„Fachleute von morgen müssen digitale Prozessketten verstehen“

CNC4you
Christian Mertens, Carl-Severing-Berufskolleg Bielefeld

Christian Mertens unterrichtet am Carl-Severing-Berufskolleg für Metall- und Elektrotechnik in Bielefeld – und begrüßt die Siemens-Initiative „NX goes Sinumerik Machine Tools“.

Herr Mertens, welche Bedeutung hat für Sie „NX goes Sinumerik Maschine Tools“?

 

Christian Mertens: Wir bilden in Metall- und Elektrotechnik aus – vom Anlagenführer bis zum Zerspanungstechniker. Und das tun wir nicht rückwärtsgerichtet für die traditionellen Prozesse, sondern ausgerichtet auf die Prozesse, die künftig in den Unternehmen benötigt werden. Natürlich wird es weiter Schwerpunkte geben – die einen werden in der Produktion an den Maschinen, die anderen vielleicht eher in Entwicklung und Arbeitsvorbereitung tätig sein. Aber sie alle müssen die digitalen Prozessketten verstehen. Um in einem Bild zu sprechen: Jeder muss den Staffelstab aufnehmen und weitergeben können. Genau diese durchgängig digitalen Prozessketten können wir mit Unterstützung von „NX goes Sinumerik Maschine Tools“ vermitteln.

 

Ist NX die einzige CAD/CAM-Lösung, an der Sie ausbilden?

 

Christian Mertens: Nein, wir arbeiten am Berufskolleg mit bis zu 5 Programmen. Aber wenn es um die Kette bis runter auf die Steuerung geht, dann ist NX das Programm der Wahl. NX gilt vielen Anwendern als nicht ganz so einfach, aber seit einigen Jahren legen die Entwickler extrem Wert auf eine einfachere Bedienung. Mit der Durchgängigkeit von der ersten Idee im CAD, über CAM und Simulation bis hin zum digitalen Zwilling und zur Sinumerik hat Siemens hier eine Alleinstellung und genau in einem Punkt, der von mehr und mehr Unternehmen in der Praxis gefordert wird.

 

Gibt es aus Ihrer Sicht weitere Vorteile für die Ausbildung?   

 

Christian Mertens: Der größte Hebel ist sicherlich die Ausbildung der Lehrer und Ausbilder. Hier leistet Siemens über das DEX – sehr viel. Und dass im Paket „NX goes Sinumerik Maschine Tools“ eine tiefgehende Train-the-Trainer-Komponente enthalten ist, macht viel Sinn. Wir als Lehrer, Dozenten und Ausbilder müssen bei der Digitalisierung mitgenommen werden. Hier nutzt Siemens seine großen Möglichkeiten und kann in Einrichtungen wie dem DEX sehr viel Praxis moderner Prozessketten vermitteln, die dann in den Ausbildungseinrichtungen nachgebildet werden können. Die Schulungsunterlagen sind dann ein guter Start und können dann nach den ersten Kursen in jeder Ausbildungseinrichtung noch mit eigenen Beiträgen um eigene Ausbildungsschwerpunkte ergänzt und vertieft werden.

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