Was macht die Massenproduktion so flexibel, dass sie Einzelwünsche erfüllen kann?

Der Kosmetikhersteller Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG kann mit Siemens Technologie verschiedenste Produkte auf einer einzigen Anlage herstellen und somit individuelle Kundenwünsche erfüllen.
Zukunft der Industrie schon heute

Kleine Produktionsmengen – hohe Flexibilität

Schnell und effizient – oder individuell und flexibel. Bisher war das in der Produktion von Konsumgütern ein klares „entweder - oder“. Hard- und Software von Siemens macht nun eine neue Generation von Maschinen möglich, für die solche Gegensätze nicht mehr gelten.

Kosmetikhersteller Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG nutzt eine innovative Lösung von Siemens und OPTIMA zur Effizienzsteigerung im Abfüll- und Verpackungsprozess

Für Abfüll- und Verpackungsmaschinen galt lange die Regel: 1 Produkt = 1 Maschine. Bestenfalls konnte man Maschinen aufwändig mechanisch auf andere Produkte umrüsten, auf Kosten langer, unproduktiver Rüstzeiten.

Der Maschinenbauer Optima Consumer GmbH nutzt Technologie von Siemens, um eine radikal andere Idee von Flexibilität in die Tat umzusetzen: eine Maschine, die auch kleine Stückzahlen mit hoher Produktivität fertigt, weil sie sich schnell und einfach auf das nächste Produkt umrüsten lässt. Der Kosmetikhersteller Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG als erster Anwender konnte damit die Rüstzeit drastisch reduzieren. Die Maschine beherrscht derzeit fünf unterschiedliche Produkte und lernt ständig weiter dazu.

Möglich wird diese radikale Neuerung in der Massenproduktion durch zwei Innovationen:

1. Das Multi-Carrier-System, das die Produkte sehr viel intelligenter durch die Fertigungsanlagen transportiert als klassische Transportsysteme. Wenn nötig, kann jedes einzelne Produkt individuell gesteuert werden.

2. Ein intelligentes Softwarekonzept von Siemens, das die nötige Intelligenz für diese dynamische Steuerung liefert. Damit lässt sich das ganze System trotz seiner Flexibilität hoch automatisiert betreiben.

Beides zusammen löst eine Revolution im Maschinenbau aus.

Auch bei der Planung, Entwicklung und Inbetriebnahme der Maschine setzt das Team aus Optima Consumer GmbH, Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG und Siemens neue Maßstäbe: Die Anlage wurde weitgehend virtuell entwickelt und getestet. So kann das komplexe Zusammenspiel aller Komponenten auf dem digitalen Zwilling schon geprobt und optimiert werden, lange bevor die Maschine real gebaut ist. Das Ergebnis: Die Zeit von der ersten Idee bis zur produktionsreifen Maschine verkürzt sich beträchtlich.

Unsere Kunden wollen heute flexible Lösungen, was ein komplettes Umdenken im Maschinenbau erfordert.
Rainer Feuchter, CEO Optima Consumer GmbH
Infografik

Intelligente Software und moderne Steuerung ändern die Spielregeln im Maschinenbau.

Verschiedene Varianten eines Produktes auf einer Anlage produzieren – das Multi-Carrier-System, das Siemens für OPTIMA entwickelt hat, macht es möglich.
Überblick

Intelligente und flexible Fabriken

Produktionslinien mit dem Multi-Carrier-System können flexibel auf unterschiedliche Produktvarianten umgerüstet werden. Ein modulares Design und die individuelle Steuerung der Carrier machen dies möglich. Der Produktionsprozess lässt sich kundenindividuell anpassen, wird schneller und effizienter.
Portfolio

Die Zukunft der Industrie hat begonnen

Industriesoftware-Lösungen von Siemens verknüpfen die virtuelle mit der realen Welt. Sie ermöglichen somit eine effiziente sowie intelligent vernetzte Produktentwicklungs- und Produktionsumgebung. Das verkürzt die Markteinführungszeit und macht den Bau aufwändiger Prototypen überflüssig.

Multi-Carrier-System