Befehls- und Meldegeräte: An, aus, stopp
Schalter müssen funktionieren. Auch wenn es rundherum mal heiß, schmierig oder nass wird. Je nach Einsatzbereich und Anwendung werden bei der flexiblen Wahl der Schalterprogramme auch das Design und eine möglichst effiziente Montage immer wichtiger.
Ob im industriellen Bereich, in Laboren oder an Teststationen – Befehls- und Meldegeräte sorgen dafür, dass sich was tut. Wird vorn am Schalter gedreht oder gedrückt, sorgt ausgefeilte Technik für die gewünschte Funktion.
Staub liegt in der Luft, Laugenspritzer, es ist sehr heiß, ziemlich kalt oder durch zum Teil starke Wasserstrahlen recht nass. Schalter der neuen Baureihe Sirius Act trotzen selbst solch rauen Bedingungen. Ob aus Kunststoff oder Stahl – sie erfüllen durchgängig die Schutzart IP69K. Eine flache Metallvariante schützt die Taster beispielsweise besonders gut gegen seitliche Stöße. Und dabei fügen sie sich auch noch gut ins Design der Anlage oder eines Arbeitsplatzes ein. Ein nicht zu unterschätzendes Kriterium für Kunden, die zunehmend auch auf Optik setzen.
Funktionen in anspruchsvollem Design
So auch ein Anbieter von technischen Arbeitsplatz- und Testsystemen. „Ästhetik und Optik spielen neben Funktion und Preis eine bedeutende Rolle bei unseren Labortischen“, erklärt Sven Feigl, Marketingleiter bei der Elabo GmbH in Crailsheim, einem Unternehmen der euromicron Gruppe. Mit rund 160 Mitarbeitern werden dort jährlich mehrere Tausend Labortische entwickelt, gebaut und ausgeliefert. Der modulare Grundaufbau wird individuell an die Kundenwünsche angepasst und entsprechend mit Mess- und Prüftechnik, Software sowie den notwendigen Befehls- und Meldegeräten, den Schaltern, bestückt.
Im Zuge der stetigen Modernisierung kamen den Verantwortlichen bei Elabo die vier Designlinien von Sirius Act gerade recht. Mit der flachen Ausführung in matter Metalloptik lassen sich beispielsweise Designeffekte wie Eleganz und Einfachheit noch stärker betonen. Doch hinter der Entscheidung für die dieses Portfolio stand noch weitaus mehr.
Unsere Labortischsysteme sind technologisch sehr anspruchsvoll und entsprechend vielseitig einsetzbar.Sven Feigl, Marketingleiter, Elabo GmbH
Schnelle Montage spart Zeit und Geld
Besonders beeindruckend war für die Verantwortlichen die innovative Stecktechnik der Schalter. Damit werden bereits deutlich Zeit und Kosten gespart. Die Montage lässt sich somit problemlos auch von nur einer Person durchführen, wo vorher zwei Personen gebraucht wurden. So genügt zum Anbringen der Taster und Schalter eine nutfreie 22-Millimeter-Lochfräsung. Der Befehlsgeber wird einfach von vorne eingesteckt und der Halter von hinten mit nur einem Handgriff ohne Gegenhalten aufgeschnappt. Im Einsteckteil ist bereits ein Halter für hundertprozentigen Verdrehschutz integriert. So lässt sich selbst in Schräglage einfach montieren.
Gegenüber dem bisher verwendeten System im Laborbereich ist die Montagetechnik bei der Siemens-Lösung nun spürbar einfacher geworden“, betont Sven Riederer aus der Elektronikentwicklung bei Elabo. Für die meisten Drucktaster, Leuchtmelder und Schalter reicht ein Dreifach-Halter aus, wo bis zu drei Kontakt- oder LED-Module nebeneinander und je zwei Kontaktmodule hintereinander gesteckt werden können. Durch diese Kaskadierung entstehen ohne viel Aufwand individuelle Befehls- bzw. Meldegeräte. Der Anschluss der Module ist selbst bei gestapelten Kontaktmodulen fehlersicher.
So vereinfachen und beschleunigen wir alltägliche Aufgabenstellungen – sogar bis in die Montagebereiche.Michael Falk, zentraler Einkauf, Elabo GmbH
Mit neuen Features im Trend
Mit Befehls- und Meldegeräten aus einer einzigen Produktserie eines einzigen Herstellers in entsprechend großen Mengen können der Einkauf und die Lagerhaltung merklich verschlankt werden. Sämtliche Zubehörteile, inklusive der rückseitigen Komponenten, sind zueinander kompatibel und ermöglichen es umso besser, individuelle Kundenwünsche zu erfüllen.
Hinzu kommt, dass durch die unternehmensweite Vereinheitlichung inzwischen auch alle Mitarbeiter die neuen Sirius-Act-Produkte kennen und sich bei Produktionsspitzen gegenseitig unterstützen können. „So vereinfachen und beschleunigen wir alltägliche Aufgabenstellungen – sogar bis in die Montagebereiche“, sagt Falk.
Denn die Labortischsysteme sind nicht nur in Hochschulen und Lehrbetrieben zu finden, sondern kommen als Variante auch im industriellen Umfeld als Prüf- und Montageplätze zum Einsatz. Dann werden beleuchtete Varianten mit individueller Beschriftung bis hin zu Not-Halt-Pilzdrucktastern mit LED-Ausleuchtung eingesetzt.
Ein Highlight ist der sogenannte elektronische ID-Schlüsselschalter, der als Alternative zum konventionellen mechanischen Schlüsselschalter mit fünf Farben die unterschiedlichen Schalt- bzw. Berechtigungsstufen anzeigt. Michael Falk, zuständig für den zentralen Einkauf bei Elabo, erläutert: „Das ist ein interessantes Feature, das den modernen Charakter unserer Lösungen und auch den Trend nach verstärkter Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0 widerspiegelt.“
Technisch und optisch perfekte Lösung
Seit Sommer 2017 kommen die Befehls- und Meldegeräte Sirius Act von Siemens in den Labortischsystemen von Elabo zum Einsatz und sukzessive werden sämtliche Geräte in allen Unternehmensbereichen damit ausgestattet. „Dadurch erreichen wir eine Systemdurchgängigkeit bei allen unseren Systemlösungen, die technisch und optisch den anspruchsvollen Charakter unserer Mess-, Prüf- und Lehrsysteme widerspiegelt“, erklärt Sven Feigl. Dass sich Sirius Act auch per AS-Interface, IO-Link und Profibus anbinden lassen, schafft Raum für viele weitere Ideen.
Picture credits: Siemens AG/W. Geyer
Abonnieren Sie unseren Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden: Alles was Sie über Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung wissen müssen.