Inbetriebnahme
Wenn im Raum kein WLAN verfügbar ist (z. B. weil das Gebäude noch im Bau ist), ist es trotzdem möglich, den Smart Thermostat zu installieren und mit dem Assistenten die grundlegende Konfiguration durchzuführen. Die Verbindung zum Router/Netzwerk und dem Mobiltelefon kann dann in einem zweiten Schritt konfiguriert werden, auch vom Endbenutzer (Zwei-Schritt-Inbetriebnahmekonzept).
Produktverpackung
Energieeffizienz
Der Smart Thermostat bietet mehrere Möglichkeiten zum Sparen von Energie.
- Green-Leaf-Anzeige: Diese Anzeige erscheint rot, wenn der Raumbetrieb nicht energieoptimiert ist. Einfach die Anzeige berühren, damit wieder das grüne Blatt erscheint. Der Smart Thermostat schaltet dann sofort auf energieoptimierten Betrieb.
- Selbstlernende Regelalgorithmen: Der Smart Thermostat verwendet zum Energiesparen zwei selbstlernende Regelalgorithmen (Optimum-Start-Steuerung und adaptive Regelung).
- Zeitprogramm: Endbenutzer können zwischen drei verschiedenen Sollwerten (Comfort, Pre-comfort und Economy) wählen, damit der Smart Thermostat so effizient wie möglich läuft.
Funktionsmerkmale
- Optimum-Start-Steuerung ist ein selbstlernender Algorithmus, der lernt, wie lange das Aufheizen des Raums dauert, damit die Anlage rechtzeitig eingeschaltet werden kann. Dies führt zu niedrigerem Energieverbrauch und höherem Komfort.
- Adaptive Regelung ist ein selbstlernender PID-Regelalgorithmus, der das dynamische Verhalten der Raumtemperatur je nach Heizanlage analysiert und die Parameter für den jeweiligen Gebäudetyp optimiert, um für bessere Regelkreise zu sorgen. Dies senkt den Energieverbrauch und erhöht den Komfort. Dank der adaptiven Regelung lernt der Smart Thermostat die Raumbesonderheiten in weniger als einem Tag und passt sich dann ohne weiteres Eingreifen an.
Die folgenden Fühler sind eingebaut:
- Raumluftqualitätssensor: informiert Benutzer über die Raumluftqualität.
- Feuchtesensor: dient zur Überwachung und Regelung.
- Temperatursensor: sorgt für optimalen Temperaturkomfort.
- Präsenzmelder (PiR) und Näherungssensor: erkennt, ob Menschen anwesend sind, und reagiert ohne Eingreifen des Benutzers.
- Lichtfühler: sorgt für optimale Lesbarkeit des Displays.
Der eingebaute Präsenzmelder erkennt Bewegungen im Raum bis zu einer Entfernung von ca. 8 Metern. Kleine Tiere werden nicht erkannt. Standardmäßig schaltet der Smart Thermostat von „Economy“ auf „Comfort“, wenn die Präsenz von Personen erkannt wird. Diese Funktion kann deaktiviert werden. Bei Präsenzerkennung schaltet der Smart Thermostat außerdem das Display ein und zeigt die Temperatur an.
Installation und Verdrahtung
An den multifunktionalen Eingang können bis zu zwei Remote-Fühler angeschlossen werden. Je nach Konfiguration erfolgt die Raumtemperaturregelung entweder basierend auf der vom Remote-Fühler gemeldeten Temperatur (der interne Fühler wird deaktiviert) oder auf dem Mittelwert aus der vom Remote- und internen Fühler gemeldeten Temperaturen. Es ist aber nicht möglich, mit einem einzigen Smart Thermostat die Temperatur in mehreren Räumen gleichzeitig zu regeln. Hierzu muss in jedem Raum ein eigenes Smart Thermostat installiert werden. Die App kann bis zu 12 Smart Thermostate steuern.
Fehlerbehebung
Mobile App
Wahrscheinlich hat der Smart Thermostat erkannt, dass eine Person den Raum betreten hat, als der geplante „Economy“-Modus aktiv war. In diesem Fall schaltet der Smart Thermostat automatisch von „Economy“ auf „Comfort“, bis der nächste eingestellte Zeitplanmodus beginnt. Sie können die automatische Umschaltung verhindern, indem Sie den Parameter „Enable room presence detection“ unter „Erweiterte Einstellungen“ deaktivieren.
Einrichtung
Der Installateur bzw. Endbenutzer muss die Zeitzone (standardmäßig GMT) mit dem Startassistenten (unter „Erweiterte Einstellungen“) konfigurieren. Wenn der Smart Thermostat mit einem WLAN-Router verbunden ist, werden Datum und Uhrzeit automatisch aus der Cloud übernommen und im Gerät gespeichert. Wenn die Verbindung unterbrochen wird, verwendet der Smart Thermostat so lange die gespeicherte Datums- und Uhrzeiteinstellung, bis die Informationen später mit der Cloud synchronisiert werden.
Der Installateur bzw. Endbenutzer muss die Zeitzone (standardmäßig GMT) mit dem Startassistenten (unter „Erweiterte Einstellungen“) konfigurieren. Wenn der Smart Thermostat mit einem WLAN-Router verbunden ist, werden Datum und Uhrzeit automatisch aus der Cloud übernommen und im Gerät gespeichert. So kann das Zeitprogramm im Smart Thermostat weiterlaufen. Die Einstellungen werden später synchronisiert, wenn wieder eine WLAN-Verbindung verfügbar ist.
