Ein Messsystem für besondere Anforderungen
In der Produktionsanlage für Laurinlactam setzt Evonik Rohrbündelreaktoren ein. Die Herausforderung besteht darin, ausreichend viele Temperaturmesspunkte innerhalb eines einzelnen Rohrreaktors auf kleinstem Raum zu installieren. Diese sind notwendig um hohe Temperaturen schnell zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. So können die Zerstörung bzw. die beschleunigte Alterung des Katalysators durch Überhitzung verhindert werden.
Aufgrund des geringen Durchmessers der Reaktorröhren, der geforderten Anzahl der Messstellen und den Anforderungen an die Geschwindigkeit der Messwerterfassung war der Einsatz konventioneller Messtechnik nicht möglich. Evonik brauchte eine Sonderlösung, um diesen Anforderungen gerecht zu werden und ist mit SITRANS TO500 von Siemens fündig geworden.
Um hohe Temperaturen schnell zu erkennen und die Zerstörung, beziehungsweise die beschleunigte Alterung des Katalysators durch Überhitzung zu verhindern, brauchen wir ausreichend viele Temperaturmesspunkte.Matthias Hüning, Mitarbeiter in der elektrischen Mess- und Regelungstechnik im Geschäftsgebiet High Performance Polymers bei Evonik
Wir können die Entwicklung von Hotspots oder auch die Wirksamkeit des Katalysators rechtzeitig erkennen.Matthias Hüning, Mitarbeiter in der elektrischen Mess- und Regelungstechnik im Geschäftsgebiet High Performance Polymers bei Evonik
Evonik nutzt diese Information, um Maßnahmen zur Temperaturreduktion einzuleiten. Wartungsprozeduren, wie z. B. Katalysatorwechsel, können genau dann durchgeführt werden, wenn dies aufgrund der Alterung notwendig ist. SITRANS TO500 ermöglicht es Evonik die Standzeit des Katalysators im Reaktor zu verlängern, d.h. kosteneffiziente, vorrauschauende Wartungsprozeduren werden bedarfsorientiert durchgeführt.