Design Thinking beschleunigt Innovationen

Dr. Irina Koitz, Data Science Strategy Manager bei Siemens Smart Infrastructure, Zug
Was wir tun

«Neuer Data Center Hub – Design Thinking beschleunigt den Innovationsprozess.»

«Neue Denkweisen erzeugen neue Arbeitsweisen. Data Center Hub zeigt, wie gut Design Thinking funktioniert. Diese cloudbasierte Anwendung wurde von unseren Softwareingenieuren:innen in enger Zusammenarbeit mit Kunden aus unterschiedlichen Ländern umgesetzt. Workshops für Benutzerfreundlichkeit und Benutzererlebnis, Telefonate alle zwei Wochen und Meetings vor Ort mit allen Beteiligten beschleunigen unseren Innovationsprozess und schaffen Win-win-Situationen auf allen Seiten.»

Data Center Hub war nicht einfach nur ein Projekt im herkömmlichen Sinne: Es war mehr eine Denkweise und ein neuer Ansatz für die enge Zusammenarbeit mit echten zukünftigen Endanwendern. «Die einzige Möglichkeit, diese Anwendung zu erstellen, war die Einbindung der Kunden vom ersten Tag an, von dem Augenblick an, als wir nur eine Zeichnung auf einem Blatt Papier hatten», erläutert Irina Koitz. «Die Idee, ein Produkt zusammen mit dem Kunden zu gestalten, stammt aus meiner Studienzeit in Helsinki, wo Design Thinking nicht nur eine Theorie, sondern eine Arbeitsweise war», fügt sie hinzu.

Die Idee, ein Produkt zusammen mit dem Kunden zu gestalten, stammt aus meiner Studienzeit in Helsinki, wo Design Thinking nicht nur eine Theorie, sondern eine Arbeitsweise war.
Dr. Irina Koitz, Data Science Strategy Manager bei Siemens Smart Infrastructure, Zug

Ziel war es, eine Anwendung zu entwickeln, die wirklich die wichtigsten «Schmerzpunkte» unserer Kunden aufgreift, indem wir die neuen Funktionalitäten gemeinsam erarbeiten. «Aus einer zunächst grösseren qualitativen Studie von Data-Center-Kunden auf der ganzen Welt wählten wir Personen zur Mitarbeit aus, die über ein ganzes Jahr eng mit uns zusammenarbeiten sollten», erklärt Irina Koitz. Diese Beteiligten nahmen an Workshops für Benutzerfreundlichkeit und Benutzererlebnis, alle zwei Wochen an Telefonaten mit ihr und den Softwareingenieuren:innen, an Meetings vor Ort und sogar an Diskussionen zum Geschäftsmodell selbst teil. Sie waren immer die Ersten, die die neuesten Funktionalitäten ausprobieren konnten, und gaben stetig Feedback und weiterführende Inputs. 

 

Das war vor allem für unsere Softwareingenieure:innen sehr wertvoll, die jede Woche mit echten Nutzenden in Kontakt standen – um deren Fragen direkt zu beantworten und neue Ideen zu diskutieren. «Insgesamt gesehen war es ein wirklich spannendes Erlebnis und wir haben vor, diesen Arbeitsprozess auch bei der Entwicklung der nächsten Teile des Hubs anzuwenden, z. B. beim Lab Hub, der für Labore und Reinräume vorgesehen ist», sagt Irina Koitz begeistert.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Irina Koitz kam 2016 nach ihrer Promotion in Computerwissenschaften mit Schwerpunkt auf der Einbindung der richtigen Funktionen in öffentliche Cloud-Dienste in Zürich zu Siemens. Ihre Lösung war ausschliesslich datengetrieben und in dieser Zeit entwickelte sie sowohl ihre Leidenschaft für als auch ihre Fähigkeiten in der Verwendung von Daten, um die richtigen Produkte zu entwickeln. «Das war der Anstoss für mich, nach einer Stelle im Produktmanagement zu suchen, die auf die Macht der Daten setzt. Siemens hatte zu diesem Zeitpunkt genau eine solche Stelle ausgeschrieben und es passte einfach perfekt!» 2019 entschloss sie sich zu einer beruflichen Veränderung und ist nun als Data Science Strategy Manager bei Siemens Smart Infrastructure in Zug tätig. 

Ich war wirklich der CEO meines eigenen Projekts – aber nicht in einem kleinen Start-up. Im Gegenteil, mir standen die komplexe und fantastische Umgebung sowie die enormen Ressourcen eines Weltkonzerns wie Siemens zur Verfügung.
Dr. Irina Koitz, Data Science Strategy Manager bei Siemens Smart Infrastructure, Zug

Irina Koitz liebt es, die gängigen Pfade infrage zu stellen, wenn sie Verbesserungspotenzial oder die Möglichkeit sieht, neue Ideen einzubringen. «Ich war wirklich der CEO meines eigenen Projekts – aber nicht in einem kleinen Start-up. Im Gegenteil, mir standen die komplexe und fantastische Umgebung sowie die enormen Ressourcen eines Weltkonzerns wie Siemens zur Verfügung.»

 

Für sie ist der Weg klar: Man beginnt mit einer einzigen Idee – einer Zeichnung auf einem Blatt Papier – und macht daraus datengetriebene Produkte, die auf der ganzen Welt auf den Markt gebracht werden. Und das Ganze zusammen mit einem aussergewöhnlichen globalen Team über mehrere Zeitzonen und mehr als 12 Nationalitäten hinweg – um die Zukunft zu gestalten!

Neuer Data Center Hub implementiert 

In der Zwischenzeit haben zwei der Beteiligten, die eng mit uns zusammenarbeiteten, den neuen Data Center Hub bereits implementiert: IP Only in Schweden und GIA Informatik in der Schweiz.

 

Data Center Hub in beiden Fällen:

  • ist sowohl vor Ort als auch mit jedem Gerät (Smartphone, PC und Laptop) aus der Ferne erreichbar
  • erfasst, überwacht, und analysiert BACNet-, SNMP- und Modbus-Daten
  • bietet automatisierte, leicht anpassbare Berichte für alle erfassten Daten und alle Benutzerrollen
  • ermöglicht den Nutzenden eine kontinuierliche Überwachung der Ereignisse vor Ort durch Benachrichtigungen in Echtzeit (per E-Mail oder SMS)
  • bietet Datenüberwachung sowohl in Echtzeit als auch im zeitlichen Verlauf
  • bildet Datenpunkte auf Bauplänen ab, inkl. Heatmaps