SIMATIC WinCC Optionen

Erweiterungen des WinCC Basissystems
Schneiden Sie SIMATIC WinCC individuell auf Ihre Bedürfnisse zu. WinCC Optionen sind Produkte aus der SIMATIC Entwicklung. Sie werden von der Fachberatung und der zentralen Hotline betreut. WinCC Optionen stehen für eine Vielzahl sinnvoller Erweiterungen des WinCC Basissystems zur Verfügung und können frei nach Ihren Anforderungen kombiniert werden.
Vom Einplatzsystem zur web-basierten Lösung für alle Technologien und Industrien
Um wachsenden Anforderungen begegnen zu können, muss die Visualisierung jederzeit erweiterbar sein, ohne dass es dabei zu Technologiebrüchen kommt oder komplette Neuprojektierungen erforderlich werden.
Investitionssicherheit ist oberstes Gebot. SIMATIC WinCC V7 bietet die geforderte durchgängige Skalierbarkeit vom Einplatzsystem bis hin zur verteilten Client-/Server-Lösung mit zentralem Langzeitarchivserver und Web-basierten Lösungen.
Ein Mehrplatzsystem wird immer dann eingesetzt, wenn der gleiche Prozess an mehreren Bedienstationen überwacht werden soll. Mit Hilfe der Option werden mehrere Bedien- und Beobachtungsstationen koordiniert im Verbund mit vernetzten Automatisierungssystemen betrieben. Der Server versorgt die angeschlossene Clients mit Prozess- und Archivdaten, Meldungen, Bildern und Protokollen. Das Ergebnis eines Bedienereingriffs an einer Bedienstation z.B. die Änderung eines Wertes oder Meldungsquittierungen steht allen anderen Bedienstationen unmittelbar zur Verfügung.
Nutzen
Durchgängige Skalierbarkeit vom Einplatzsystem zur Client/Server-Lösung
Kostengünstige Lösung für SCADA-Applikationen höherer Komplexität
Aufwandsarme Konfigurierung verteilter Bedienstationen
Aufbau verteilter Client-/Server-Systeme mit bis zu 18 WinCC Servern. Clients bieten Zugriff auf alle Server in der Anlage
Konfiguration von Clients als abgesetzte Web-Server
Kostengünstige Projektierung am Client.
Aufbau und Funktion
Über den Server erfolgt die Ankopplung an das Automatisierungssystem, die Kommunikation und Koordination der Clients und die gesamte Archivierung in der integrierten Microsoft SQL Datenbank. Die WinCC-Clients greifen direkt auf die Konfigurationsdaten des Servers zu. Über die Zugriffsrechte wird festgelegt, welche Funktionen oder Anlagenbereiche einem Bediener an einer Bedienstation zur Verfügung stehen. Die projektierten Berechtigungen sind benutzer-, nicht rechnergebunden. Sie gelten also für alle Bedienstationen mit dem gleichen Login.
Lizenzierung
Für den Aufbau eines Mehrplatzsystems werden folgende Lizenzen benötigt:
Auf dem Server neben der WinCC RT Lizenz, zusätzlich auch die WinCC Server Lizenz
Auf jedem Client eine WinCC RT Client Lizenz.
Die Erhöhung der Systemverfügbarkeit durch Redundanz bei Anwendungen mit WinCC ist möglich durch den Einsatz
redundanter Server,
redundanter Kommunikationswege
und hochverfügbarer Steuerungen.
WinCC/Redundancy bietet Ihnen die Möglichkeit, zwei gekoppelte WinCC Einzplatzsysteme oder Server parallel zu betreiben, um sich gegenseitig zu überwachen. Für die Redundanzpartner-Server benötigen Sie jeweils eine der beiden Redundancy-Lizenzen aus dem Lieferumfang des Optionspaketes. Bei Ausfall eines der beiden Server-Rechner übernimmt der zweite Server die Kontrolle über das gesamte System. Nach der Rückkehr des ausgefallenen Servers werden die Inhalte aller Melde- , Prozesswert- und Anwenderarchive, sowie interne Variablen online abgeglichen. Insgesamt führt dieses zu einer deutlich höheren Systemverfügbarkeit. Ihre Produktion bleibt also weiter online, auch wenn ein Server einmal ausfallen sollte.
Nutzen
- Erhöhte Systemverfügbarkeit mit lückenloser Datenintegrität
- Automatisches Umschalten bei Ausfall eines Servers bzw. der S7- Kommunikation zum Server
- Kontinuierliche Bedienung und Visualisierung durch automatisches Umschalten der Clients auf den intakten Server
- Automatischer Abgleich aller Archive (Prozesswert- und Anwender-Archive), Meldeinformationen und internen Variablen im Hintergrund nach behobener Störung.
Aufbau und Funktion
Im Normalfall laufen zwei WinCC Stationen bzw. Prozessdaten-Server vollständig parallel, d.h. jede Station hat ihren eigenen Prozessanschluss und verfügt über eigene Archive. Die mit den Servern verbundenen Clients können beliebig auf die Server verteilt werden, was zu einer Lastreduzierung führt. Bei Ausfall einer der beiden WinCC-Stationen übernimmt die andere die Archivierung der Meldungen und der Prozess- und Anwenderdaten. Somit ist die lückenlose Datenintegrität garantiert. Bei Client-/Server- Betrieb werden die Clients automatisch vom ausgefallenen Server auf den redundanten Partner geschaltet. Damit ist eine kontinuierliche Visualisierung und Bedienung der Anlage an jedem Bedienplatz sichergestellt.
Bei Wiederkehren des ausgefallenen Partners werden sämtliche archivierten Prozesswerte, Meldungen (inkl. Zustände, Quittierungen, Listen und Kommentare) und Daten aus dem Anwenderarchiv des Ausfallzeitraums sowie interne Variablen automatisch mit dem Partner im Hintergrund abgeglichen – ohne Einwirkungen auf die laufende Anlage. Danach stehen wieder zwei gleichwertige Server bzw. Stationen zur Verfügung. Die an die Server angeschlossenen Clients verteilen sich wieder auf ihre ursprünglichen Server-Partner. Die automatische Umschaltung auf den Redundanzpartner erfolgt nicht nur bei ausgefallenem Server, sondern auch bei einer gestörten S7-Prozesskommunikation oder bei gestörten Applikationen.
Zusätzliche Steigerung der Systemverfügbarkeit
Neben der Möglichkeit, über die Option WinCC/Redundancy zwei parallel-geschaltete Server einzusetzen, können Sie in einer WinCC-Anwendung auch die Kommunikationskanäle zur Steuerung redundant auslegen, indem zwei Kommunikationsprozessoren gesteckt und die Kommunikationswege doppelt ausgeführt werden. Durch den Einsatz hochverfügbarer SIMATIC S7 Controller kann bei Bedarf zusätzlich die Verfügbarkeit auf Steuerungsebene erhöht werden. Durch die Kombination der Systemlösungen wird ein Sicherheitskonzept geschaffen, das auch hohen Ansprüchen gerecht wird.
