Kurzschlussanzeiger für Kabel

SICAM FPI - Fault Passage Indicator
Um moderne Verteilnetze effizient zu betreiben, ist es erforderlich im Fall von Störungen diese schnell aufzuspüren, in Meldungen zu verpacken und für die weitere Verarbeitung zur Verfügung zu stellen. Ein Baustein dafür ist der SICAM Fault Passage Indicator (FPI). Dieser wird für die Registrierung und Meldung von Phasenfehlern sowie zur Erkennung von Erdschlüssen bei Stich- und geöffneten Ringkabelnetzen im Mittelspannungsbereich eingesetzt.
Eigenschaften & Funktionen
4 externe Stromsensoren sorgen für die Erkennung von Phasenfehlern (L1, L2, L3) und Erdschlüssen (E). Die Stromsensoren erkennen Phasenfehler- und Erdschlussströme anhand der eingestellten Stromschwellenerkennung und übermitteln dies an den SICAM FPI über ein optisches Signal. Mit dem Drehschalter für jeden Sensor können Sie die Fehlerstromschwelle für Phasensensoren von 200 A bis 1200 A (Typ 1), 200 A bis 800 A (Typ 2) und für Erdsensoren von 10 A bis 100 A (Typ 1), 40 A bis 300 A (Typ 2) einstellen. Wenn der Strom die eingestellte Schwelle überschreitet, sendet der Stromsensor ein Signal über einen Kunststofflichtwellenleiter an den SICAM FPI. Ist dies der Fall, blinken die entsprechenden LEDs und die Binärkontakte werden angezogen. Unter normalen Betriebsbedingungen sind die LEDs nicht aktiv.- Selbstversorgend, hält seine Funktionsfähigkeit dank der integrierten Lithiumbatterie aufrecht, auch nach dem Auslösen der Haupteinspeisung
- Entspricht den Sicherheitsnormen IEC 61010-1
- Einfache Einstellung über DIP-Schalter
- Konfigurierbare Binärausgänge, für Fernmeldungen an SCADA via RTU bei Fehlern bzw. zur Diagnose
- Erweiterte Diagnosefunktionen, Unterstützung von Eigen- und Sensorkabeldiagnose
- Lokale Anzeige, 3 rote LEDs für Phasenfehler, 1 rote LED für Erdfehler, 1 gelbe LED für den Batterieladestand
- Binärausgänge getrennt für Phasen- und Erdfehler konfigurierbar
- Mehrere Reset-Funktionen, Auto-Reset (über Zeitstufen), Fern-Reset über Binäreingang oder via externen Fronttaster
- Projektierbare Funktion zur kurzzeitigen Fehlerunterdrückung (AWE)
- Längere Batterielebensdauer durch erweitertes Energiemanagement ermöglicht über 2000 Stunden Betrieb im Fehlerzustand (blinkend)
- IP 67-konforme, selbstversorgende Sensoren
- Störfeste und durch Kunststoff LWL potentialgetrennte Verbindung zwischen Sensoren und SICAM FPI
Gerätecharakteristik
Anwendung
- Mittelspannungskabelnetze bis 36 kV, 50 Hz/60 Hz
Meldungen
Fehlerinformationen über LEDs
- 3 LEDs rot – Phasenfehler
- 1 LED rot – Erdfehler
- 1 LED gelb – Run: Batterieladestand
Eingänge / Ausgänge, Messbereiche
- Stromsensoreingänge: Phasenstrom L1,L2, L3 und Erdstrom E über Kunststofflichtwellenleiter
- 2 Binäreingänge: 1x 230 V AC Reset-Eingang, 1x potentialfreier Kontakt für Fernreset
- Max. 2 Binärausgänge potentialfrei (max. Schaltspannung: 250 V AC / 220 V DC)
- 1 Binärausgang für externe LED-Blinklampe
- Ansprechwerte Phasenfehlerstrom
- Typ 1: 200/400/500/600/800/1000/1200 A AC
- Typ 2: 200/300/400/500/600/700/800 A AC
- Ansprechwerte Erdschlussstrom
- Typ 1: 10/20/30/40/60/80/100 A AC
- Typ 2: 40/80/120/160/200/260/300 A AC
- Genauigkeit
- Typ 1: < 10% des gewählten Bereichs
- Typ 2: < 15% des gewählten Bereichs
Hilfsspannung
- Batterie für 2.000 Std. Blinkdauer, Lebensdauer min. 10 Jahre
Temperaturbereich
- Von -30°C bis +70°C
Gehäuse
- Polykarbonatgehäuse für Schalttafeleinbau
- Abmessungen: 96 x 48 x 45 mm (B / H / T)
- Schutzklasse: Front IP50, Rückseite IP20, Sensoren IP67
Ungeplante Ausfälle
So gewährleisten Sie die Funktionsfähigkeit Ihrer Netze
Fortschrittliche Werkzeuge und Lösungen zur schnellen Instandsetzung des Stromnetzes
Ungeplante Ausfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Flexible Lösungen zur lokalen Überwachung und zur Fernüberwachung ermöglichen die schnelle und effiziente Instandsetzung von Kabelnetzen und Überlandleitungen.
OPEX-Einsparungen
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Der wachsende Energiebedarf von Industrie und Haushalten lässt sich einfach bewältigen. Dank moderner Technologien und innovativer Lösungen wie optimierten Spannungs- und Kapazitätsmanagements sowie selbstheilender Netze und durch die Vermeidung jeglicher Verluste.
Fehlerlokalisierung
Störungsmeldung schnell, flexibel, direkt
Fehlerlokalisierung in der Cloud – der Cloud-basierte Service zur Fehlererkennung von Siemens
Störungsmeldungen als Grundlage eines schnellen und effizienten Störungsmanagements waren bisher an die Leitwarte gebunden. Fehlerlokalisierung in der Cloud ist ein neuer, Cloud-basierter Service, der die Möglichkeit bietet, Störungsmeldungen inklusive Fehlerort direkt an die Entstörungsteams zu senden – ohne dass eine Netzleitstelle vorhanden sein muss.