Wenn Sie den Modus „Auto“ aktivieren, befolgt der Smart Thermostat die Zeitprogrammeinstellung, die Ihren Präferenzen entspricht. Mit einem einfachen Klick können Sie bei Bedarf von „Auto“ auf „Manuell“ schalten (und umgekehrt). Im Modus „Manuell“ können Sie die gewünschte Temperatur selbst einstellen. Die Tasten erscheinen auf dem Display des Smart Thermostats und auf dem Home Screen der App.
Wenn Sie der Eigentümer des Smart Thermostats sind, wählen Sie einfach „Privates WLAN“. Sie können dann die WLAN-Verbindung im Menü „Einstellungen“ ändern.
Wenn Sie ein Dienstleister oder Facility Manager sind, wählen Sie „Verwaltetes WLAN“ und legen Sie ein Kennwort fest. In diesem Fall sind die WLAN-Verbindung und die "Erweiterten Einstellungen" (wie beispielsweise Optimierungsparameter) passwortgeschützt und können nur vom Dienstleister bzw. Facility Manager geändert werden.
Wenn sie die Email-Adresse Ihres Accounts ändern möchten, müssen Sie in einem ersten Schritt die alte registrierte Email-Adresse Ihres Smart Thermostats zurücksetzen. Dies erfolgt durch das Kontaktieren des Global-Customer-Support-Teams. Anschließend können Sie den Vorgang neu starten um einen neuen Account zu erstellen und ihn mit der App des Smart Thermostats zu verknüpfen.
Nutzung
Wenn der Eingang des Smart Thermostats als „Fenster“ konfiguriert ist und der Fensterkontakt offen ist, schaltet das Smart Thermostat auf „AUS“. In diesem Fall können Sie den Smart Thermostat nicht bedienen. Schließen Sie den Fensterkontakt, damit der Smart Thermostat wieder auf den Home Screen schaltet.
Drahtlose Smart Thermostat RDS110.R
Nein, streng genommen kann er das nicht. Der RDS110.R kann mehrere Empfänger oder Ventilaktoren parallel steuern, was bedeutet, dass alle diese Peripheriegeräte nach demselben Zeitplan und mit denselben Sollwerten gesteuert werden. Sie können sich sogar dafür entscheiden, Ventilaktoren an Heizkörpern in verschiedenen Räumen anzubringen. Dies ist jedoch keine echte Mehrzonenregelung. Um mehrere Zonen in einem Haus zu regeln, sind mehrere RDS110.R Einheiten erforderlich.
Drahtloser Ventilantrieb SSA911.01TH
Die Funkreichweite ist stark abhängig von der Anwendungseinstellung und der Umgebung wie Türen, Wände und andere elektromagnetische Störungen. Das Design erlaubt es, alle beschriebenen Anwendungsszenarien für RDS110.R abzudecken. In einem Gebäude beispielsweise kann die Reichweite je nach Anordnung der Geräte und der Umgebungsstruktur bis zu 20 m betragen. Im Freifeld, ohne äußere Einflüsse, kann er >30m erreichen.
Im Falle eines Verbindungsverlustes zum Smart Thermostat verwendet der Ventilantrieb seinen eigenen Temperatursensor und hält den letzten Temperatur-Sollwert vom RDS110.R ein. Der niedrige Batteriestatus wird sowohl auf dem Stellantrieb als auch auf dem Smart Thermostat angezeigt. Wenn die Batterien einen kritischen Wert erreicht haben, wird der Stellantrieb das Ventil leicht öffnen und abschalten. Eine Information ist auf dem Display des RDS110.R verfügbar.
Die Batterielebensdauer bei normalem Betrieb beträgt 2 Jahre. In der Verpackung sind 2 Batterien Typ AA Alkaline enthalten. Diese lange Batterielebensdauer wird dadurch erreicht, dass der Stellantrieb ein schlafendes Gerät ist und nur etwa alle 30 Sekunden aufwacht, um die neuesten Daten vom Smart Thermostat zu erhalten. Es können auch Lithiumbatterien verwendet werden. Der Stellantrieb ist nicht für die Verwendung von wiederaufladbaren Batterien ausgelegt.
Drahtloser Empfänger RCR114.1
Das RCR114.1 verfügt über zwei Relais: eines dient zur Heizungssteuerung von Kessel, Heizkörper (elektrisch/Pumpe), Fußbodenheizung oder Heizungsgebläse. Das zweite Relais kann wahlweise zur Steuerung von Warmwasser oder einem (De-)Befeuchter verwendet werden. Der Empfänger kann auch als Repeater verwendet werden, um die Reichweite zu vergrößern.
Der RCR hat keinen eigenen Temperatursensor. Daher heizt die RCR-Steuerlogik nur für kurze Zeit weiter, nachdem die Verbindung unterbrochen wurde, und beendet entweder ihren PWM-Zyklus (kann 0-30 Minuten dauern) oder hält ihre Ein/Aus-Regelung für höchstens 10 Minuten. Danach sind die Relais offen, d.h. es findet keine Erwärmung mehr statt. Der Benutzer wird auf dem Display des RDS110.R über den Verbindungsabbruch informiert.