Lizenzierung
Der SIMATIC Process Historian ist eine produkt- und versionsübergreifendes Echtzeitdatenbank als zentrale Datenschnittstelle zur Unternehmensleitebene. Er dient als zentrales Langzeitarchiv für beliebig viele Prozessdaten und Meldungen aus unterschiedlichen Datenquellen. Durch Archivierung in einer leistungsstarken SQL Datenbank in Kombination mit effizienten Mechanismen der Datenkomprimierung wird sichergestellt dass wichtige Daten auch in Zukunft jederzeit verfügbar sind – und das bei minimalen Speicherbedarf.
Die zentrale Archivierung unternehmensweiter Daten ist Grundlage für Entscheidungen auf Basis gesicherter Daten. Die volle Transparenz ist durch den SIMATIC Information Server sichergestellt.
Für WinCC V7 Konfigurationen ersetzt SIMATIC Process Historian die frühere Option WinCC/CentralArchiveServer.
Der WinCC/Web Navigator bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Anlage durchgängig auch über das Internet oder das firmeninterne Intranet zu bedienen und zu beobachten, ohne dass dazu Änderungen am WinCC-Projekt notwendig sind.
Neben dem typischen Einsatz im WAN-Bereich (Wide Area Network), sind kostengünstige Anwendungen realisierbar. Dies sind z.B. Lösungen im Bereich Wasser/Abwasser mit stark dezentrale Struktur oder Anwendungen mit sporadischem Zugriff auf Prozessinformationen (Gebäudemanagement). Daneben können Web-Clients auch als ganz normale Bedienstationen am LAN eingesetzt werden.
Nutzen
Paralleles web-basiertes Bedienen und Beobachten (MS Internet Explorer)
Durchgängige Projektierung und Benutzerverwaltung / Zugriffsberechtigungen
Bedienerspezifische Funktionalitäten, z.B. Sprache, (Teil-)anlagensicht
Schnelle Aktualisierungsraten (z.B. bei Wertänderung, Bildwechsel)
Minimierter Wartungsaufwand durch zentrale Softwareadministration
Hohe Internet-Sicherheitsstandards
Fernbeobachten durch die gesicherte WinCC Web Viewer Applikation
Flexible Thin-Client-Lösungen für diverse Plattformen (PC, Vorort-Panel, mobiles PDA)
Effiziente Ferndiagnose mit dem WebDiagnose Server/Client
Erhöhte Sicherheit und Verfügbarkeit durch Trennung von WinCC- und Web-Server
Höchste Verfügbarkeit und Performance durch WebServer-Farmen (LoadBalancing).
Aufbau und Funktion
Für WinCC-Einplatzsysteme oder WinCC-Server/Client Systeme können mit dem WebNavigator web-basierte Lösungen realisiert werden. Von beliebigen Windows-Rechnern, sogenannten WebNavigator Clients ist so das Bedienen und Beobachten eines WinCC-Projektes über das Intra- oder Internet möglich. Clientseitig ist dafür nur der MS Internet Explorer erforderlich. Wird dieser mehrfach gestartet oder dessen Multi Tabbing Funktionalität genutzt, ist sogar der gleichzeitige Zugriff auf mehrere Web-Server - also auch mehrere Anlagen - möglich.
Sicherheitskonzept nach Wunsch
Alle Web-Bedienplätze sind durchgängig in die Benutzerverwaltung der Anlage integriert. Berechtigungsstufen regeln, ob ein Bediener die Anlage nur beobachten (View Only), teilweise oder auch vollständig bedienen und beobachten darf. Jeder Login/ Logout ist über Systemmeldungen nachvollziehbar. Für Anwendungen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen ist ein Logout nach einer wählbaren Zeitspanne ein ebenso wichtiger Sicherheitsaspekt, wie die Möglichkeit Tastenkombinationen zu sperren. Darüber hinaus unterstützt der WebNavigator alle gängigen IT-Sicherheitsmechanismen, wie Router, Firewalls, Proxy-Server, SSL-Verschlüsselung oder VPN-Technologien.
Thin-Client-Lösungen
Über Thin-Client-Lösungen mit Microsoft Terminal Services können günstige aber weniger leistungsstarke Windows-PCs, robuste Vorort-Geräte (z. B.SIMATIC Thin Clients) oder mobile Clients (PDA - Personal Digital Assistant) angebunden werden. Es werden hier nur geringe Anforderungen an die Hardware gestellt, da die gesamte Applikation, d. h. auch der WebNavigator Client, auf dem Terminal-Server läuft.
Siemens bietet robuste SIMATIC Industrial Thin Clients als Bedienterminals mit hochauflösenden Widescreen-Touchdisplays an. Diese sind optimal für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen geeignet.
Flexible Ferndiagnose
Für Wartung und Service weit verstreuter Anlagen wurde der WebDiagnose-Client konzipiert. Die Web-Lizenzierung erfolgt hier nicht auf den Anlagenservern, sondern als Diagnose-Client lokal auf einem Servicerechner. Über den Diagnose-Client hat das Servicepersonal einen gesicherten Zugriff auf beliebig viele Anlagen, welche über einen WebNavigator-Server verfügen.
Dedizierte Web-Server und Web-Server Farmen mit Load Balancing
Für mehr Sicherheit und Verfügbarkeit kann der WinCC Web-Server auch auf einem WinCC (SCADA)-Client eingerichtet werden. Vorteile dieser Lösung:
Mehr Sicherheit und Verfügbarkeit durch trennen von Anlagen- und Web-Server
Übergreifende Web-Lösungen für mehrere oder redundante WinCC-Server
Mit Web-Server Farmen kann die Anzahl der Web-Clients beliebig erhöht werden.
Vorteile dieser Lösung:
Mehr Performance durch Lastausgleich mit Load Balancing
Automatische Umschaltung der Web-Clients bei Serverausfall
Lizenzierung
Für den WebNavigator ist eine (Server-basierte-) Lizenz notwendig. Diese ist gestaffelt nach Anzahl gleichzeitiger Web-Client Zugriffe und kann jederzeit über additive Web-Client Lizenzen erhöht werden (countable licenses)
Die WebNavigator-Client Software kann beliebig oft lizenzfrei installiert werden
Für die WebNavigator Diagnose ist eine (Client-basierte) Lizenz notwendig. Diese bietet Zugriff auf alle Web-Server mit WebNavigator-Server-/WebNavigator-Diagnoseserver- Lizenz
Die Lizenzen von WinCC/WebUX und WinCC/WebNavigator sind bei Bedarf kombinierbar.
Bis zur Version 7.3 galt ein anderes Lizenzierungsmodell. Die maximale Anzahl der Clients ergab sich aus der gewählten Lizenz, die sich mit Powerpacks anpassen ließ.
Nähere Informationen in der > Industry Mall
WinCC WebUX wurde für den geräteunabhängigen Einsatz auf Smartphones, Tablets, PCs und anderen mobilen Geräten entwickelt, die einen HTML 5 fähigen Browser unterstützen. Für den Einsatz von WebUX ist keine clientseitige Installation erforderlich.
