Comeback mit Zuversicht 

Wie es einer Kultureinrichtung in den USA gelang, einen sicheren Raum für den offenen Dialog zu schaffen.

Das National Center of Civil and Human Rights (NCCHR) in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia heißt jedes Jahr rund 200.000 Besucher willkommen. Als die Pandemie im Jahr 2020 ausbrach, musste auch das Museum für Menschenrechte im März seine Türen schließen. Das NCCHR erarbeitete gemeinsam mit Siemens eine Lösung, die es ihm ermöglichte, das Gebäude wieder dauerhaft zu öffnen. Seit der Wiedereröffnung im September bietet das Zentrum einen sicheren Raum für Lernerfahrungen und einen offenen Dialog.

Im Zentrum finden sich auf einer ganzen Wand Metalltafeln mit einzelnen Passagen aus den Predigten und Reden von Martin Luther King. Wenn Besucher vor dieser großflächigen Kunstinstallation mit der unverkennbaren Handschrift des Bürgerrechtlers stehen, erleben sie dies als ein Eintauchen in eine Welt mit starken Botschaften der Hoffnung auf Gleichheit und Einheit der Rassen, die von den großen beleuchteten Buchstaben getragen werden.

 

Im NCCHR können sich die Besucher die persönlichen Unterlagen und Gegenstände von Dr. Martin Luther King Jr. ansehen, seine Ideale in seinen eigenen Worten auf sich wirken lassen und so seinem Vermächtnis näher kommen als jemals zuvor.

Von diesem Ort geht eine besondere Kraft aus.
Jill Savitt, Präsidentin und CEO des NCCHR

Das National Center for Civil and Human Rights ist eine Kultureinrichtung, die eine Brücke zwischen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und dem Kampf für Menschenrechte in der heutigen Welt schlägt. Den Besucher erwarten eine Sammlung von Exponaten, die starke und authentische Geschichten erzählen, historische Dokumente, beeindruckende Kunstgegenstände und interaktive Aktivitäten. Das Zentrum ist eine Stätte des kontinuierlichen Dialogs – es veranstaltet Bildungsforen und zieht weltbekannte Redner und Künstler an, die sich mit verschiedenen Menschenrechtsthemen befassen.

Ein Erlebnis, das sich durch nichts ersetzen lässt 

Der Lockdown im März 2020 und die darauf folgende Schließung des Zentrums waren ein schmerzlicher Schritt. Trotz der Möglichkeit, die Exponate virtuell zu besichtigen, hielt Jill Savitt, Präsidentin und CEO des NCCHR, an ihrer Überzeugung fest, dass sich das persönliche Erlebnis im Gebäude durch nichts ersetzen lässt. „Von diesem Ort geht eine besondere Kraft aus“, erklärt sie. „Wir sehen unseren Hauptauftrag darin, den Menschen dabei zu helfen, mit ihrer eigenen Kraft ihre Lebenswelt zu verändern. Und das geschieht nur, wenn die Menschen hier zusammenkommen.“ 

Wir sehen unseren Hauptauftrag darin, den Menschen dabei zu helfen, mit ihrer eigenen Kraft ihre Lebenswelt zu verändern. 
Jill Savitt, Präsidentin und CEO des NCCHR

Beim Besuch der beeindruckenden Einrichtung wird schnell klar, dass in dieser Überlegung viel Wahrheit steckt. Das NCCHR vermittelt nicht nur Lernimpulse, sondern fördert auch das Verständnis, dass jeder und jede Einzelne etwas bewegen und verändern kann. Um die Besucher zu inspirieren, zu ermuntern und zu motivieren, zu Mitgestaltern des Wandels zu werden, musste eine Lösung her, um das Gebäude wieder sicher für die Öffentlichkeit öffnen zu können. 

Wärmebildtechnik und Luftionisierung im Gebäude

Durch die Integration von Wärmebild- und Luftreinigungstechnik von Siemens und seinen Partnern in die bestehenden Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle ist das Center wieder ein sicherer Ort für Besucher – und eine der ersten Kultureinrichtungen in den USA, die diese Lösungen eingeführt hat.

 

Gemeinsam mit Sustainability Management Partners hat Siemens die patentierte Technologie der Needlepoint-Bipolar-Ionisation (NPBI™, Needlepoint Bipolar Ionization) im Zentrum installiert. 

 

Diese Lösung nutzt das vorhandene Belüftungssystem eines Gebäudes, um die Umgebung mit mehreren hundert Millionen Ionen zu fluten, die Krankheitserreger, Schimmel und andere Luft- und Oberflächenverunreinigungen angreifen und inaktivieren. So entsteht ein dauerhafter Schutz. Die patentierte Technologie reinigt die Raumluft auf sichere Weise und verwandelt die Infrastruktur eines Gebäudes in eine Verteidigungslinie. 

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Technologie ermöglicht sichere Wiedereröffnung

Außerdem hat das NCCHR die von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassene Wärmebildtechnologie von Siemens installiert, die Temperaturkontrollen über Wärmebildkameras ermöglicht. Die Ergebnisse werden auf einem Monitor in einem sicheren räumlichen Abstand angezeigt, damit Personal und Besucher jederzeit geschützt sind. Der Temperaturscanner sorgt in Verbindung mit dem Luftreiniger dafür, dass alle Menschen im Gebäude sicher sind. 

 

Durch die Partnerschaft mit Siemens haben wir nun modernste Technik in unserem Gebäude.
Jill Savitt, Präsidentin und CEO des NCCHR

Seit der Wiedereröffnung im vergangenen Herbst konnte das Zentrum seine Gäste ohne weitere Schließungen willkommen heißen. Mit Blick auf die vergangenen Monate sagte Jill Savitt: „Es fiel uns unendlich schwer, das Zentrum zu schließen, weil wir wissen, dass die hier erzählten Geschichten und hier vermittelten historischen Ereignisse die Menschen auf eine bessere Zukunft hoffen lassen. Durch die Partnerschaft mit Siemens haben wir nun modernste Technik in unserem Gebäude.“

 

Mit den eingeführten technischen Lösungen belegt das Zentrum, dass die Sicherheit der Besucher an erster Stelle steht. Heute können die Menschen wieder zusammenkommen, um zu lernen und sich offen über den Schutz von Bürger- und Menschenrechten auszutauschen. Im Dialog mit anderen können sie ihre gemeinsamen Interessen erkennen und herausfinden, wie sie diese in der Welt sichtbar machen können – in einem Gebäude, das sicherer und smarter ist als je zuvor. 

7. April 2021

Bilder: NCCHR, Siemens AG

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