Im Dialog mit den Aktionären
Am 5. Februar 2020 ist es wieder soweit: Die 54. ordentliche Hauptversammlung der Siemens Aktiengesellschaft findet statt. Was nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt am Main mit rund 50 Personen begann, ist heute ein Ereignis für mehrere Tausend Gäste. In der Münchner Olympiahalle stellen sich Aufsichtsrat und Vorstand den Fragen ihrer Aktionäre. Kommen Sie mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Siemens-Hauptversammlungen.Beginn in Frankfurt am Main – Die erste Hauptversammlung nach dem Zweiten Weltkrieg
Die erste, damals noch außerordentliche Hauptversammlung (HV) der Siemens & Halske AG nach dem Zweiten Weltkrieg findet Ende Februar 1948 in den Räumen der Frankfurter Zweigniederlassung statt. Die Veranstalter rechnen mit einer Teilnehmerzahl „von nicht mehr als 40–50 Personen“ und bitten die Organisatoren vor Ort, darauf zu achten, „dass der Bau gut geheizt wird“. Einziger Tagesordnungspunkt sind die Wahlen zum Aufsichtsrat, dessen Mitgliederzahl kriegsbedingt stark dezimiert ist.
Auch im Jahr darauf wird die – ebenfalls außerordentliche – HV in Frankfurt am Main abgehalten. Seitens der Unternehmensverwaltung wird der Versammlung unter anderem der Vorschlag gemacht, München ergänzend zum Traditionsstandort Berlin als Firmensitz zu erklären. Eine entsprechende Satzungsänderung wird von den Aktionären einstimmig angenommen.