Intrusion

Damit es sich Eindringlinge zweimal überlegen

Intrusionsmeldeanlage

Das Grundprinzip des Intrusionsschutzes

Das Schutzkonzept

Jede Intrusionsmeldeanlage muss auf einem Schutzkonzept basieren. Darin sind alle zur Erreichung der angestrebten Schutzziele notwendigen Einzelmassnahmen enthalten. Anzustreben ist eine sinnvolle Kombination von mechanischem Schutz und elektronischer Überwachung. Sind die Bedrohungsarten nicht bekannt, müssen diese im Rahmen einer angemessenen Risikoanalyse festgestellt werden. Jeder erkennbaren Bedrohungssart ist im Sinne der Gefahrenabwendung ein Schutzziel entgegenzustellen mit der Absicht, gezielt das zweckmässige Überwachungskonzept zu bestimmen. Eine Typisierung von Schutzkonzepten nach Branchen (z. B. Gewerberäume, Bürogebäude, Bijouterien, Banken, Museen) sowie von Teilkonzepten nach Anwendungsfällen (z. B. Wertbehältnisse, Tresore, Personalschleusen) sichert die Nutzung von Erfahrungsgut und erleichtert zudem die Planungsarbeiten erheblich. In ein Schutzkonzept einzubeziehen sind in jedem Fall auch die zur Erreichung der Schutzziele notwendigen baulichen (z. B. Mauerstärken, Türkonstruktionen) und die organisatorischen Massnahmen (z. B. Sicherheitsdispositiv, Vertraulichkeit Schliesspläne). Zur fachgerechten Planung und Projektierung jeder Intrusionsmeldeanlage zählen auch Massnahmen zur Vermeidung von Falschalarmen (z. B. Instruktion, angepasstes Bedienungskonzept, etc.).

Schritt für Schritt zum Schutzkonzept

Beschreibung möglicher Bedrohungsszenarien, Täterprofile, die Ermittlung des Risikopotenzials und der Schwachstellen.

In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten werden die wichtigsten Schutzziele festgelegt, z. B. das Aufzeigen der Grundstücksgrenzen oder Schutz vor Vandalismus.

Aus den Schutzzielen werden die mechanischen, elektronischen und organisatorischen Schutzmassnahmen abgeleitet.

Am Ende steht das Gesamtkonzept, das alle Schutzmassnahmen optimal aufeinander abstimmt. 

Das Wichtigste kommt zuerst

In allen Richtungen vorausdenken

Wie sehen mögliche Bedrohungsszenarien aus? Was kennzeichnet Täter, die es auf Ihr Unternehmen abgesehen haben? Wie ist Ihr Aussengelände beschaffen? Als Ihr «Voraus-denker» in puncto Prävention versetzen wir uns voll und ganz in Ihre Unternehmenslage und entwickeln so Schritt für Schritt ein optimal angepasstes Schutzkonzept für Sie. Sicherheit ist ein Gefühl – und eine Tatsache. Weil Sicherheitsempfinden in gewisser Weise eine sehr subjektive Sache ist, analysieren wir für Sie zunächst Ihren tatsächlichen Sicherheitsbedarf und entwickeln auf dessen Basis ein ganzheitliches Schutzkonzept, das alle sicherheitsrelevanten Fragen in Sachen Einbruchschutz mit einbezieht. So gewinnen Sie den Überblick – mit optimaler Transparenz und grösster Entscheidungssicherheit. Aller guten Dinge sind drei: Ihre Schutzmassnahmen Nach dieser «Vorarbeit» können wir die weiteren Schutzmassnahmen von der technischen Lösung bis hin zur deren Abstimmung und Verknüpfung ableiten.

Überwachungskonzepte

Eine automatische Intrusionsmeldeanlage erkennt einen Eindringungsversuch durch Detektieren der Begleiterscheinungen wie Form-, Lage- oder Druckveränderung, Bewegung, Körper- oder Raumschall, Temperaturveränderung usw. Aufgrund vorgegebener Parameter wird automatisch die Gefährdungsstufe ermittelt und angemessene Massnahmen in Form von Alarm- und Steuerfunktionen ausgelöst. 

