumgebung, wie sie hier entsteht, kann genau das Besondere sein. Deshalb ist das neue Ausbildungszentrum so wichtig für uns.” 

Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister von Erlangen, nutzte die Veranstaltung auch für einen Dank an Siemens: „Wir wollen, dass junge Menschen in Erlangen einen Ausbildungsplatz finden können. Die meisten von ihnen schaffen das. Das haben wir auch Siemens zu verdanken. Mit dem Spatenstich zum neuen Siemens Ausbildungszentrum steht fest, dass das so bleiben wird. Das ist gut für Erlangen und stellt eine wichtige Weiche für eine gute Zukunft unserer Stadt.”

Darüber freuten sich auch rund 30 Auszubildende, die an der feierlichen Veranstaltung gemeinsam mit über 80 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - unter ihnen auch viele Nachbarn - teilnahmen. Derzeit lernen die Auszubildenden noch in Gebäuden, die auf dem Siemens Gelände westlich der Günther-Scharowsky-Straße liegen und im Rahmen der Umgestaltung des Standorts abgerissen werden.

Der U-förmige Neubau mit teilbegrüntem Innenhof entsteht auf einem rund 6.700 Quadratmeter großen Grundstück im südlichen Teil des zukünftigen Siemens Campus Erlangen. In ihm werden die fast 1.300 Auszubildenden und dual Studierenden, die derzeit ihre Ausbildung bei Siemens in Erlangen durchlaufen, auf ihre zukünftigen Berufe vorbereitet. Schwerpunkt bilden die Fakultäten Elektrotechnik, Mechanik, IT und BWL. Auf über 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bietet der Neubau Platz für moderne Werkstätten, Labore, Seminar- und Multifunktionsräume sowie eine offene Innengestaltung mit Lerninseln für gemeinsame Projektarbeit.

Die Planungen zum Siemens Campus Erlangen werden konkreter und es wird immer klarer, wie dieser neue, lebendige und für jedermann offene Stadtteil später einmal aussehen wird. Die Bebauungspläne für die Bauabschnitte 1 und 2 befinden sich in Aufstellung und werden vom 4. September 2015 bis 9.Oktober 2015 öffentlich ausgelegt.

Nach dem Aufstellungsbeschluss wurde in den letzten Monaten an den Bebauungsplänen für die Bauabschnitte 1 und 2 des Campus gearbeitet. Die Planzeichnungen und textlichen Beschreibungen legen dar, wie sich das "Forschungsgelände" verändern wird und wie die neuen Gebäude aussehen sollen. Des Weiteren wurden Infrastrukturfragen geklärt unter anderem zur Abfallentsorgung, Energieversorgung oder Straßenführung.

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit während des Bebauungsplanverfahrens kann sich ab dem 4. September 2015 die interessierte Öffentlichkeit über die Ziele und Zwecke der Planungen informieren und sich selbst ein Bild machen. Dazu werden die Bebauungsplanvorentwürfe im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung, Gebbertstraße 1/ 3. Stock, öffentlich dargelegt und im Rathaus-Foyer ausgestellt. Zusätzlich sind die Entwürfe im Internet unter www.erlangen.de/stadtplanung abrufbar. Neben der Einsicht der Bebauungsplanvorentwürfe bietet eine öffentliche Informationsveranstaltung der Stadt Erlangen am 29. September 2015 um 18:30 Uhr im Redoutensaal die Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung der Entwürfe.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich direkt vor Ort zu informieren. Damit Interessierte einen Blick auf das Campusgelände werfen und sich vor Ort über die weiteren Planungen informieren können, öffnet Siemens das "Forschungsgelände" und lädt an drei Terminen zu geführten Rundgängen ein.

  • Rundgang 1: Donnerstag, 1. Oktober 2015, ab 17:00 Uhr
  • Rundgang 2: Freitag, 2. Oktober 2015, ab 15:00 Uhr
  • Rundgang 3: Freitag, 2. Oktober 2015, ab 17:00 Uhr

Treffpunkt für die Rundgänge ist Siemens AG, Besuchereingang Freyeslebenstraße, Freyeslebenstraße 1, 91052 Erlangen.

Aufgrund der Zugangsbeschränkungen zum "Forschungsgelände" ist eine Anmeldung bis 18. September 2015 unter Angabe von Name und Vorname der teilnehmenden Personen sowie Datum und Uhrzeit der Teilnahme an siemens-campus-erlangen.sre@siemens.com zwingend erforderlich.

Die Führungen sind aus Sicherheitsgründen ausschließlich Erwachsenen vorbehalten.

Jeder ist herzlich willkommen!

Der Masterplan des Siemens Campus ist in den letzten Wochen verfeinert und weiterentwickelt worden.

