Energiemonitoring: Effizienz aus dem Schrank
Ökologisches und nachhaltiges Handeln ist ein wichtiger Grundsatz des Allgäuer Präzisionswerkzeuge-Herstellers Mader. Daher ist für das Unternehmen auch ein möglichst effizienter Energieeinsatz wichtig, der mit einem Energiemonitoringsystem von Siemens sichergestellt wird.
Die Präzisionswerkzeuge des Allgäuer Herstellers Mader GmbH & Co. KG stehen seit über vier Jahrzehnten für höchste Qualität. Geschäftsführer Gert Mader und seine 35 Mitarbeiter verfolgen dabei nicht nur das ehrgeizige Ziel, der technisch modernste Betrieb im Allgäu zu sein, sondern wollen auch besonders nachhaltig handeln. Das „Mader Öko-Konzept“ ist Teil der Firmenphilosophie und mit ihm verpflichtet sich das Unternehmen zu konsequent nachhaltigem, ökologischem Handeln.
Das Betriebsgebäude der Firma mit rund 2.300 Quadratmetern Nutzfläche befindet sich in Pfaffenhausen bei Mindelheim.
Von Anfang an wurden die Gebäude und Produktionsanlagen energetisch nachhaltig konzipiert und unter anderem mit einer Niedrigenergie-Heizung oder einer Beleuchtungssteuerung mit Präsenzmeldern ausgestattet. Das war Gert Mader allerdings nicht genug, denn der jährliche Stromverbrauch im Unternehmen lag trotzdem noch bei rund 300.000 kWh. Dabei war von Anfang an klar: Die größten Effizienzpotenziale lagen in der energieintensiven Produktion. Deshalb wurde zusammen mit dem Engineering-Unternehmen actensys, das auf innovative Energielösungen mit Nachhaltigkeit spezialisiert ist, ein Energiemonitoringsystem eingeführt.
Transparenz mit powermanager
Die technische Basis für die Reduzierung des Energieverbrauchs liefern die Software powermanager sowie Messgeräte der Reihe 7KM PAC aus dem Sentron-Portfolio. Die Software überwacht und archiviert mit Hilfe der Messgeräte elektrische Kenngrößen wie Spannungen, Ströme, Leistungen, Energiewerte und Frequenzen. Durch die systematische Analyse der Energieströme können jetzt zum Beispiel drohende Lastspitzen rechtzeitig identifiziert und damit vermieden werden. Laufen zum Beispiel sehr viele Maschinen gleichzeitig, kann die Zuschaltung der Lüftungsanlage verzögert werden. Zudem ermöglicht es die Daten-Transparenz, einzelne Verbraucher gezielt auf Einsparpotenziale hin zu untersuchen. Zukünftig wird es für die Firma Mader zudem möglich sein, zum Beispiel Fehler in Maschinen rechtzeitig zu erkennen.
Komplette Lösung in einem Schrank
Sämtliche Messgeräte und auch der PC, auf dem powermanager läuft, sind in einem einzigen Alpha-Verteiler von Siemens kompakt und übersichtlich eingebaut. Das hatte den Vorteil, dass die komplette Lösung vorab bei actensys vollständig installiert und durchgeprüft und vor Ort schnell und problemlos in Betrieb genommen werden konnte. Der Schrank enthält neben den Komponenten für das Energiemonitoringsystem auch alle notwendigen Schutzeinrichtungen. Dieses umfassende Schutzkonzept ist für den Präzisionswerkzeuge-Hersteller besonders wichtig, weil einzelne Maschinen rund um die Uhr teils im mannlosen Automatikbetrieb laufen.
29.01.2018
Bilder: Siemens AG/W. Geyer
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