Durch diesen flexiblen Zugriff auf die Prozess- und Anlagendaten wird der heute übliche Leitstand erweitert, wobei, je nach Einsatzgebiet sowohl die Möglichkeit des reinen Beobachtens, als auch des Bedienens besteht. Durch individuellen Zugriff auf Produktionsdaten wird der Anwender
schnell
günstig
zielgerichtet
über alle für ihn relevanten Daten einer Anlage informiert.
SIMATIC WinCC/TeleControl bindet verteilte Außenstationen (Remote Terminal Units) über ein WAN (Wide Area Network) flexibel in das zentrale Prozessvisualisierungssystem der Gesamtanlage ein. SIMATIC WinCC/TeleControl unterstützt die drei wichtigsten Fernwirkprotokolle IEC 60870-5 101/104, DNP V3 (seriell oder TCP/IP) sowie SINAUT ST7 (seriell oder TCP/IP). Die vielfältigen unterstützten Netzwerktopologien und Übertragungsprotokolle ermöglichen eine flexible Konfiguration nach individuellen Anforderungen.
Die Software lässt sich individuell auf die Anforderungen einer Anlage abstimmen. Die einheitliche Bedienoberfläche für lokale und entfernte Prozesse minimiert das Fehlerrisiko.
Der Aufwand für die Schulung der Mitarbeiter sinkt, da sowohl für die Fernwirktechnik als auch für die eigentliche Prozessvisualisierung dasselbe Prozessvisualisierungssystem SIMATIC WinCC verwendet wird.
Anwendungsbereich
Räumlich stark verteilte Anlagen, vornehmlich in den Branchen
Wasser/Abwasser
Brunnen-, Pump- und Schieberstationen in Wasserversorgungsnetzen und Bewässerungsanlagen
Regenüberlaufbecken und Hebewerke in Abwassernetzen
Speicherbauwerke (Hochbehälter)
Öl und Gasindustrie
Kompressor-, Druckreduzier-, Übergabe-, Schieber und Messstationen in Gasnetzen
Pump- und Schieberstationen in Öl-Pipelines.
Nutzen
Deutliche Reduzierung der Kosten für Installation, Inbetriebnahme und Wartung
Weltweiter Einsatz Unterstützung internationale Fernwirkprotokolle
(SINAUT ST7, IEC 60870, DNP3)Flexible Konfigurationen je nach individuellen Anforderungen
Hohe Verfügbarkeit und Datensicherheit durch Redundanzkonzepte
Wirtschaftlich durch optimierte Datenübertragung
Einheitliche Bedienoberfläche für lokale und entfernte Prozesse minimieren Aufwand und Fehlerwahrscheinlichkeit
Fernprogrammierung bei SIMATIC S7-RTUs.
Aufbau und Funktionen
WinCC/Telecontrol unterstützt für die dezentrale Automatisierung vor Ort vorzugsweise folgende Außenstationen
Controller integriert in ET 200S für kostensensitive Anwendungen
(Fernwirkprotokolle IEC 870-5-101/104)Controller S7-300/S7-300F extrem flexibel konfigurierbar
(Fernwirkprotokolle SINAUT ST7, DNP3, IEC 870-5-101/104)Redundante Controller S7-400H / S7-400FH bei hohen Anforderungen an Datensicherheit
(Fernwirkprotokolle IEC 870-5-101/104 und DNP3)Third-Party Station mit den Fernwirkprotokollen IEC 870-5-101/104 und DNP3 (je nach Stationstyp).
WinCC/Telecontrol lässt sich individuell auf die Anforderungen einer Anlage abstimmen
Unterstützung von Kommunikationsmedien mit
- serieller Schnittstelle, z.B. Standleitungen,Wählverbindungen (analog, ISDN)
- funktechnische Geräte (Standard, Spektrumspreizmodulation), Mikrowelle und GSM
- TCP/IP-basierte WANs z.B. DSL, GPRS oder Ethernet-FunknetzeNetzwerktopologien – Punkt-zu-Punkt, Multidrop (Mehrteilnehmerbetrieb) und hierarchische Netzstrukturen
Wirtschaftlich durch reduziertes Datenvolumens mittels ereignisgesteuerter Kommunikationsmechanismen
Uhrzeitsynchronisierung von RTUs und korrekte Zeitstempelung der Daten
Vermeidung von Datenverlusten bei Kommunikationsausfällen
Redundanz bei Kommunikationsverbindungen und Server.
Lizenzierung
SIMATIC TeleControl für WinCC besteht aus einer Engineering und einer Runtime Komponente
Die Engineering Software wird mit einer Floating Licenses ausgeliefert. Die Floating-Lizenz erlaubt die Installation der Software auf beliebig vielen Rechnern. Damit kann pro Lizenz jeweils ein User die Software unabhängig vom verwendeten Rechner beziehungsweise von einem bestimmten Arbeitsplatz nutzen
Die Runtime Software wird als Single License für einen Server ausgeliefert und erlaubt je nach Lizenz die Anbindung einer bestimmten Anzahl von Stationen.
Effiziente Betriebsführung – die WinCC Runtime Funktionalität
Zunehmende Qualitätsanforderungen bei schnellem Produktwechsel und häufigen Modifikationen machen Fertigungsprozesse immer komplexer. Um gleichzeitig höchstmögliche Produktivität sicher zu stellen, muss es möglich sein, auf allen Ebenen eines Unternehmens zeitnah zielgerichtete Entscheidungen zur Prozessoptimierung zu treffen. Das erfordert einen durchgängigen Informationsfluss über alle Betriebsebenen und -standorte.
Mit SIMATIC WinCC V7 erreichen Sie hohe Transparenz und die Grundlage zur Prozessoptimierung. Die intelligente Nutzung von Informationen verbessert die Prozesse im Unternehmen für einem schnellen Return of Investment. Das senkt die Kosten, vermeidet Ausschuss, lastet Produktionseinrichtungen besser aus und garantiert letztlich eine größere Effektivität und Wirtschaftlichkeit für das Unternehmen.
Die Option WinCC/User Archives erlaubt die Nutzung von Anwenderarchiven, in denen zusammengehörige Daten in Form von Datensätzen abgelegt werden können. WinCC und seine Automatisierungspartner (z.B. eine Steuerung SIMATIC S7) können diese Datensätze beschreiben und bei Bedarf untereinander austauschen.
Nutzen
Ablage und Verwaltung beliebiger Anwenderdaten in Datensätzen
Flexible Darstellung über WinCC User Archive Control, wahlweise mit Tabellen- und Formularsicht
Einfache Kopplung von Datensatzfeldern an den Prozess über direkte Variablenanbindung
Import-/Exportfunktionen für die Weiterverarbeitung mit anderen Tools (z. B. Microsoft Excel).
