Cloud Connectivity für die Fabrikhalle
Cloudbasierte Lösungen finden bereits vielfältigen Einsatz in Fabrikhallen und in der Automatisierung. Die Anwendungsmöglichkeiten sind dabei sehr unterschiedlich: Von der Qualitätskontrolle der Erzeugnisse über Instandhaltung der dafür notwendigen Maschinen bis hin zur Fertigung von personalisierten Produkten, die der Kunde selbst gestaltet hat. Die Grundlage all dieser Anwendungen ist die Bereitstellung der Daten aus der Feldebene an cloudbasierte Server.
Lesen Sie mehr über die notwendigen Schritte und Überlegungen zur Umsetzung !
Aus Daten Mehrwert generieren
Kürzere Entwicklungszyklen, höhere Produktivität und verbesserte Qualität – Cloud Computing ist eine wichtige Voraussetzung, um die Vorteile der Digitalisierung in der Industrie zu nutzen.
All dies kann nur funktionieren, wenn die Cloud valide Daten aus der Feldebene erhält. Der Stromverbrauch, die Temperatur, die Vibration, die Verfahr-Geschwindigkeit und die jeweiligen Kurvenverläufe über die Zeit geben Hinweise auf die Anlagenzustände und die Prozessqualität. Kombiniert mit weiteren Informationen, wie das verwendete Material, der konkrete Lieferant oder der Zustand der verwendeten Werkzeuge, eröffnen völlig neue Möglichkeiten:
- Verbesserung der Produktqualität durch eine Big-Data-Analyse aller relevanten Parameter
- Automatische Prozessoptimierungen durch Auswertung der Bewegungsdaten und Umschlagsgeschwindigkeit mobiler Assets
- Vorbeugende Wartung – Auswerten wichtiger Kennzahlen von Maschinen oder Robotern für eine höhere Verfügbarkeit
CloudConnect verbindet Maschinenentwickler, Konstrukteure und Anlagenplaner mit der Zukunft – magisch einfach, schnell und sicher. So profitieren Sie unter Ihren individuellen Bedingungen von wegweisenden IIoT-Anwendungen.
Einfacher Datentransfer zu allen gängigen Cloud-Plattformen
Als Cloud-Protokoll kommt das offene „Message Queuing Telemetry Transport“ (MQTT)-Protokoll zum Einsatz. Dieser etablierte Standard ermöglicht den Datentransfer zu MindSphere, dem IoT-Betriebssystem von Siemens, sowie an alle gängigen Cloud-Plattformen wie Microsoft Azure, IBM Cloud oder Amazon Web Services (AWS).
Professionell hat viele Facetten
Auf professionelle Art vom Sensor in die Cloud bedeutet bei CloudConnect auch: Anwender können bestehende Engineering-Daten nutzen. Das ist vor allem bei Bestandsanlagen relevant, denn hier sind keine Änderungen der Projektlandschaft notwendig. Die Integration in TIA Portal mit SIMATIC S7-1500 ermöglicht ein schnelles und fehlersicheres Engineering. Zur Reduzierung von Datenvolumina erfolgt die Übertragung zyklisch oder eventgesteuert und stets unter Berücksichtigung des logischen Anlagen- oder Maschinenkontexts, also zum Beispiel nur dann, wenn die Maschine tatsächlich im RUN-Modus ist und nicht nur im Stand-by.
Die Qualität des Werkstücks beurteilen, bevor es fertig ist? Was bislang undenkbar ist, ist mit „Predictive Quality“ nun möglich. Die Idee: Bereits im Fertigungsablauf werden Mess- und Prüfdaten gesammelt und in der Cloud – kombiniert mit Informationen aus anderen IT-Systemen: Daten zu Produkt-Rückläufern, Informationen von Zulieferern einzelner Komponenten u.v.m. – ausgewertet, um so eine Prognose zur Qualität der Produkte zu erstellen.
Dieses Ergebnis wird wieder zurück an die Produktionslinie kommuniziert, um ein fragliches Werkstück auszuschleusen und den zweifelhaften Parameter nochmal genauer zu analysieren. Das industrielle Internet der Dinge (IIoT) bleibt also keine Einbahnstraße, wenn es um tatsächliche Vorteile für Kosten, Taktzeiten und Produktqualität geht.
Das eigene Geschäft transformieren
Der konzerneigene Sondermaschinenbau der Schaeffler Gruppe, einem global tätigen Automobil- und Industriezulieferer, ist einer der großen Hersteller von kundenindividuellen Produktionsanlagen, auch im Vergleich zum externen Markt. Um weiterhin erfolgreich zu sein, muss sich der Sondermaschinenbau von der reinen Mechanik über mechatronische Systeme bis hin zu IT- integrierten Lösungen weiterentwickeln.Skalierbare Lösungen angepasst an die Applikation
Entscheidender Vorteil für Schaeffler ist es die weltweiten Konzepte für Digitalisierung und Konnektivität zu standardisieren. Daten sind dafür das entscheidende Element zur Generierung von Mehrwerten.
Schaeffler hat als Lieferant als auch als Teil des Kunden und Betreibers praktisch unbegrenzten Zugriff auf alle Daten. Wichtig für die Anbindung an Cloud-Systeme sind sowohl integrierte als auch ergänzende Lösungen für neue Maschinen und vor allem für Bestandsanlagen. Allerdings gilt immer „Production First“ – die Taktzeiten der Maschinen dürfen nicht beeinträchtigt werden.
Eine Lösung, die verbindet
Technologien zur Automatisierung der Warenidentifikation in der Intralogistik gibt es einige. Im Mischbetrieb werden menschen- und maschinenlesbare Kennzeichnungen ebenso verwendet wie RFID an Ein-/Ausgängen und RTLS auf der Fläche. Das bringt Herausforderungen in der herstellerunabhängigen Kommunikation mit sich. OPC UA kann als universelle Sprache dienen, die eine einheitliche Schnittstelle zur Verfügung stellt.