Die Planungen sehen unter anderem ein Hochhaus im Eingangsbereich des Modul 2, an der Günther-Scharowsky-Straße, vor. Dieser städtebauliche Akzent soll ähnlich wie derzeit der sogenannte "Himbeerpalast" in Erlangen Mitte den Weg zu unserem neuen, lebendigen und für jedermann offenen Stadtteil im Süden Erlangens weisen. Mit diesem Hochpunkt wird zudem der West-Ost-Boulevard betont, der wie ein grünes Band den Campus durchziehen wird.

Damit der Spatenstich für den Siemens Campus wie geplant im Oktober 2016 stattfinden kann, erfolgt sukzessive der Freizug der Module. Betroffen davon ist auch das Ausbildungszentrum der Siemens Professional Education. Sie bildet in Erlangen in den Bereichen Mechanik, Elektrotechnik, IT und im kaufmännischen Umfeld aus. Damit der Ausbildungsbetrieb kontinuierlich weiter laufen kann, beginnt Siemens Real Estate im Oktober mit dem Spatenstich für den Neubau des Ausbildungszentrums. Geplant ist ein zukunftsweisendes, modernes Gebäude mit flexibler Raumbildung für Ausbildungs-, Büro- und Entwicklungsflächen.

Weitere Details des Campus werden sich aus dem Bebauungsplan ergeben, der derzeit gemeinsam mit der Stadt Erlangen ausgearbeitet wird. Im Herbst wird der Bebauungsplan öffentlich ausliegen und die Bürgerinnen und Bürger werden die Gelegenheit bekommen, sich zu den Planungen zu äußern.

Der Stadtrat der Stadt Erlangen hat den Aufstellungsbeschluss für die ersten zwei Module des Siemens Campus Erlangen getroffen. Damit beginnt nun das offizielle Bebauungsplanverfahren

Nach einer Rekordzeit von vier Monaten seit dem Architekturwettbewerb startet der Siemens Campus Erlangen nun ins Bebauungsplanverfahren. Dazu hat der Stadtrat der Stadt Erlangen am 20. Mai 2015 den Aufstellungsbeschluss getroffen.

Der Aufstellungsbeschluss ist der erste Schritt im gesetzlich vorgeschriebenen Bebauungsplanverfahren. Er besagt das Einverständnis der Stadt, dass für einen definierten Bereich ein Bebauungsplan erstellt werden soll. Im Falle des Siemens Campus Erlangen umfasst dieser Bereich die Bauabschnitte Eins und Zwei. Als nächster Schritt wird nun ein Entwurf für den Bebauungsplan dieser zwei Bauabschnitte erstellt und öffentlich ausgelegt. Das ist bereits für den Sommer 2015 geplant. Dann werden die Bürger die Möglichkeit haben, ihre Meinung zur Planung zu äußern. Wie bisher üblich, wird es auch dann wieder eine öffentliche Info-Veranstaltung geben.

Thomas Braun, General Manager des Siemens Campus Erlangen: "Wir freuen uns sehr über die deutliche Zustimmung, die unser Projekt von Seiten der Stadt Erlangen erfährt. Wir haben den Campus von Beginn an in engster Abstimmung mit den Gremien der Stadt geplant. Diese sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit zeigt sich nun auch wieder in dem überaus schnellen Start ins Bebauungsplanverfahren."

Gemeinsam hatten die Stadt Erlangen und Siemens zu einer öffentlichen Info-Veranstaltung geladen, um über den aktuellen Planungsstand des Siemens Campus zu informieren.

Wie wird der Siemens Campus Erlangen einmal aussehen? Wie entwickelt sich die Planung weiter? Und wie ist der aktuelle Stand?

Das waren die zentralen Fragen, die die Stadt Erlangen und Siemens gemeinsam mit Jürgen Engel, Architekt des Entwurfs, im Rahmen einer öffentlichen Info-Veranstaltung in der Heinrich-Lades-Halle beantworten wollten. Mehr als 400 Erlanger und Mitarbeiter von Siemens waren der Einladung gefolgt, folgten gespannt den Vorträgen und stellten anschließend ihre Fragen zum Projekt.

Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik begrüßte die Gäste und hob anschließend noch einmal die besondere Bedeutung des geplanten Großprojekts für die Zukunft der Stadt Erlangen hervor. Anschließend erläuterte Dr. Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate, die Entwicklung des Campus seit dem Werkstattgespräch im Juli letzten Jahres. Außerdem gab er einen Ausblick auf die kommenden Meilensteine und die nun anstehenden nächsten Schritte.