Aufbau und Funktion
Ein Bediener kann zum Beispiel Parametersätze in WinCC eingeben, im Anwenderarchiv ablegen und bei Bedarf an die Automatisierungsebene weiterleiten. Umgekehrt kann ein Automatisierungssystem in einer Schicht fortlaufend Produktionsparameter erfassen und bei Schichtende an WinCC senden. Weitere Anwendungen sind beispielsweise die Erfassung von Chargendaten, die Vorgabe von Fertigungsparametern oder die Führung von Lagerhaltungsdaten.
WinCC-Anwenderarchive werden über einen eigenen Editor auf komfortable Weise erstellt und mit Daten vorbelegt. Zur Anzeige von Daten aus den Anwenderarchiven zur Laufzeit (Runtime) dienen spezielle ActiveX-Controls, die in die Objektpalette des WinCC Graphics Designers eingebunden sind. Diese Controls sind auch auf dem WebNavigator in einer Internetumgebung ablauffähig. Die Kopplung von Datensätzen und Feldern aus Anwenderarchiven an den Prozess erfolgt einfach über direkte Variablenanbindung.
Lizenzierung
- Eine Lizenz ist nur am Server (bzw. Einplatzsystem) erforderlich.
WinCC/Audit dient der Überwachung von Bediener-Aktivitäten im Runtime-Betrieb wie auch zur Aufzeichnung von Projektänderungen während der Engineering-Phase.
Alle Änderungsdaten werden in einer fälschungssicheren Datenbank, dem sogenannten Audit Trail aufgezeichnet und über den Audit Viewer angezeigt. Der Einsatz von WinCC/Audit führt so zu einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit sowohl der Bediener-Aktivitäten als auch der Projektänderungen und hilft Maschinenbauern und Anlagenbetreibern, gleichzeitig den Engineeringaufwand zur Erfüllung von Anforderungen nach 21 CFR Part 11 und EU 178/2002 zu reduzieren. Die Maßnahmen beim Engineering, die für eine Vereinfachung der Validierung notwendig sind, sind in einem White Paper dokumentiert.
Nutzen
Zuverlässige Aufzeichnung von Bedienhandlungen und Projektänderungen in einem Audit Trail
Projektversionierung und Dokumentenkontrolle
Konform zu den Anforderungen der Food and Drug Administration (FDA)
Reduzierter Engineeringaufwand zur Erfüllung von 21 CFR Part 11 & EU 178/2002.
Aufbau und Funktion
Überwachung des Runtime-Betriebs
Im Runtime-Betrieb werden
vorgenommene Bedienhandlungen
Aktivitäten im Rahmen der zentralen Benutzerverwaltung mit SIMATIC Logon
und das Starten und Ändern von Rezepten im Audit Trail festgehalten.
Darüber hinaus kann der Anlagenbetreiber individuell über eine Audit-Entry-Funktion bestimmte Ereignisse, z.B.:
die Bedienung von Schaltflächen und Slidern oder
das Drücken einer Taste im Audit Trail aufzeichnen lassen.
Audit Trail Datenbank und Audit Viewer
In der Audit-Trail-Datenbank werden alle Änderungsdaten, wie Bedienaktionen, Konfigurationsänderungen und Änderungen, die der Dokumentenkontrolle unterliegen, abgelegt. Bestandteile von Audit Trails sind:
Zeit und Datum der Änderung
Projekt-ID, PC- und Datenbank-Name
Alter Wert und neuer Wert
Benutzername
Ereignis/Funktion
Kommentar/Änderungsgrund.
Die Audit Trail-Daten werden über den Audit Viewer visualisiert. Der Anwender stellt über Filter ganz gezielt seine gewünschte Sicht der Audit-Trail-Daten ein und kann diese in eine Excel-Datei exportieren. Die Audit Trail-Daten sind fälschungssicher hinterlegt und können dementsprechend nicht modifiziert oder gelöscht werden.
Damit erfüllt WinCC/Audit auch in diesem Punkt die FDA-Anforderungen nach 21 CFR Part 11.
Rückverfolgung von Projektänderungen
Die Überwachung von Projektänderungen ist sowohl mit WinCC/Audit als auch mit der kostengünstigeren Option WinCC/ChangeControl möglich. Man unterscheidet hierbei zwischen Projektänderungen, die die WinCC-Datenbank verändern, wie z.B. Änderungen des Variablenhaushalts oder Anlegen einer Benutzergruppe, und solchen, die sich auf die Änderung von Dateien beschränken, der so genannten Dokumenten-Kontrolle. Die Dokumenten-Kontrolle erstreckt sich über Prozessbilder, Skripte und Protokoll-Layouts und kundenspezifische Dokumente. Das heißt, all diese Dokumente bzw. Dateien können auf Veränderung überwacht, Zwischenversionen erstellt oder über Rollback-Funktion zurückgeholt werden. Insgesamt ist die Überwachung sehr einfach und komfortabel und übergreifend zu aktivieren. Anlagenbauer und -betreiber können hiermit schnell und komfortabel (z.B. bei Anlagenstillständen) nachvollziehen, welche Änderungen auf der Anlage stattgefunden haben. Das unterstützt die Fehleranalyse und verkürzt letztlich Anlagenstillstandszeiten.
Mit Hilfe der Projektversionierung können
WinCC-Projekte archiviert, restauriert und gelöscht werden
alle WinCC-Daten inkl. der Projektdatenbank, Projektdateien (z.B. Bilder, Berichte, Skripte) und Anwenderdokumenten archiviert werden
und alle Aktivitäten des Projektversionierungstools aufgezeichnet werden.
Somit können alle Veränderungen einer Anlage von Produktionsbeginn an über die gesamte Lebensdauer erfasst und durch definierte Versionsstände dokumentiert werden.
Lizenzierung
WinCC Audit Komplettlizenzen beinhalten die Engineering und Runtime Software.
Lizenziert wird eine Engineering-Station und eine Bedienstation, für die ein Audit-Trail erzeugt werden sollFür jede weitere Bedienstation mit Audit-Trail wird eine Runtime Lizenz benötigt.
Mit dem WinCC/PerformanceMonitor können anlagenspezifische Kennzahlen für einzelne Aggregate, Maschinen oder ganze Produktionslinien in maschinen- oder linienorientierten Fertigungsanlagen berechnet und analysiert werden.
WinCC PerformanceMonitor liefert Auswertungen zu:
OEE (Overall Equipment Efficiency) Gesamteffektivität,
MTBF (Mean Time Between Failures) Störungshäufigkeit
MRT (Mean Repair Time) Instandsetzungszeit
und anderen Key Performance Indicators (KPI).
Dabei können die Produktionseinrichtungen (Equipment) anlagenspezifisch individuell definiert werden.
Die Option WinCC/DowntimeMonitor, die einen vergleichbaren Anwendungsbereich aufwies wird für WinCC V7.2 und folgende nicht mehr freigegegeben.
