Zukunftslösung für kleine Stromerzeuger und flexible Verbraucher
Die Energiewende stellt Stromproduzenten und Energiedienstleister vor enorme Herausforderungen. Erneuerbare Energien wie Wind und Photovoltaik erhalten Vorfahrt im Netz, zugleich aber darf die Netzstabilität nicht gefährdet werden. Die VSE AG mit Sitz im Saarland sieht sich dabei nicht nur als Stromproduzent und Energiehändler, sondern auch als Schnittstelle zwischen Energieerzeuger, Netzbetreiber und Endkunden. Dieses komplexe Tätigkeitsfeld erfordert eine neuartige Lösung, um flexibel zu agieren.
Die Pooling-Solution von Siemens ist ein effizientes Werkzeug, um Regelenergie aus einem Pool kleinerer Stromerzeuger hochautomatisiert zu vermarkten. Die Software erfasst und aggregiert Partnerangebote, die dann als Paket auf einer Online-Handelsplattform zur Auktionierung eingestellt werden. Der weitere Ablauf inklusive Lieferung und Abrechnung erfolgt poolintern.
Mit Hilfe der Pooling-Solution von Siemens hat sich die VSE AG als Handelshaus für Energie etabliert und vermarktet die Regelenergie (Minuten- und Sekundärreserve) kleinerer Unternehmen.
Die Unternehmen in diesem Pool – von Stadtwerken über Industriebetriebe bis hin zu Betreibern von Biomassekraftwerken und Biogasanlagen – erzeugen in kleinen Anlagen Energie für die Eigen- und Notstromversorgung. Dank der Pooling-Solution können diese Betreiber, selbst wenn ihre Anlagen nicht die erforderlichen Mindestleistung von 5 Megawatt aufweisen, nun zusätzlich auch am Regelenergiemarkt teilnehmen und damit ihre Rentabilität steigern. Die VSE AG und ihre Pooling-Partner helfen damit auch der Energiewende, denn der zunehmende Anteil von Strom aus Windkraftwerken und Photovoltaikanlagen führt dazu, dass das Leistungsangebot im Stromnetz immer mehr Schwankungen unterliegt, die durch Kraftwerke mit verlässlicher Stromerzeugung, wie denen der Pooling-Partner, ausgeglichen werden müssen.
Virtuelle Kraftwerke sind ein wichtiger Baustein beim Aufbau von intelligenten Stromversorgungsnetzen. Ohne sie ist die Energiewende nicht zu schaffen.Thomas Zimmermann, CEO Business Unit Digital Grid, Energy Management