Dann hatte der Architekt Jürgen Engel das Wort. Mit Bekanntgabe des Gewinner-Entwurfs hatte die Jury einige Änderungswünsche an das Architekturbüro formuliert. Erstmals präsentierte er nun öffentlich die Vorschläge seines Büros:

So könnten die direkt an der Paul-Gossen-Straße geplanten Gebäude etwas näher an den Straßenverlauf rücken. Als Folge würde die zentrale Ost-West-Grünachse leicht verbreitert. Bezüglich der Querung der Günther-Scharowsky-Straße schlug Engel nun einen Fußgänger- und Radfahrer-Übergang vor. Die zwischenzeitlich angedachte Brückenlösung würde, so erläuterte er, schon allein aufgrund ihrer Länge die Nutzung erschweren und den grünen und offenen Gesamteindruck des Campus deutlich negativ beeinflussen. Die Querung der Günther-Scharowsky-Straße ist Teil des ebenfalls überarbeiteten Verkehrskonzepts, das – insbesondere auch in Bezug auf die Anbindung der zukünftigen Wohngebiete im Südosten – optimiert wurde.

Als weitere Neuerung schlug Engel ein Hochhaus an der Günther-Scharowsky-Straße vor, das bis zu 60 Meter hoch werden könnte. Dieser Hochpunkt würde, so Engel, einen sichtbaren Bezugspunkt liefern und dem Campus zusätzliche Identität verleihen.

Alle Vorschläge des Architekturbüros werden in den kommenden Wochen und Monaten zwischen der Stadt Erlangen und Siemens weiter abgestimmt und konkretisiert. Im Mai 2015 soll dann im Stadtrat der Aufstellungsbeschluss erfolgen, der den Beginn des Bebauungsplanverfahrens darstellt. Die ersten Bauarbeiten beginnen dann bereits im Herbst dieses Jahres, wenn im Südwesten des Campus-Geländes der Neubau für das Siemens Ausbildungszentrum errichtet wird. Bisher werden dazu Gebäude genutzt, die im ersten Bauabschnitt des Campus liegen und als erste leergezogen werden müssen.

Durch den Abend führte Prof. Dr. Franz Pesch von der Uni Stuttgart, der bereits die Jury-Sitzung zum Campus geleitet hatte. Er moderierte auch die anschließende Podiumsdiskussion, in der die Referenten sowie Thomas Braun, General Manager des Campus-Projekts, und Erlangens Bau- und Planungsreferent Josef Weber weitere Fragen zum Campus beantworteten.

Der Stadtrat Erlangen hat den Billigungsbeschluss für die Module 1 und 2 des Siemens Campus Erlangen erteilt. Mit dem Beschluss wird das Einverständnis mit dem ausgearbeiteten Entwurf des Bebauungsplans gegeben. Damit hat die Planung zum Campus einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.

Vorgesehen ist, dass in den ersten beiden Modulen westlich (Modul 1) und östlich (Modul 2) der Günther-Scharowsky-Straße dreizehn neue Bürogebäude und sechs Parkhäuser gebaut werden. Das im Modul 2 geplante, neue, rund 70 Meter hohe Hochhaus wird zusätzlich eine deutlich sichtbare Identifikation für den Siemens Campus Erlangen bieten und einen neuen städtebaulichen Akzent setzen

Sämtliche Neubauten sind als „grüne Gebäude” geplant und werden höchste internationale Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Unter anderem ist neben der Nutzung erneuerbarer Energien auch ein innovatives Fernkälte- und Fernwärme-Konzept vorgesehen.

Insgesamt entstehen so in den ersten beiden Modulen rund 200.000 Quadratmeter neuer Flächen für Büro-, Forschungs- und Laborarbeitsplätze sowie Gastronomie- und Serviceeinrichtungen. Großzügige Grün- und Freiflächen werden zum Verweilen und Kommunizieren einladen. In den Parkhäusern – mit Ladeeinrichtungen für e-cars – werden fast 5.500 PKW Platz finden. Zusätzlich sind mindestens 2.000 Abstellplätze für Fahrräder – mit Ladeeinrichtungen für e-bikes – geplant. Außerdem wird die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel – mit geplanter StUB-Haltestelle – sowie der Rad- und Fußverkehr in dem dann frei zugänglichen Areal deutlich verbessert.

Bereits im Sommer des Jahres beginnen die Abrissarbeiten im Modul 1. Als nächster Schritt soll Ende 2016 das Bebauungsplanverfahren mit dem Satzungsbeschluss abgeschlossen werden. Anschließend beginnen mit dem Spatenstich die Bauarbeiten im Modul 

Bis 2020 werden die dortigen Gebäude bezugsfertig sein.