Anwendungsbereich
Management und Qualitätssicherung
Volle Transparenz über den Maschinenpark als Basis zur Optimierung der Anlagenproduktivität
Erfassung von Ausfallzeiten, Lokalisierung von Ursachen und Gründen für Ausfallzeiten und Überwachung der Equipment-Effizienz
Basis zur Entscheidungsfindung auf Grundlage von Leistungsindikatoren
Weltweit verfügbare Reports des InformationServers, zielgruppenorientiert für jeden Anwender
Erkennen von Produktionszusammenhängen durch Kombination der Kennzahlen mit Begleitwerten, wie beispielsweise verwendetes Material.
Wartung und Instandhaltung
- Kurze Einarbeitungszeit und geringer Konfigurationsaufwand durch die Integration in das SCADA System
Standardisieren von Neuanlagen durch Definition von steuerungsbasierten Statusinformationen
Individuelle Analyse anlagenspezifische Kennzahlen direkt am Arbeitsplatz über Intra- oder Internet
Hinzufügen zusätzlicher Anlagenkennzahlen aus vorhanden Prozessdaten im laufenden Betrieb
Schwachstellenanalyse in Produktionsabläufen und Erfassung von unerwünschtem Prozessverhalten
Ursachenanalyse durch Untersuchung der Berechnungsgrundlagen „Drilldown auf Operanden“
Identifizierung von Ereignissen, die kostenintensive Ausfälle nach sich ziehen.
Linienmanagement und Anlagenbediener
Anzeige und Analyse von Kennzahlen als Tabelle, Performance oder Ganttdiagramm, auch im WinCC/WebNavigator
Nachträgliche Korrekturen der archivierten Eingangswerte
Kontinuierliche Information am Operator Interface durch Integration in die WinCC Bedienoberfläche
Flexible Berechnung der Kennzahlen für unterschiedliche Zeitfenster (zyklisch, intervall- oder ereignisgesteuert)
Schnelles Erkennen von Schwachstellen im Prozess durch zyklische Kennzahlenberechnung.
Nutzen
Mit dem WinCC/PerformanceMonitor Schwachstellen in Produktionsabläufen aufzeigen und Optimierungspotentiale ableiten.
Flexibel - Individuelle Berechnung von anlagenspezifischer Kennzahlen in SIMATIC WinCC
Schnell zum Ziel - Geringe Konfigurations- und Einarbeitungszeit durch Integration in WinCC
Zusammenhänge herstellen - Kennzahlen im Kontext erkennen z.B. Qualität je Lieferant
Optimal informiert - Analyse der Kennzahlen in WinCC als Balkendiagramm, Gantt-Diagramm oder Tabelle auch über Web
Jederzeit alles im Blick - Zielgruppenorientierte Analyseberichten mit dem SIMATIC Information Server
Erweiterbar - Hinzufügen von Kennzahlen in bestehenden Anlagen ohne Produktionsausfall.
Aufbau und Funktion
Störgrundanalysen geben Aufschluss über die Häufigkeit und Dauer von Maschinen- oder Anlagenstillständen. Entsprechende Anzeigeinstrumente können mühelos in WinCC-Prozessbilder integriert werden.
Die ermittelten Daten geben Aufschluss über die Effektivität einzelner Maschinen und von ganzen Produktionsanlagen. Durch die Transparenz der Daten ergibt sich die Möglichkeit, auf Fehlverhalten schnell zu reagieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, was wiederum die Maschinenverfügbarkeit erhöht.
Gliederung der Produktionsanlage in Equipments, als zentrale Bestandteile für die Auswertungen (Equipment Effizienz)
Anwendbar für einzelne Maschinen bis hin zu kompletten Produktionsanlagen
Einfache Integration in bestehende WinCC Anlagen
Berechnung der Operanden über frei definierbare Formeln aus bereits projektierten WinCC Variablen
Zyklische oder ereignisgesteuerte Berechnung von Kennzahlen (KPIs) auf Basis archivierter Operanden
Kombination der Kennzahl zu Begleitwerten z.B. verwendetes Material stellt Produktionszusammenhänge her
Kennzahlen können bei Bedarf auf WinCC Variablen geschrieben werden (z.B. für Trendanzeige der Kennzahl).
Alle Analyseergebnisse werden in Form von Controls in WinCC-Bilder integriert. Performance- Gantt und Tabellenanzeigen sind in WinCC-Prozessbildern, und auch über den WinCC/WebNavigator verfügbar.
Hierbei werden mehrere unterschiedliche Anzeigeinstrumente unterschieden:
Balkendiagramm zur Analyse von Kennzahlen und deren Begleitwerten.
Ermittlung der Ursachen (Drilldown) durch Anzeige der Eingangswerte (Operanden)
Tabellarische Darstellung aller Operanden (Eingangswerte)
Verlaufsdiagramm zeitbasierter Operanden (Ganntdiagramm).
Web-basierte, anwenderspezifische, Berichte mit dem SIMATIC Information Server.
Volle Transparenz über den Maschinenpark als Basis zur Optimierung der Anlagenproduktivität
Erkennen von Produktionszusammenhängen durch Kombination der Kennzahlen mit Begleitwerten
z.B. verwendetes MaterialBerechnung von Ausfallzeiten und Lokalierung der Ursachen
Schwachstellenanalyse in Produktionsabläufen.
Lizenzierung
Das Basispaket besteht aus der Konfigurationsumgebung, den Laufzeitcontrols (Balken, Gantt, Tabelle) und der Lizenz zur Archivierung von 30 Werten
Die archivierten Werte (Operanden, Kontext) bilden die Basis zur Analyse. Sollen mehr Werte archiviert werden kann die Anzahl in Schritten von 30, 100, 300 oder 1000 Archivwerten (additiv) erhöht werden (countable tags).
Die Calendar Options ergänzen WinCC um kalenderbasierte Funktionen. Ein gemeinsames Kalender-Control dient dabei zur Planung von Zeitpunkten oder Gültigkeitszeiträumen. Mit dem Calendar Scheduler lassen sich zeitgebundene Aktionen auslösen, der Event Notifier versendet Benachrichtigungen in Abhängigkeit vom Auftreten bestimmter Ereignisse im WinCC-Meldesystem.
Nutzen
Einfache und sichere zeitliche Planung von Ereignissen und Aktionen
Bedienerfreundliche Benutzeroberfläche im Stil von Microsoft Office
Einfache Handhabung bei der Versendung wichtigerMeldungen zu definierter Zeit per E-Mail oder SMS an definierten Personenkreis
Nachvollziehbarkeit sichergestellt: Ereignisse und Aktionen werden im WinCC Meldesystem protokolliert und angezeigt.
WinCC/Calendar Scheduler
Der Calendar Scheduler ergänzt WinCC um eine kalenderbasierte Benutzeroberfläche im Stil von Microsoft Office. Er enthält Editoren, mit denen Ereignisse und damit verbundene Aktionen konfiguriert und verwaltet werden. Die geplanten Ereignisseund Aktionen lassen sich direkt mit WinCC Variablenoder mit globalen Programm-Scripts verbinden.