Automatische Melder setzen physikalische Kenngrössen in elektrische Signale um. Sie überwachen so um-grenzende Bereiche, Räume, Durchgangswege und Objekte. Manuelle Melder dienen anwesenden Personen zur unverzüglichen Alarm- und Interventionsauslösung. Die Melder sind mit der Intrusionsmeldezentrale verbunden.

 

Die Intrusionsmeldezentrale ist das Gehirn der Anlage. Moderne Zentralen verfügen über eine Vielzahl von Parametrier und Programmiermöglichkeiten um Benutzer, Bereiche, Zeitprofile Eingangsbeschaltungen sowie das Verhalten von Ein, und Ausgängen zu programmieren. Intrusionsmeldezentralen enthalten meistens auch integrierte Fernübermittlungssysteme und kommunizieren gleichzeitig mit Benutzern via Bedienteile, PC oder APPs sowie mit übergeordneten Managementsystemen, Remote-Service-Zentren und Alarmempfangs-zentralen. Die Festlegung all dieser Parameter ist zentraler Bestandteil des Anlagenengineerings. 

Die Alarmierung wird (intern, extern, örtlich, fern) durch die Intrusionsmeldezentrale gesteuert. Bei Bedarf erfolgt ein Anschluss an eine übergeordnete Managementebene (Leitsystem) oder der lokale Verbund mit anderen Subsystemen wie Zutrittskontrollsystemen oder Videoüberwachungsanlagen, die untereinander interoperabel sind.

Für jede Aufgabe den perfekten Melder

Die millionenfach bewährten Siemens Melder sind weltweit anerkannt, ihre Technologie und Zuverlässigkeit sprichwörtlich. Die Einbruchmeldezentrale Guarto lässt sich mit allen derzeitigen Modellen beschalten – auch mit Sondermeldern. So kann man bestehende Installationen nahtlos einbinden.

Bewegungsmelder

Mit aufwendiger Forschung und Entwicklung perfektioniert Siemens laufend die Technologien für Einbruchmelder. Schwergewicht hat dabei die Unterscheidung zwischen echten und Falschalarmen. Die Melder sind störungsunempfindlich gegenüber Weiss-, Sonnen- oder Lampenlicht, das nicht im Frequenzbereich der vom Menschen abgestrahlten Infrarotstrahlung liegt. Im Vergleich zu Bewegungsmeldern mit Fresnel-Linsen kommt es bei der SpiegelTechnologie zu deutlich weniger Falschalarmen. Im Zusammenspiel mit Ultraschallmeldern bieten Infrarotmelder eine unschlagbare Detektions- und Sabotagesicherheit. 

Körperschallmelder

Diese hochsensiblen Mikrofone eignen sich für Wertbehältnisse wie Tresore, Geldautomaten oder Panzerschränke. Man befestigt sie auf den Behältnissen, auf denen sie Frequenz und Amplitude des Körperschalls messen. Je nach Parametrierung von Empfindlichkeit und Zeitdauer des Signals lösen sie zuverlässig Alarm aus. 

Kontakt- und Glasbruchmelder 

Separate Broschüren informieren ausführlich über das Angebot verschiedenster Magnetkontakte, Glasbruchmelder, Riegelkontakte, Flächenschutz- und PerimeterTechnologien. Gerne beraten Sie unsere Fachleute. 