Information der Stadtratsmitglieder zum Jury-Beschluss, zu möglichen Änderungen am Gewinner-Entwurf sowie zu den nächsten Schritten

SRE-CEO Dr. Zsolt Sluitner und Thomas Braun, Projektleiter des Siemens Campus Erlangen, waren am 16. Februar zu Gast im Erlanger Stadtrat.

Dabei stellten sie nicht nur das Ergebnis des Architekturwettbewerbs zum Siemens Campus Erlangen vor, gleichzeitig informierten sie die Stadtratsmitglieder auch über den bisherigen Projektverlauf, den aktuellen Stand und die nächsten, anstehenden Aufgaben.

Bereits bei der Präsentation des Gewinner-Entwurfs des Büros KSP Jürgen Engel aus Frankfurt erhielten die Stadtratsmitglieder zahlreiche zusätzliche Detail-Informationen und erfuhren, warum sich die Jury mit so überzeugender Mehrheit für diese Idee entschieden hatten. "Der Entwurf spiegelt eine städtebauliche Entwicklung mit dezentralisiertem Campus Charakter wieder, der schon in den ersten Modulen deutlich wahrnehmbar sein wird", hieß es in der Jury-Begründung. Als wesentliche Argumente wurden außerdem unter anderem aufgeführt: der visionäre, dezentrale Campus-Charakter, die grüne Ost-West-Achse als zentrales Element mit ihrer klaren Orientierung und Adressierung sowie die Kombination aus Zukunft und Vergangenheit mit der überzeugenden Einbindung denkmalgeschützter Gebäude.

Gleichzeitig konnte SRE aber auch die Gelegenheit nutzen, dem Stadtrat einige mögliche Änderungen am bisherigen Entwurfsstand zu erläutern. Laut Jury-Beschluss wurde das Büro KSP nämlich aufgefordert, den Entwurf in einigen Punkten noch einmal zu überarbeiten. So sollen beispielsweise die Gebäude an der Paul-Gossen-Straße näher an den Straßenverlauf rücken, um so die grüne Ost-West-Achse im Inneren des Campus noch einmal zu verbreitern, der Zugang vom und zum S-Bahnhof soll aufgewertet und Ideen für eine Fußgänger- und Radfahrer-Querung der Günther-Scharowsky-Straße erarbeitet werden.

Auch die Mitarbeiter von Siemens und alle interessierten Erlanger werden übrigens die Möglichkeit erhalten, sich weiterhin fortlaufend über das Campus-Projekt zu informieren. Neben der derzeit im Foyer des Himbeerpalasts laufenden Ausstellung aller Beiträge zum Architekturwettbewerb ist für den 21. April eine große öffentliche Info-Veranstaltung geplant.

SRE-CEO Dr. Zsolt Sluitner und Thomas Braun, Projektleiter des Siemens Campus Erlangen, waren am 16. Februar zu Gast im Erlanger Stadtrat.

Nachdem der Architekturwettbewerb abgeschlossen ist und der Gewinner feststeht, werden nun alle Entwürfe in einer öffentlichen Ausstellung im Foyer des Himbeerpalasts präsentiert. Im Mittelpunkt steht der Gewinnerentwurf von KSP Jürgen Engel Architekten aus Frankfurt, der als Architekturmodell sowie in Plänen und Skizzen gezeigt wird. Daneben werden die Entwürfe des zweit- (Ferdinand Heide, Frankfurt) und drittplatzierten (JSWD Architekten, Köln) Architekturbüros ausgestellt. Alle weiteren Entwürfe können in angrenzenden Räumen besichtigt werden. Darüber hinaus bietet ein kleiner Film interessante Einblicke in die zweitägige Jury-Sitzung mit Präsentation der Architekten und anschließender Pressekonferenz.

Die Ausstellung wird am 26. Februar durch den Erlanger Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Dr. Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate, im Rahmen einer kleinen Feierstunde für geladene Gäste eröffnet. Anschließend ist sie bis zum 30. April für die interessierte Öffentlichkeit montags bis freitags von 9:00 bis 19:00 Uhr frei zugänglich.

Die Siemens AG plant im Süden der Stadt Erlangen bis 2030 einen modernen und nachhaltig gestalteten "Siemens Campus Erlangen" zu errichten. Zukunftsweisende Büro-, Forschungs- und Laborarbeitsplätze sollen dort entstehen.

Die Siemens AG plant im Süden der Stadt Erlangen bis 2030 einen modernen und nachhaltig gestalteten "Siemens Campus Erlangen" zu errichten. Zukunftsweisende Büro-, Forschungs- und Laborarbeitsplätze sollen dort entstehen.