Zur Steuerung des Anlagenprozesses können mehrere Kalender, Ereignisse und damit verbundene Aktionen erstellt, gefiltert, bearbeitetund verwaltet werden. So kann der Aktionen-Editor zurAusführung von Programm-Scripts genutzt werden. Der Editor unterstützt regelmäßig stattfindende Ereignisse.
Mehrstufige Benutzerrechte schützen die Terminplanung vor unberechtigten Zugriffen. Das Meldesystem protokolliert jede ausgeführte Aktion und zeigt sie an. Damit ist die Nachvollziehbarkeit der entsprechenden Ereignisse sichergestellt.
WinCC/Event Notifier
Mit dem Event Notifier kann festgelegt werden, dass ausgewählte Personen in definierten Zeitfenstern über bestimmte Ereignisse benachrichtigt werden sollen. Diesen Ereignissen sind Meldungen im WinCC-Meldesystem zugeordnet. Die Kontakte als potenzielle Ziele für Benachrichtigungen können auch zur Laufzeit aus der WinCC Benutzerverwaltung übernommen werden. Die Benachrichtigungen können über E-Mail versandt oder über ein Provider-Gateway auch als SMS auf ein Mobiltelefon geleitet werden.
Werden für das selbe Zeitfenster parallel mehrere Personenkreise für die Benachrichtigung festgelegt, so lassen sich über die Vergabe unterschiedlicher Eskalationszeiten (= Verzögerungszeiten vor der Benachrichtigung) Eskalationsstufen realisieren. So wird beispielsweise Personenkreis 2 erst bzw. nur dann benachrichtigt, wenn vor Ablauf der für diesen Personenkreisp rojektierten Eskalationszeit niemand "vor Ort" oder von den vorher benachrichtigten Personen reagiert hat. Wurde auf das auslösende Ereignis reagiert, so erhalten abschließend alle dazu Benachrichtigten darüber eine Quittierung.
Das Calendar Control wird im Graphics Designer konfiguriert und kann mit allen WinCC Standardmechanismen wie Variablenanbindung,VBS, C, Direkt-Verbindungen oder Dynamic Dialogen in WinCC dynamisiert werden.
Lizenzierung
WinCC/ Calendar Scheduler und WinCC/ Event Notifier bestehen jeweils aus Engineering und Runtime Software, die Lizenzierung erfolgt am WinCC Server oder Einplatzsystem
Das Upgrade auf eine neue Version erfolgt durch ein gemeinsames SW-Paket "Upgrade für WinCC Calendar options".
Produktivitätssteigerungen werden immer häufiger durch Kosteneinsparungen erreicht. Dabei rückt zunehmend die Instandhaltung in den Blickpunkt. Hier geht es darum, Störungen schnellstmöglich zu beheben - mit möglichst geringem personellen Aufwand. Im Idealfall sollte das Bedienpersonal einen Teil der Instandhaltungsaufgaben mit erledigen. Das Bedienpersonal ist vor Ort, kennt die Abläufe und kann schnell eingreifen. Das spart Zeit und senkt Kosten. Genau hier unterstützt ProAgent insbesondere in der Automobilindustrie und im Werkzeugmaschinenbau das Bedienpersonal bei der schnellen Fehleridentifizierung.
Nutzen
Bestandteil von Totally Integrated Automation: Erhöhung der Produktivität, Minimierung des Engineeringaufwands, Reduzierung der Lifecycle-Kosten
Unterstützung bei der Fehlersuche, Erhöhung der Maschinen- und Anlagenverfügbarkeit, Verkürzung von Stillstandszeiten
Kein zusätzlicher Projektierungsaufwand für die Diagnosefunktionalität durch automatische Generierung der diagnoserelevanten Teile für Steuerung und HMI
Entlastung der Steuerung bezüglich Speicherbedarf und Programmlaufzeit
Kein spezielles Know-how beim Bediener erforderlich.
Aufbau und Funktion
Die Prozessdiagnose mit SIMATIC ProAgent gibt bei Auftreten einer Prozessstörung Informationen zu Fehlerort und Fehlerursache und unterstützt bei der Fehlerbehebung. ProAgent ist eine auf die SIMATIC S7-300/S7-400 sowie SIMATIC WinAC optimal zugeschnittene Lösung. Es kann in Verbindung mit den STEP 7 Engineering Tools S7-PDIAG und S7-GRAPH eingesetzt werden. Das Optionspaket ProAgent beinhaltet Standardsichten, die zur Laufzeit mit prozessspezifischen Daten aktualisiert werden.
Standardsichten statt Projektieren
ProAgent steht für unterschiedliche Geräte und Software-Plattformen aus dem SIMATIC HMI-Spektrum zur Verfügung: Panels und Multi Panels, WinCC flexible und WinCC. ProAgent beinhaltet Standardsichten, die auf die Anforderungen der Prozessdiagnose an einer Anlage oder Maschine abgestimmt sind. Während der Projektierung werden die für die Prozessdiagnose relevanten Daten, wie z. B. Symbole, Kommentare, Meldungstexte, in einer standardisierten Datenhaltung abgelegt. Zur Laufzeit werden die Standardbilder dann mit prozessspezifischen Daten gefüllt.
Bei SIMATIC WinCC greift ProAgent direkt auf die Engineering Daten zu und übernimmt diese in das WinCC Projekt. Die für den Diagnosebetrieb notwendigen ProAgent-Standardbilder werden in WinCC automatisch erzeugt. ProAgent und die STEP 7 Engineering Tools stellen so ein standardisiertes Diagnosekonzept für SIMATIC S7 dar. Für die Diagnosefunktionalität ist bei der WinCC Applikation somit kein zusätzlicher Projektieraufwand notwendig. Als Standardsichten stehen Meldesicht, Einheitenübersicht, Diagnosedetailsicht, Bewegungssicht und Schrittkettenbediensicht zur Verfügung.
Funktionsumfang
- Kontextsensitiver Anstoß der Diagnose auf Basis einer Prozessfehlermeldung
Ausgabe der Operanden mit Symbolik und Kommentar Umschaltmöglichkeit zwischen KOP, AWL und Signalliste
Unterstützende Fehlerbehebung durch direkten Prozesszugriff bei Verwendung der Bewegungssicht
Ausgabe des gestörten Operanden direkt in der Meldung mit Adresse, Symbol und Kommentar
Konsistenz-Prüfung in Runtime: Über Icons werden inkonsistente Diagnoseeinheiten gekennzeichnet. So ist eine schnelle Fehlereingrenzung bezüglich der projektierten Daten in der Inbetriebnahmephase möglich
Direkter, auf die jeweilige Einheit bezogener Einsprung in die Diagnosesicht aus Anwenderbildern heraus (durch die Verwendung von ProAgent Funktionen)
Einheiten- bzw. meldungsbezogener Einsprung nach STEP 7, z.B. KOP/AWL/FUP-Editor, S7-GRAPH, HW-KONFIG bei Systemfehlermeldungen, wird vollautomatisch unterstützt
S7-GRAPH OCX zur grafischen Darstellung von Schrittketten (Übersichtsdarstellung).
