Gebäudeperformance als Ganzes im Blick
Mit dem Asset Performance Advisor Service können Anlagen aus der Ferne überwacht und deren Betrieb analysiert werden. Siemens hat diesen Service für drei Gebäude der Credit Suisse installiert, um die Energieeffizienz zu steigern und den Komfort weiter zu verbessern.
Anlagenfunktionen regelmässig zu überprüfen, bringt viele Vorteile mit sich. Ineffizienzen können erkannt und verbessert, Fehlfunktionen entdeckt und behoben werden. Mit dem Asset Performance Advisor ist dies aus der Ferne möglich – ohne Techniker vor Ort. Siemens wertet dazu Daten der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik über das Gebäudeleitsystem aus und untersucht mithilfe intelligenter Algorithmen ausgewählte Gebäudeparameter.
„Wir stellen automatisiert fest, wenn sich die Raumtemperatur über einen längeren Zeitraum hinweg nicht im gewünschten Sollwertbereich befindet“, erklärt René Regel, Head of Performance Services bei Siemens. „Auch Anlagen, die über Nacht abgestellt sein müssten, aber trotzdem rund um die Uhr laufen, finden wir.“ Regelmässig besprechen Siemens-Experten mit dem Kunden, wo die Anlagenperformance verbessert werden kann, und unterstützen Gebäudebetreiber dabei, die geeigneten Massnahmen umzusetzen.
Auch zur präventiven Wartung geeignet
Dem Siemens-Kunden Credit Suisse sind seine Mieter wichtig. Die Grossbank nutzt deshalb die Vorteile des Asset Performance Advisor Services für drei ihrer Liegenschaften: Das Zürcher Einkaufszentrum Sihlcity sowie zwei Bürogebäude in Zürich und Zug. Ziel ist es, den Komfort für die Mieter sicherzustellen und gleichzeitig den Betrieb zu optimieren.
Für eine Lüftungsanlage der Bürogebäude zeigte der Asset Performance Advisor etwa, dass die Zulufttemperatur zu starken Schwankungen unterworfen war. „Diese Spitzen lassen sich glätten, indem man die Regel-Parameter der Anlage justiert“, erklärt René Regel. „Damit spart man Energie und schont Anlagenbauteile wie die Stellantriebe der Ventile.“
Somit eignet sich der Asset Performance Advisor auch zur präventiven Wartung. Denn eine andauernde Abweichung von Sollwerten oder der kontinuierliche Anstieg von Stellsignalen kann auch auf mögliche Fehlfunktionen oder Wartungsarbeiten hinweisen. „Stellt man etwa fest, dass der Ventilatorantrieb mehr Energie verbraucht oder mehr Druck erzeugt werden muss als üblich, kann es gut sein, dass Lüftungsklappen nicht richtig funktionieren oder Komponenten wie Filter oder Wärmetauscher stark verschmutzt sind“, sagt René Regel.
18.08.2021