Am 15. und 16. Januar entscheidet die Jury über die Entwürfe der zwölf Architekturbüros. Dann steht fest, wie der Siemens Campus Erlangen zukünftig aussehen wird. Mit diesem wichtigen Meilenstein startet das Projekt in seine nächste wichtige Phase. Als nächstes müssen die notwendigen Baurechte beantragt und genehmigt werden. Die Stadt Erlangen wird dazu voraussichtlich bis zum Sommer 2015 im Stadtrat einen Aufstellungsbeschluss für die Bauleitplanung verabschieden. Parallel dazu beginnt die Planung für die ersten Abrisse, die Erschließung und die Neubauten. Für diese wichtige Aufgabe konnte mit Thomas Braun ein erfahrener General Manager gewonnen werden, der derzeit auch das Projekt des Siemens Headquarters am Wittelsbacher Platz in München als General Manager leitet.

Die Mitarbeiter freuen sich auf die Öffnung des Standorts und den kommenden Campus. Das zeigte sich bei der Präsentation des Projekts in den Betriebsrestaurants.

Bei der ersten großen Präsentation des Projekts Siemens Campus Erlangen stand das Campus-Team den Mitarbeitern in den Mitarbeiterrestaurants der Standorte Forschungszentrum und Mitte Rede und Antwort. Die große Resonanz und der Andrang am Info-Stand zeigten: Alle sind gespannt auf das Projekt und wollen wissen, wann und wie es weitergeht.

Besonders viel positives Feedback gab es bezüglich der kommenden Öffnung des Standorts. Ein offener und durchgängiger Campus mit Restaurants, Kantinen und Cafés in jedem Modul und damit in direkter Näher zu den jeweiligen Arbeitsplätzen – das gefällt.

Viele Fragen drehten sich auch darum, wie der Standort und die neuen Gebäude zukünftig aussehen werden, wo die einzelnen Abteilungen lokalisiert und die Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze haben werden. Auch die zukünftige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zählte zu den am häufigsten diskutierten Punkten.

Und dann wollten natürlich alle wissen, wie die weitere Zeitplanung aussieht. Hier noch einmal die wichtigsten Eckdaten:

  • Am 16.1. trifft sich die Jury zu ihrer finalen Sitzung und kürt den Gewinner des derzeit laufenden Architekturwettbewerbs. Dann steht fest, wie der zukünftige Campus einmal konkret aussehen wird.
  • 2015 steht dann ganz im Zeichen der notwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren.
  • Anschließend werden die Abrissarbeiten im ersten Bauabschnitt westlich der Günther-Scharowsky-Straße beginnen.
  • Ab 2016 bis 2022 entstehen dort sowie im angrenzenden östlichen Teil die ersten neuen Büros, ein Hotel, ein Business-Center und ein Boarding-Haus.
  • Und ab 2022 werden dann schrittweise die weiteren Bauabschnitte umgesetzt.

Um Transparenz zu schaffen, die Öffentlichkeit einzubinden und die Bürger zu informieren, hatte Siemens die Anwohner sowie alle interessierten Erlangerinnen und Erlanger zu einem Info-Abend in den "Himbeerpalast" geladen. Dort konnten sich alle am derzeit laufenden Wettbewerb zum Siemens Campus Erlangen teilnehmenden Architekturbüros vorstellen und Beispiele ihrer bisherigen Arbeit präsentieren.

Bei dem von Nicola Bergmann von der Architekturgalerie München moderierten Abend erlebten die ca. 150 Gäste zwölf kurzweilige Präsentationen, die überwiegend von den Namensgebern, Geschäftsführern oder Partnern der jeweiligen Architekturbüros gehalten wurden. Sie zeigten fast 100 Beispiele ihrer bisherigen Arbeit. Von modernen Bürogebäuden über innovative Design-Beispiele bis zu internationalen Hochhäusern reichte die Palette. Auf besonders großes Interesse stießen dabei die zahlreichen anderen Campus-Projekte, die von den am Wettbewerb teilnehmenden Büros bereits realisiert haben.

Im Einzelnen nehmen folgende Architekturbüros am Wettbewerb teil:

  • ASTOC GmbH & Co. KG
  • Auer Weber Assoziierte GmbH
  • djb-architekten gmbh / kadawittfeldarchitektur GmbH
  • h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH
  • Ferdinand Heide Architekt BDA
  • HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG
  • ingenhoven architects gmbh
  • JSWD Architekten
  • KSP JÜRGEN ENGEL ARCHITEKTEN GmbH
  • Meixner Schlüter Wendt GmbH
  • nps tchoban voss GmbH & Co. KG
  • rohdecan architekten GmbH

Bis Ende des Jahres werden die Teilnehmer ihre Entwürfe für den Siemens Campus Erlangen fertigstellen, über die dann im Januar die Jury entscheidet.

