Für jede Siemens Frequenzumrichter Anwendung die richtige Funktion

Regelungstechnisch sind alle Umrichter der SINAMICS-Familie optimal für ihre Einsatzgebiete gerüstet. Für Anwendungen mit geringen bis mittleren Anforderungen an Dynamik, Drehzahlstellbereich und Genauigkeit oder auch für Gruppenantriebe findet die U/f-Steuerung ihren Einsatz.  Die Charakteristik der U/f-Kennlinie ist einstellbar. 

Verfügbarkeit bezeichnet das Verhältnis, wie oft oder selten ein einzelnes Gerät  aufgrund eines Problems den Gesamtproduktionsprozess behindert. Deshalb ist es im Sinne der Verfügbarkeit wichtig, dass ein Antrieb nur dann einen Fehler meldet, wenn es zum Selbstschutz unumgänglich ist. Und dass bei einem anstehenden Problem die Ursache so schnell wie möglich ermittelt und abgestellt werden kann.

Der Sollwertkanal bildet das Verbindungselement zwischen den Außenschnittstellen und der eigentlichen Motorregelung. Dabei können die Eingangssignale im Sinne der angeschlossenen Arbeitsmaschine beeinflusst werden, z. B. Sperren einer Richtung, Ausblenden von bestimmten Frequenzen, Bilden von Hochlauf- und Rücklauframpen bis hin zum Umschalten zwischen  verschiedenen Sollwert- und Befehlsquellen.  

Begrenzer bzw. Begrenzungen dienen dazu, Eingangs- und/oder Ausgangsgrößen unter der Betrachtung der angeschlossenen Arbeitsmaschine einzugrenzen. D.h. dass nicht alle Stellgrößen in vollem möglichem Umfang genutzt werden, sondern zum Schutz und zur Qualitätssteigerung des Produktionsprozesses bewusst limitiert werden.

Unter Diagnose sind alle Funktionen zusammengeführt, die bei der Ermittlung von möglichen Ursachen für ein Problem schnelle und wertvolle Hilfestellung bieten. Bei Problemen im Prozess bzw. der betriebenen Arbeitsmaschine bedarf es einer prozesstypischen  Interpretation der Umrichterwerte. Dazu müssen verschiedene Signale in einem zeitlichen Bezug zueinander gesetzt und  beobachtet werden.

Allen Schutzfunktionen ist gemeinsam, dass sie einem möglichen Schaden am Umrichter und/oder Motor entgegenwirken. Deshalb sind die Abschaltschwellen auch nicht parametrierbar, sondern sie sind werkseitig abgestimmt und fest auf die verbauten Komponenten eingestellt. Neben dem Schutz der Hardware ist auch der Schutz der Parametrierung (des geistigen Know-hows) vor unerlaubten Eingriffen ein Bestandteil der Schutzfunktionen.

EPos stellt leistungsfähige und präzise Positionierfunktionen zur Verfügung. Aufgrund seiner Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ist der Einfachpositionierer (EPos) für ein breites Spektrum an Positionieranwendungen nutzbar. Die Funktionen sind einfach zu nutzen, sowohl bei der Inbetriebnahme als auch im operativen Betrieb, und zeichnen sich darüber hinaus durch umfangreiche Überwachungsfunktionen aus. Somit kann in vielen Anwendungsfällen auf externe Positioniersteuerungen verzichtet werden.

Der Technologieregler ist als PID-Regler ausgeführt und ermöglicht einfache Prozessregelungen aller Art. Er kann zur Regelung des Leitungsdruckes, des Füllstandes, der Temperatur, des Durchflusses oder auch als Zugregelung oder Lastausgleich, etc. eingesetzt werden.

Die freien Funktionsbausteine (FFB) eröffnen zusätzliche, frei interpretierbare Adaptionen des binären und analogen Signalflusses an die gegebene Maschinenapplikation. Es stehen Logik-, Arithmetik-, Speicher-, Zeit- und Regelungsbausteine zur Verfügung.
Die freien Funktionsbausteine (FFB) sind in ihrer absoluten Menge und den wählbaren Rechenintervallen (Abtastzeiten) begrenzt. Diese Bausteine sind nicht multiinstanzfähig.

Konfigurierbare Funktions-/Technologiemodule für anwendungsspezifische Aufgabenstellungen zur nachträglichen Erweiterung der Firmware-Funktion

Erstellung von eigenen und komplexen Technologiefunktionen auf Basis von grafischen Signalverarbeitungsplänen mit Standard und erweiterten Bibliotheken

Sie können je nach Aufgabe zwischen konfigurierbaren Lösungen, welche wir Ihnen zur Verfügung stellen, oder einer frei zu erstellenden eigenen Lösung im Antrieb wählen.

Zum Erstellen von eigenen grafischen Signalverarbeitungsplänen mit einer Standard Bibliothek für allgemeine antriebsnahe Steuerungs- und Regelungsaufgaben.

Zum Erstellen von eigenen grafischen Signalverarbeitungsplänen mit erweiterten Bibliotheken für spezifische, komplexe Aufgaben wie z.B. Kurvenscheiben (GMC) oder komplexe mathematische Funktionen (Math Extended)

Konfigurierbare, vorgefertigte Signalverarbeitungspläne mit der Möglichkeit der Modifikation und optionaler Ansteuerung durch eine SIMATIC S7 Steuerung für Applikationen wie z.B. Wickler, Gleichlauf, fliegende Säge.

Programmierung eigener Bibliotheken bzw. Funktionsbausteine (DCB) in Hochsprache (C/C++), welche anschließend als DCB Extension Bibliothek in SINAMICS DCC verwendet werden können.