Funk-Bildermelder

Unsichtbar und zuverlässig schützen die kabellosen Funkbildermelder CS9 TXO Bilder, Gemälde, Vitrinen und Kunstobjekte. Sie arbeiten mit einem integrierten Vibrations- und Lageänderungs-Detektor mit einstellbarer Empfindlichkeit. Die Melder lassen sich problemlos und schnell am Objekt befestigen, ohne es zu beeinträchtigen. Die äusserst störungsunempfindliche Signalübertragung läuft über eine speziell für Sicherheitsanwendungen zugelassene Frequenz. Pro Zentrale kann man an jedem der maximal 64 Empfänger bis 2000 Melder anschliessen – jeder von ihnen ist einzeln adressierbar. Der Melder CS9 TXM verfügt zusätzlich über einen externen Eingang, z. B. für einen unter einer Vase angebrachten Kontakt. 

Optische Bildermelder

Bei diesem Melder werden weder Bild noch Rahmen berührt. Er ist VdS C zugelassen und somit sabotagesicher. Die Übertragung kann kabelgebunden oder über Funk erfolgen. Die Funkübertragung ist vollständig in die Guarto integriert.

Planung

Die Einbruchmeldezentrale Guarto CS9 können Sie auf verschiedenste Arten bedienen: Über das einfache, menügesteuerte Standard-Bedienteil, ergonomische Komfort-Bedien- und Anzeigepanels, das Touchpanel und sogar als Subsystem oder Teil eines Systemverbundes. Selbstverständlich sind Zentrale und Bedienteile in der jeweils höchsten Sicherheitskategorie des Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES) zertifiziert und somit auch in Hochsicherheitsanlagen einsetzbar.

Zu Recht erwarten Sie von Siemens, dass bei Ihrer neuen Zentrale die technischen Eckdaten voll Ihren Anforderungen entsprechen, z. B. die von Ihnen benötigte Anzahl von Meldern und Bereichen oder zeitliche Abläufe. Im Betrieb entscheidend ist aber auch, wie praktisch sich die Anlage bei der täglichen Bedienung «anfühlt». Sie muss einfach, verständlich und selbsterklärend sein, sowohl für routinierte, technisch interessierte Mitarbeitende als auch für täglich wechselnde Springer, die je nach Bedarf kurzfristig eingesetzt werden.

 

Regelmässige und auch aussergewöhnliche Aufgaben müssen wie von selbst und ohne Missverständnis gelöst werden können: Das Scharf- und Unscharfschalten einzelner Bereiche (z. B. beim Nachfüllen des Geldautomaten), die Tag-Nacht-Um-schaltung oder die Quittierung eines Fehlalarms bzw. des echten Alarms um zwei Uhr morgens in Begleitung von Einsatzkräften.

Die oben erwähnten, hohen Anforderungen erfüllt das Komfort-Bedienteil CS9 CPC allein oder in Kombination mit einem oder mehreren Zusatzbedienteilen CS9 K10. Mit oder ohne Zusatzbedienteil verbindet es analoge Bedienphilosophie mit neuster Technik. Das LED-Display zeigt den Zustand der Anlage auf intuitive Art – auch aus Entfernung. Dazu braucht es weder riskante Interpretation von Zahlen und Symbolen noch die Suche von Gründen in verworrenen Untermenüs. Auf einen Blick sieht man, welcher Bereich sich nicht schärfen lässt oder ob ein Alarm bereits übermittelt wurde. Die Informationen auf dem achtzeiligen Display stehen in Klartext, damit jeder genau weiss, was zu tun ist.

Über seinen PIN-Code, den Schlüsselschalter oder einen Badge kann sich der Benutzer anmelden. Sofort erscheint die dem Benutzerprofil zugeordnete Sprache (bei mehreren angemeldeten Benutzern an ver-schiedenen Bedienstationen, auch unterschiedliche Sprachen gleichzeitig). Nun kann er Meldungen bearbeiten und quittieren. Über die mit Symbolen oder Funktionen bedruckten Direktwahltasten kann er blitzschnell und intuitiv eine Aktion auslösen: Z. B. das Horn ausschalten oder einen Bereich schärfen. In jeder der frei programmierbaren Tasten hat es eine zweifarbige LED, die auch über Distanz Zustände anzeigt, z. B. ein offenes Fenster, welches das Schärfen der Anlage verhindert. 

Kontakt

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