Keine Digitalisierung ohne Cybersicherheit

Von Peking über München bis Chicago: Wie hunderte Siemens‘ Cybersecurity-Experten sich weltweit austauschen und gemeinsam alles für ein Ziel geben: Siemens und seine Kunden auch in Zukunft effektiv gegen Cyberangriffe zu schützen. 

 

von Hubertus Breuer

Die Schäden, die Cyberangriffe anrichten können, sind immens: Spionage, Erpressungsversuche, Produktionsausfall. Bei Siemens wurde deshalb im Oktober 2018 ein globales Ecosystem für Cybersecurity unter der Leitung von Natalia Oropeza gegründet. Damit wurden Kompetenzen und Verantwortung zum Schutz der IT, OT und Produktsicherheit bei Siemens unternehmensweit gebündelt.

 

Heute ist das Unternehmen mit rund 1.300 Cybersicherheit-Experten auf dem Gebiet der industriellen Cybersicherheit global betrachtet ein großer Player – vom Energiesektor über den Industriebereich, smarten Infrastrukturen bis hin zum Gesundheitswesen. „Cybersicherheit gehört heute zu den wichtigsten Technologie- und Forschungsschwerpunkten von Siemens“, erklärt Natalia Oropeza, Chief Cybersecurity Officer bei Siemens. „Die Kompetenz auf diesem Gebiet hat es uns erleichtert, eine ganzheitliche Cybersecurity-Strategie zu etablieren, von der alle Siemens-Unternehmen und ihre Kunden profitieren.“

Die wesentlichen Bausteine der Siemens-Strategie: jahrzehntelange Expertise, High-Tech-Lösungen und vor allem ein globales Netzwerk aus Cybersicherheits-Experten, das intensiv zusammenarbeitet.

Von Sonnenaufgang zu Sonnenaufgang

Die wesentlichen Bausteine dieser Strategie: jahrzehntelange Expertise, High-Tech-Lösungen und vor allem ein globales Netzwerk aus Cybersicherheits-Experten, das intensiv zusammenarbeitet. Denn erst mit vereinten unterschiedlichen Kompetenzen, Erfahrungen und Blickwinkeln kann das Unternehmen die Herausforderung der Cyber-Bedrohungen am besten angehen.

 

Deshalb verwundert es nicht, dass im Mai 2019 erstmals alle Cybersicherheitsexperten aus den Bereichen IT, Operational Technology und Produktsicherheit bei Siemens eingeladen waren, um die derzeitigen Cyber-Entwicklungen zu diskutieren, sich auszutauschen und die nächsten Meilensteine auf dem Feld der Cybersicherheit bei Siemens zu definieren. 

Doch statt sich in einem Tagungshotel zu versammeln, kamen sie an drei die Welt umspannenden Siemens Standorten zusammen – in den Morgenstunden in Peking, dann vormittags in München und daran anschließend in Chicago. Es war ein ‚Follow-the-Sun-Event‘: Von Sonnenaufgang zu Sonnenaufgang einmal rings um die Welt – insgesamt waren rund 500 Kollegen an den drei Orten live mit dabei. An jedem Ort gab es einen eigenen Moderator, an jedem Ort Vortragende, deren Präsentationen per Videoschaltung übertragen wurden, und eine Podiumsdiskussion, bei der Experten in allen drei Städten sich virtuell miteinander austauschen konnten. Und wer in keiner der drei Städte persönlich zugegen war, konnte virtuell teilnehmen – wie etwa 300 Kollegen, die im schweizerischen Zug und in Erlangen gemeinsam die Konferenz verfolgten.

 

Der große Vorteil dieses globalen Events: Ob in China, Europa, Amerika oder virtuell – die Experten tauschten untereinander ihr Wissen aus. Denn so unterschiedlich die Technologien der einzelnen Siemens-Geschäfte sind, so ähneln sich die Arten der Bedrohungen und somit der notwendigen Lösungen doch umso mehr.

 

Zudem konnten gemeinsam zukünftige Meilensteine für eine effektive Cybersicherheit definiert und vorgestellt werden. So sollen etwa zukünftig Führungskräfte mit dem Programm „Growing you Business with Cybersecurity“ explizit für die Cybersicherheit fit gemacht werden. Diese Expertise soll dann nicht nur das eigene Geschäft sicherer machen, sondern auch jenes des Kunden.

 

Fest steht:  Die Cybersecurity Konferenz wird sicher nicht die letzte gewesen sein. Denn das Thema bleibt für die Zukunft aktuell. „Die Angriffe werden weiter zunehmen, auch weil immer mehr Geräte vernetzt sind. Außerdem werden Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz uns ebenfalls vor manche Herausforderungen stellen“, sagt Natalia Oropeza – und fasst zusammen: „Aber unsere Konferenz hat gezeigt dass wir dank unserer globalen Expertise auf dem Feld der Cybersicherheit gut aufgestellt sind, um uns den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und uns wie auch unsere Kunden bestmöglich gegen Cyberangriffe zu schützen.“

23.5.2019

Hubertus Breuer

Bildquellen: Siemens AG

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