Der Städtebauliche Architekturwettbewerb zum Siemens Campus Erlangen läuft auf Hochtouren. Um den Anwohnern sowie allen interessierten Erlangerinnen und Erlangern die Möglichkeit zu bieten, die zwölf teilnehmenden Architekturbüros kennenzulernen, wird am Dienstag, den 14. Oktober 2014 eine öffentliche Büropräsentation stattfinden. Dort werden sich die Architekten kurz vorstellen und ihre bisherigen Arbeiten sowie Referenzprojekte präsentieren.
Die Veranstaltung findet im Vortragssaal in der Werner-von-Siemens-Straße 50 in Erlangen statt. Beginn ist um 18 Uhr.

Der Siemens Campus Erlangen befindet sich mitten im Städtebaulichen Wettbewerb. In einem Kolloquium Mitte September hatten die am städtebaulichen Wettbewerb teilnehmenden Architekturbüros die Möglichkeit bei einer Ortsbesichtigung die Atmosphäre des heutigen Forschungsgeländes kennenzulernen. Die Jury des Siemens Campus Erlangen beantworte im Anschluss Fragen der Architekten zum Auslobungstext. 

Das war der Anlass Herrn Göpfert, der bei Siemens Real Estate für die Projektentwicklung verantwortlich ist, u.a. nach den wichtigsten Themen des Kolloquiums und den besonderen Herausforderung für die Architekten zu fragen.

Was genau erwartet Siemens von dem Siemens Campus Erlangen?

Unser CEO Joe Kaeser hat bei der Vorstellung des Campus-Projekts gesagt "Siemens erwartet, das Erlangen ein Zentrum der Innovation bleibt". Damit hat er die Erwartungshaltung des Konzerns wunderbar auf den Punkt gebracht. Schon heute arbeiten viele hochqualifizierte Mitarbeiter für Siemens in Erlangen und das soll auch in Zukunft so bleiben. Allerdings werden wir mit unseren derzeitigen Standort- und Gebäudestrukturen in Erlangen diesen Erwartungen von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen definitiv nicht mehr gerecht. Unsere Hauptaufgabe besteht nun also darin, Räume – innen wie außen - zu schaffen, die zukünftig die Voraussetzungen einer modernen Arbeitswelt erfüllen und die Platz für Begegnung, Kommunikation und Integration schaffen. Schranken und Zäune werden fallen. Die Infrastruktur unterscheidet dann nicht mehr zwischen innen und außen, sondern richtet sich nach den Anforderungen eines öffentlichen Raums mit hoher Nutzungsvielfalt und einer hohen Aufenthaltsqualität. 

Wie verläuft aus Ihrer Sicht der Städtebauliche Wettbewerb?

Bisher ganz hervorragend. Der Erlanger Stadtrat hat Anfang Februar grünes Licht gegeben und wir sind gemeinsam mit der Stadt in die Vorbereitung des Wettbewerbs eingestiegen: die städtebaulichen Zielsetzungen, wie z.B. Städtebauliche Gestaltung, Verkehrserschließung, Grün-und Freiflächen, Immissionsschutz, Nachhaltigkeit und Infrastruktur, wurden abgestimmt. Die zwölf Wettbewerbsteilnehmer sind nun gefordert ihre Wettbewerbsbeiträge bis zum 07.11.2014 zu erarbeiten. Am 15.01.2015 werden die Büros Ihre Arbeiten der Jury präsentieren und am Tag darauf wird die Jury Ihre Entscheidung treffen. Es läuft nach Plan. 

Warum findet ein Kolloquium mit den Mitgliedern der Jury und den Architekturbüros statt?

Ein Kolloquium zu Beginn des Wettbewerbs ist sozusagen ein Muss! Die zwölf Wettbewerbsteilnehmer lernen an diesem Tag nicht nur die Jury und die Sachverständigen kennen, sondern können auch den Standort besichtigen und sich vor Ort ein Bild machen. Gerade bei einer so anspruchsvollen Aufgabe wie dem Siemens Campus ist das extrem wichtig. Planunterlagen und Bildmaterial geben immer nur einen ersten Eindruck, das persönliche Erleben und – wie man so schön sagt – "Schnuppern der Atmosphäre" sind entscheidend. Sollten die Auslobungsunterlagen noch Fragen offen gelassen haben, werden diese von der Jury und den Sachverständigen für alle beantwortet. Es herrscht also Chancengleichheit. Und schließlich nutzen wir natürlich auch die Gelegenheit, den Wettbewerbsteilnehmern noch einmal unsere Erwartungen an deren Vorschläge für die Gestaltung des Siemens Campus zu verdeutlichen. 

Was waren die wichtigsten Themen des Kolloquiums?