Lizenzen
- Runtime Software, je Zielhardware wird eine Lizenz benötigt.
WinCC/SES (Sequence Execution System) ist eine Software für die Ablaufsteuerung von rezept- und sequenzbasierten Vorgängen wie z.B. Mischvorgängen in der Nahrungsmittelproduktion. Durch vorgefertigte Visualisierungstemplates und Funktionsbausteine wird eine hohe Engineering Effizienz erzielt, da der Anlagenbauer bzw. -projekteur dadurch sowohl Engineering als auch Test- und Inbetriebnahmezeit spart.
Anwendungsbereich
WinCC/SES wird in Produktionsanlagen eingesetzt, bei denen Dosieren, Mischen und Materialtransport eine wichtige Rolle spielen. Bei solchen Anlagen sind in Tanks, Silos oder Behältern gelagerte Rohmaterialien in der richtigen Prozessreihenfolge mit Reaktionsbehältern und Verarbeitungsmaschinen zu kombinieren – über mehrere Verarbeitungsschritte hinweg bis hin zum fertigen Endprodukt. Im WinCC/SES definiert der Anlagenbetreiber die Produktionsschritte seiner Produktionseinheiten, gibt die Produktionsparameter wie zum Beispiel die Sollwerte vor und legt die Produktionsabläufe in Form von Schrittketten fest.
Nutzen
Minimaler Engineeringaufwand durch Standardisierung
Qualitätssteigerung durch effiziente Betriebsführung
Flexible Wege durch die Produktion, dadurch gleichmäßige Auslastung der einzelnen Produktionsanlagen
Feinjustierung der Produktionsabläufe bei abweichendem Verhalten der natürlichen Rohstoffe
Realtime-Anforderung da die Schritte in der SPS ablaufen
Hohe Verfügbarkeit
Geringe Trainings- und Betriebskosten.
Aufbau und Funktion
Für das optionale Modul WinCC/SES sind eine hohe Systemverfügbarkeit und schnelle Reaktionszeiten charakteristisch, da die Schrittketten nicht auf dem PC sondern direkt auf den SPSn ablaufen.
Dadurch erhält man zum einen Echtzeitverhalten durch die wesentlich schnelleren SPSn. Zum anderen erhöht dies auch die Ausfallsicherheit, da eine Charge bei Ausfall des PCs unverändert weiter produziert wird. Nach Start der Produktion werden alle Schritte und Produktionsparameter wie die Soll- und Istwerte, sowie der aktuelle Status der Produktionssequenz in SES Control übersichtlich dargestellt. Im normalen Betrieb kann der Bediener Produktionsabläufe so schnell und einfach nachjustieren, indem er Online manuell die Schrittreihenfolge ändert. Dies wird zum Beispiel erforderlich, wenn die Qualität natürlicher Rohmaterialien schwankt oder für flexible Wege durch die Produktion eine andere Reihenfolge einzelner Produktionsschritte notwendig machen.
Lizenzierung
- WinCC/SES V7.4 setzt neben der Basisoftware SIMATIC WinCC V7.4 auch ein installiertes STEP 7 in der Version 5.5 SP4 voraus
- Das Basic Pack erlaubt die Ablaufsteuerung zweier Teilanlagen
- Über Extension Units läßt sich die Anzahl der Teilanlagen um jeweils 5 erhöhen (countable licenses).
Optionen die Offenheit für Sonderwünsche lassen
Wir setzen auf herstellerübergreifende Kommunikation zur Einbindung vorhandener Hardware sowie zur einfachen Integration in die IT-Welt. Ein weiterer Vorteil: spezifische Erweiterungen für individuelle Lösungen, nach Ihren Anforderungen.
Durch die Unterstützung internationaler Standards sowie systemeigene Script- und Programmierschnittstellen können auch Sonderwünsche einfach realisiert werden.
WinCC/IndustrialDataBridge verwendet Standardschnittstellen, um die Automatisierungsebene (Controls) mit der IT-Welt zu verbinden und einen bidirektionalen Informationsfluss sicherzustellen.
Systeme unterschiedlicher Hersteller können über eine Vielzahl von Standardschnittstellen (z.B. OPC,OLE-DB, SQL) integriert werden. Die einfache Konfiguration (ohne Programmierung) spart Zeit und vermeidet Fehler. Die Integration in das WinCC System und dessen Benutzerverwaltung, sowie der alternative Einsatz als Systemdienst garantieren die Sicherheit der Übertragung.
Die Bedeutung einer herstellerübergreifenden Kommunikation im Automatisierungsbereich war für WinCC schon immer hoch.
WinCC verfügt deswegen standardmäßig über einen integrierten OPC DA 3.0-Server (Data Access), der Zugriff auf alle Online-Werte im System gibt und kann umgekehrt als Client auch Daten von einer anderen Applikation lesen - auch über das Web.
Zusätzliche Möglichkeiten bietet das WinCC/Connectivity Pack. Damit können vorverarbeitete Prozess- und Produktionsdaten an übergeordnete Systeme zur Informationsaufbereitung übergeben werden (z.B. MES = Manufacturing Execution System, ERP = Enterprise Resource Planning oder Office-Pakete). In Gegenrichtung können Rückmeldungen in Form von Auftragsdaten oder Quittierungen empfangen werden.
Nutzen
Einfache IT & Business Integration über Standardschnittstellen
Zugriff auf aktuelle und historische Daten von beliebigen Rechnern aus über Standardschnittstellen (OPC XML DA, OPC HDA, OPC A&E, WinCC OLE-DB)
Weiterverarbeitung bzw. Analyse der Daten mit externen Tools möglich.
Aufbau und Funktion
Zugriff auf Meldungen und historische Daten über OPC / WinCC OLE-DB
Das Optionspaket umfasst die Server OPC HDA 1.1 (Historical Data Access) und OPC A&E 1.0 (Alarm & Events) für den Zugriff auf historische Daten des WinCC Archivsystems bzw. zum Weiterleiten/Quittieren von Meldungen. Als OPC XML DA 1.0-Server kann WinCC Daten sogar Plattform-übergreifend über das Web PPS/MES-Systemen zur Verfügung stellen und umgekehrt als OPC XML DA-Client Auftrags- oder Rezeptdaten übernehmen. Als HDA-Server stellt WinCC anderen Applikationen historische Daten aus dem WinCC-Archivsystem zur Verfügung. Der OPC-Client (z.B. ein Reporting-Tool) kann Start- und Endzeitpunkt eines Zeitintervalls vorgeben und damit die zu übertragenen Daten gezielt anfordern. Der Client kann außerdem beim HDA-Server bereits aufbereitete Daten abrufen, d.h. aktiv eine Datenverdichtung veranlassen, bevor die Daten übertragen werden. Der OPC HDA-Server kann auch in redundanten Konfigurationen eingesetzt werden.