Es gab einige Fragen zu den Modulzuschnitten, deren gegenseitige Abhängigkeiten sowie zu den geplanten Realisierungszeiträumen. Dabei haben wir insbesondere noch einmal die Bedeutung der Module 1 und 2 für Siemens hervorgehoben. Auch zum Thema Denkmalschutz haben die Wettbewerbsteilnehmer einige Fragen gestellt. Die Fachjuroren konnten in diesem Zusammenhang detailliert die denkmalschutzrechtliche Situation erläutern und die Möglichkeiten einer Integration oder eventuellen Überplanung der vorhandenen Denkmäler aufzeigen. Und schließlich gab es noch einige Fragen zum privaten und öffentlichen Verkehr, zur S-Bahn und zur Parkraumgestaltung. Sowohl die Stadt als auch Siemens wollen bei der Planung zukünftiger Verkehrsströme nichts dem Zufall überlassen. Darum beinhalten die Auslobungsunterlagen als wesentlichen Bestandteil ein Verkehrsgutachten, das die zukünftigen Verkehrsprognosen des Siemens Campus in das Prognosemodell der Stadt Erlangen integriert. Diese Untersuchungsergebnisse definieren die Rahmenbedingungen für die Teilnehmer. 

Was ist die besondere Herausforderung an diesem Projekt für die Architekten?

Die Architekten planen hier nicht auf der grünen Wiese oder einem aufgelassenen Industrieareal. Eine der größten Herausforderungen des Siemens Campus besteht darum darin, für jedes einzelne Modul eine Idee zu entwickeln, die gleichzeitig für alle Module passt. Dabei darf der – wie man so schön sagt – laufende Betrieb nicht gestört werden und die ersten, bereits realisierten Module müssen über viele Jahre mit den dann noch nicht realisierten Modulen harmonieren. Das ist eine sehr komplexe Aufgabe und wir alle sind schon sehr gespannt auf die Vorschläge der Wettbewerbsteilnehmer.

Bei einem Kolloquium konnten die am Wettbewerb zum Siemens Campus Erlangen teilnehmenden Architekturbüros Fragen an die Fachjury und den Auslober stellen. Es bestand auch die Möglichkeit einer Ortsbesichtigung.

 

Mit dem Bus durch den Süden

Nachdem der Architekturwettbewerb zum Siemens Campus Erlangen vor wenigen Wochen gestartet ist, hat Siemens nun alle teilnehmenden Architekturbüros zu einem gemeinsamen Kolloquium geladen. Dabei standen neben dem Auslober namhafte Experten für Fragen zur Verfügung. Auch hatten alle Büros die Möglichkeit im Rahmen einer gemeinsamen Busfahrt den heutigen Standort und somit das Entwicklungsgebiet zu besichtigen.

Dieser - wahrscheinlich für viele der Architekten wichtigste - Tagesordnungspunkt gab Ihnen die Gelegenheit, Eindrücke direkt vor Ort zu sammeln und die Atmosphäre des Standorts zu spüren. Hier wurde noch einmal nachdrücklich klar, was es bedeutet, wenn aus diesem geschlossenen und in die Jahre gekommenen Betriebsgelände ein offener und moderner Campus wird, der Arbeiten, Leben und Wohnen miteinander verbindet.

 

Austausch zwischen Experten

In den anschließenden Präsentationen- und Frage-Runden wurde gezielt auf die Erwartungshaltungen von Siemens und der Stadt Erlangen sowie auf die Zielsetzung für den neuen Siemens Campus Erlangen eingegangen. Neben der Vorstellung des Siemens Leitbildes "Bauen und Nachhaltigkeit" ging es anschließend detailliert um die Planungsvorgaben, die in der so genannten Auslobung gemeinsam mit der Stadt Erlangen definiert wurden. Diese bilden die Grundlage für den Architekturwettbewerb.

Die Architekten der teilnehmenden Büros nutzten dabei sehr intensiv die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Fachvertretern von Siemens Real Estate sowie den anwesenden Mitgliedern der Jury, in der unter anderen auch der bayerische General Landeskonservator vertreten ist. Ein letztes Auftanken für die Architekten bevor Sie sich in die herausfordernde Aufgabe stürzen: den besten städtebaulichen Entwurf zu liefern, der all die Erwartungen widerspiegelt, die im Auslobungstext beschrieben und im Kolloquium in der Diskussion nochmals vertieft wurden.

Vorbesprechung mit gemeinsamer Bustour durch den heutigen Standort

Am 29. Juli hat sich ein Großteil der Jury zur ersten Sitzung getroffen. Die Jury entscheidet über die Entwürfe des städtebaulichen Wettbewerbs. Im Rahmen einer Vorbesprechung wurden erste Fragen hinsichtlich des Auslobungstextes und des Verfahrens besprochen. Bei einer gemeinsamen Besichtigung des Forschungsgeländes Süd auf dem der Campus in den kommenden Jahren entstehen wird, konnten sich die Jurymitglieder persönlich vor Ort ein Bild machen.