Eine WinCC-Meldung zu einem aktuellen Prozessereignis wird bei OPC A&E als Alarm abgebildet und samt aller Prozessbegleitwerte an beliebige Abonnenten in der Produktions- oder Unternehmensleitebene weitergeleitet. Durch Filtermechanismen und Subscriptions werden nur ausgewählte, geänderte Daten übertragen. Selbstverständlich kann auf der MES- oder ERP-Ebene auch quittiert werden.
Über den WinCC OLE-DB Provider ist ein direkter Zugriff auf die von WinCC in der MS SQL Server-Datenbank abgelegten Archivdaten (Meldungen, Prozesswerte, Anwenderdaten) möglich. Dabei können sogar Statistikfunktionen angewandt werden. Von einem WinCC Multi-Client aus ist ein transparenter Datenzugriff über OLE DB auch auf redundante WinCC-Systeme und verteilte Konfigurationen mit zentralem Archivserver möglich. Für die Adressierung ist lediglich die Kenntnis eines symbolischen Rechnernamens notwendig.
WinCC/ConnectivityStation
Sofern an einer Station keine Prozessvisualisierung erforderlich ist, kann über dieses WinCC-Optionspaket ein beliebiger Windows-Rechner als so genannte ConnectivityStation mit Zugriff auf WinCC über OPC und WinCC OLE-DB konfiguriert werden, ohne dass dazu eine WinCC-Installation notwendig wäre.
Lizenzierung
Je WinCC System, auf das zugegriffen werden soll, ist eine Connectivity Pack Lizenz erforderlich
Beim Einsatz der Connectivity Station muß auf den WinCC- Systemen, auf die zugegriffen wird, keine zusätzliche Connectivity Pack Lizenz installiert sein.
Möchten Sie die Funktionalität von SIMATIC WinCC für eine branchenspezifische Anwendung wesentlich erweitern? Wollen Sie eigene Daten in WinCC Werkzeuge, z.B. das Berichts- und Protokollsystem integrieren?
Das Optionspaket WinCC/Open Development Kit (ODK) beschreibt offen gelegte Programmierschnittstellen, mit deren Hilfe Sie Zugriff auf Daten und Funktionen des WinCC Projektierungs- und Runtime Systems erhalten. Die Schnittstellen sind als C-Application Programming Interface (C-API) ausgelegt.
In Beispielen ist auch der Einsatz des WinCC/ODK in den Programmiersprachen C# und VB.NET erläutert.
Hinweis:
Ab der Version 7.2 von WinCC enthält das OpenDevelopment Kit die ehemalige Option WinCC/IndustrialX.
Die Option WinCC/IndustrialX vereinfacht die Lösung einer Visualisierungsaufgabe zusätzlich, denn mit IndustrialX können Sie anwenderspezifiche Objekte standardisieren. Für einzelne Motoren, Pumpen, Ventile, etc. benötigen Sie kein eigenes Darstellungsobjekt mehr - Sie standardisieren einfach gleichartige Objekte. Wenn sich Funktionen und Darstellungen mehrfach verwenden lassen, wird natürlich sofort das Engineering kostengünstiger.
Nutzen
Individuelle Systemerweiterungen über eine offene Standard-Programmiersprache
(C++, C#, VB.NET)Zugriff auf Daten und Funktionen des WinCC Projektierungs- und Runtime Systems
Entwicklung eigener Applikationen und Add-ons zum WinCC Basissystem
Einfache Erstellung mit Projektierungsassistenten (Wizards)
Schneller Einstieg durch Verwendung von Standards: ActiveX-Technik, Erstellung mit Hilfe von Visual Basic
Projektierung intelligenter, Web-konformer, branchen- und technologiespezifischer Objekte (grafische Darstellung und logische Verarbeitung) mit Know-how-Schutz
Performanter Datenaustausch zwischen mehreren Systemen gleichzeitigVielseitig einsetzbar: in WinCC-Bildern und anderen Windows-Applikationen (z.B. Internet Explorer, Excel).
Aufbau und Funktion
ODK-Funktionen können beispielsweise genutzt werden, um
eine Meldung zu erzeugen,
den Wert einer Variablen zu ermitteln,
Objekteigenschaften in einem Bild zu verändern,
oder eine Datenbanktabelle zu exportieren.
IndustrialX nutzt die ActiveX-Technik für die Prozessvisualisierung. Projektierungsassistenten (Wizards) unterstützen die einfache Erstellung eigener Standarddarstellungen. IndustrialX-Controls können flexibel auf die Erfordernisse in unterschiedlichsten Anwendungen zugeschnitten werden, z. B. branchenspezifisch für Anwendungen in der Chemie, Glas- oder Papierherstellung. IndustrialX bietet Code-Templates für die einfache Anbindung von kundenspezifischen ActiveX-Controls an WinCC Datenquellen, die selbst für den Einsatz auf Web Navigator Clients geeignet sind.
Einfach und schnell zu projektieren
Mit dem IndustrialX Control Designer erstellen Sie für gleichartige Prozessobjekte – z.B. für mehrere Motoren – ein IndustrialX-Control, d.h. ein spezielles ActiveX-Control für die Visualisierung dieser Prozessobjekte. Dabei erfolgt die Anbindung der einzelnen Felder an die Einzeldaten eines Datensatzes – z.B. Sollwert, Istwert, Temperatur und Betriebsart. Ist das IndustrialX-Control fertig erstellt, können Sie es beliebig oft in Bilder einbinden. Bei jeder Einbindung wird nur noch der Name des Datensatzes vorgegeben. Zur Laufzeit arbeitet dann jede Einbindung des IndustrialX-Controls automatisch mit den Daten des zugeordneten Datensatzes. Mit jeder Verwendung eines IndustrialX-Control entfällt für Sie damit der Projektierungsaufwand für die Anbindung der Einzeldaten.
Zentral ändern
IndustrialX-Controls, die bereits vielfach in Prozessbilder eingebaut sind, können nachträglich einfach geändert werden. Eine solche Änderung wird zentral vorgenommen und kann dabei sowohl die grafische Darstellung als auch die Verarbeitungslogik betreffen. Sie wirkt sich auf alle verwendeten IndustrialX-Controls dieses Typs in allen bereits projektierten Prozessbildern aus. Wenn zum Beispiel in einer Anlage 47 Motoren vom selben Typ existieren, die in 13 unterschiedlichen Prozessbildern mit IndustrialX-Controls visualisiert werden, dann erfolgen Änderungen nur einmal zentral und sind an allen Stellen wirksam. Damit erübrigen sich aufwändige und fehleranfällige Korrekturen an 47 Stellen!
Schnelle Verarbeitung, Know-how geschützt
IndustrialX-Controls bestehen aus kompiliertem Visual Basic Code, der eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit gewährleistet. Ihr technologisches Know-how, das Sie in die Erstellung investieren, können Sie, wenn nötig, gegen Nachahmung schützen, indem Sie die Quellcodes nicht mit der Applikation ausliefern.
Lizenzierung
Zum Lieferumfang von WinCC/ODK gehören viele Beispiele und eine umfangreiche Dokumentation.
Kontakt
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