 

Nach dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats vom 24.07 startet nun der Architekturwettbewerb für den Siemens Campus Erlangen. Zwölf ausgewählte Architekturbüros aus Deutschland nehmen daran teil und werden bis Ende des Jahres ihre Ideen und städteplanerischen Entwürfe konzipieren, präzisieren und präsentieren.

 

Jury besteht aus mehr als 50 Mitgliedern

Im Januar 2015 wird die Jury über die Entwürfe entscheiden. Diese Jury traf sich nun zum ersten Mal zu einer Vorbesprechung. Sie besteht aus elf Fach- und elf Sachjuroren sowie deren ständig anwesenden Stellvertreter und Sachverständige ohne Stimmrecht. Zu den Fachjuroren zählen namhafte Architekten und Behördenvertreter, zu den Sachjuroren der Bayerische Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann, der Oberbürgermeister von Erlangen, Dr. Florian Janik, Mitglieder aller Stadtratsfraktionen, die Siemens Vorstandsmitglieder Dr. Roland Busch und Prof. Dr. Siegfried Russwurm sowie Dr. Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate. Insgesamt sind mehr als 50 Personen in die Entscheidungsfindung eingebunden, wobei Siemens nur ca. ein Drittel der Stimmrecht in der Jury besitzt.

 

Vorbesprechung mit Besichtigung des Geländes

Beim ersten Treffen der Jury-Mitglieder in Erlangen ging es im Wesentlichen um die Klärung eventuell offener Fragen sowie um eine Abstimmung der Aufgabenstellung an die Architekturbüros und die anschließenden Beurteilungskriterien der Jury. Dr. Sluitner erläuterte in diesem Zusammenhang noch einmal die Erwartungshaltung von Siemens und die Zielsetzung für den neuen Siemens Campus Erlangen.

Bei der anschließenden Busrundfahrt sahen einige Jury-Mitglieder zum ersten Mal das zukünftige Campus-Gelände auf dem derzeit noch geschlossenen Siemens Forschungsgelände.

Vorbesprechung mit gemeinsamer Bustour durch den heutigen Standort

Wohnen, Verkehr und Verkehrsanbindung, die zukünftigen Gebäude, die Durchgängigkeit und die Bedeutung für Erlangen – das waren die Top-Themen des ersten Werkstattgesprächs zum Siemens Campus, zu dem Siemens in die Heinrich-Lades-Halle geladen hatte. Über 300 interessierte Erlangerinnen und Erlanger folgten der Einladung.

Unter Leitung von Peter Millian, Redakteur der Erlanger Nachrichten, beantwortete ein hochrangig und kompetent besetztes Podium die Fragen: Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister von Erlangen, Dr. Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate, Thomas Braun, verantwortlich für den städtebaulichen Wettbewerb bei Siemens Real Estate, sowie die beiden Architekturprofessoren Prof. Martin Schirmer und Prof. Florian Fischer.

 

Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel gewünscht

Zu den Top-Themen zählten die Verkehrsführung und die Anbindung des Siemens Campus an den öffentlichen Nahverkehr. Die Erlanger – das wurde schnell klar – legen großen Wert auf eine öffentliche Anbindung und die daraus resultierende Entlastung des Individualverkehrs. Wiederholt wurden auch Fragen zu den neuen Wohnungen und der kompletten Öffnung des Standorts gestellt, insbesondere zur Zeitplanung. Hier wurde nochmal deutlich gemacht, dass der heutige Standort voll belegt und in Betrieb ist. Die Umgestaltung erfolgt Zug um Zug bis 2030.

 

Neue Impulse

Insgesamt positiv beurteilten die anwesenden Bürger die vielen Impulse, die der Siemens Campus für die Stadtentwicklung von Erlangen geben wird. Die Stadt und die ganze Region werden attraktiver – auch für Arbeitnehmer.

 

Wichtiges Feedback auch für die Projektverantwortlichen

Auch für die auf dem Podium vertretenen Projektverantwortlichen lieferte das Werkstattgespräch ein wichtiges Feedback, bekamen sie so doch aus erster Hand ein Gefühl dafür, welche Themen die Erlanger Bürger im Zusammenhang mit dem Siemens Campus beschäftigen. Für eine Berücksichtigung der formulierten Anregungen und gestellten Fragen ist, sofern möglich, jedenfalls gesorgt: alle fünf Podiumsmitglieder sind Mitglieder der Jury, die Anfang kommenden Jahres über den Siegerentwurf aus dem Architekturwettbewerb entscheiden wird.